Funkuhren sollen vor Katastrophen warnen
Geschrieben von H.Joerg H. am 28. November 2003 19:26:43:
Als Antwort auf: Nachrichten 28.11.03 (o.T.) geschrieben von Zappa am 28. November 2003 09:05:56:
N´abend zusammen
Aus der "Nahe-Zeitung" von heute:
Katastrophenalarm auf dem Nachttisch
Funkuhren sollen Bevölkerung künftig warnen
Berlin. Wenn der Wecker demnächst in der Nacht ungewöhnlich piept und die Armbanduhr plötzlich tutet, muss das kein Bedienungsfehler sein. Es könnte auch auf Katastrophenalarm hindeuten. Seit Anfang Oktober erprobt die Zentralstelle für Zivilschutz (ZfZ) nämlich in einem bundesweiten Feldversuch, ob sich Funkuhren und -wecker zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall eignen.
Noch sind handelsübliche Funkuhren dazu technisch nicht in der Lage. Deshalb muss auch kein Besitzer einer gewöhnlichen Funkuhr damit rechnen, demnächst von einem Testalarm aufgeschreckt zu werden. Für den Feldversuch wurden zunächst rund 900 Testuhren mit einer speziellen Software ausgestattet, so dass sie die digitalisierte Alarmmeldung eines Langwellensenders empfangen können.
Hintergrund des Feldversuchs ist, dass die herkömmlichen Sirenensysteme zur Bevölkerungswarnung in Deutschland schon vor Jahren stillgelegt wurden. An ihre Stelle treten im Ernstfall über die Medien verbreitete Warnmeldungen. Diese werden über die Hamburger Datenübermittlungsfirma Mecom flächendeckend per Satellit an die Radio- und Fernsehsender sowie Nachrichtenagenturen übermittelt.
Zusätzlich suchen die Katastrophenschützer aber nach einer Möglichkeit, auch die einzelnen Menschen direkt auf drohende Gefahren hinzuweisen. Deshalb soll die Mecom künftig ihre Warnmeldungen zeitgleich auch an den Langwellensender schicken. Anders als Sirenen mit ihren unterschiedlichen Tonfolgen verbreiten die Uhren stets den gleichen Signalton. Um zu erfahren, was genau passiert ist, müssten die Bürger also weiterhin Radio oder Fernseher anstellen.
(Astrid Geisler)-------
Warum einfach, wenn man es auch schwierig haben kann (siehe Maut-System...) Hauptsache, es wird dabei was verdient...
Gruß
Jörg