Re: Automatische DNS-Probe von JEDEM Bürger?!
Geschrieben von katzenhai2 am 29. November 2003 01:17:10:
Als Antwort auf: Automatische DNS-Probe von JEDEM Bürger?! geschrieben von IT Oma am 26. November 2003 15:23:50:
Im Prinzip ist es wirklich nur eine reine Paranoia, die die Datenschützer hier befällt.
Denn in einem Gentest-Profil sind KEINERLEI Daten über das Erbgut an sich gespeichert, sondern das Profil zeigt lediglich die Unterschiede an, die wirklich bei den Menschen unterschiedlich sind: Haarfarbe, Augenfarbe, Geschlecht usw. Weder kann damit jemand geklont noch medizinisch beurteilt werden.Das Genprofil selber enthält keine Gensequenzen aus denen man erkennen könnte, ob derjenige nun an der oder der Krankheit leidet etc. Das Genprofil ist, wie es der Name schon sagt, nichts weiter als ein Profil...genau wie ein Fingerabdruck auch, der in Form seiner charakteristischen Linien unterschieden wird. Haargenau so geht es auch beim Genprofil zu, dort werden charakteristische Merkmale "bildtechnisch" in einem Gel dargestellt (färbt sich an einigen Stellen entsprechend).
Man kann also den Unterschied zwischen zwei verschiedenen Menschen nur anhand des Profilaussehens erkennen, das Profil selber enthält aber keine Daten über den Menschen, die auswertbar seien.Deshalb sehe ich es so:
DNS-Profile genau wie Fingerabdrücke behandeln.
(was natürlich im Endeffekt auch heißt: Keine Profilerstellung ab Geburt, sondern erst bei einer Straftat und diese sollte je nach Straftat eine entsprechende Dauer zur Speicherung haben, danach sollte sie verjähren und wieder gelöscht werden - ich weiß nicht wie das mit Fingerabdrücken ist, ob das dort auch so der Fall ist)