Re: Wertvoller noch unentdeckter Schatz in Nordbayern???

Geschrieben von mica am 18. November 2003 09:05:27:

Als Antwort auf: Re: Wertvoller noch unentdeckter Schatz in Nordbayern??? geschrieben von Luddit am 18. November 2003 08:24:22:

>Liebe Mica!
>Der König von Spanien ist ein "Gralsritter"? Was ist das denn für ein Orden? Der Gral auf dem Bild sieht mir zu modern aus. Ist Hesemann nicht der mit den fliegenden Untertassen? Steht die Wiederentdeckung des Grals in einer Prophezeiung?
>Na, ich zweifle...
>Der Luddit


Guten Morgen, Luddit!

Nachdem diverse spanische Könige und Bischöfe mit dem Gral herumgeschachert haben, ist er in Valencia gelandet; er wurde sozusagen seiner Heimat, dem Kloster San Juan de la Pena entwendet(auf die politische Tour). Da nimmt es natürlich nicht wunder, dass auch ein spanischer König Gralsritter ist.

Viel interessanter baer ist die Quellenaufarbeitung des M. Hesemann. Seine Suche nach den historischen Wurzeln der Perceval-Sage ist grandios. Auch seine Quellensuche im Vatikan war intensiv und fruchtbar. Hesemann hatte schon früher, als Kirchenhistoriker, im Vatikan geforscht. Er ist also kein dahergelaufender UFO-Jünger, sondern besitzt ein wissenschaftlich fundiertes Wissen u.a. über das Frühmittelalter.

Der mumifizierte Kopf des Heiligen Lorenzo, damals rechte Hand des Bischofs von Rom, wird heute noch in Rom ausgestellt(nehme an in San Lorenzo, einer der ältesten Kirchen Roms). Ihm ist es zu verdanken, dass der Kelch ins sichere Spanien gelangen konnte um dort im Kloster das seiner Familie nahestand versteckt zu werden. Auf vielen Umwegen gelangte er ins katalanische Hinterland, eine abgelegne und relativ sichere Berggegend. Dort beginnt dann die Sage von Perceval Formen anzunehmen, die Suche nach dem Gral. Hesemann geht den Landschafts- und Wegmarken nach, die auch heute noch zu finden sind.

Durch politische Wirren, Vordringen der Mauren bis Nordspanien und Südfrankreich, wra in diesem Gebiet immer wieder Unruhe, der Gral musste des öfteren an andere, sichere Plätze geschafft werden; als die Gefahr durch die Mauren abgewandt war, musste er bzw. seine Betreuer in diesem kleinen Kloster sich politischen Ränkespielen beugen und ihn nach Valencia ausliefern.

Eigentlich besteht der Kelch aus einer Schale und einem Trinkgefäß; diese wurden erst spät, irgendwann im Mittelalter zusammengefügt. Auf dme Trinkgefäß ist eine Inschrift erkennbar, wa sie genau bedeutet, wird glaube ich, noch gerätselt. Beides dürfte urspünglich aus dem Versammlungsraum der Essener, wo das letzte Abendmahl stattfand, stammen. Im Buch ist dies ausführlich untermauert weshalb Jesus und seine Jünger im Gebäude der Essener sich treffen konnten. Es hat mit dem Wochentag des letzten Abendmahls und dem Sabbat der Juden zu tun.

Wenn Interesse besteht, kann ich noch nachschlagen um Einzelheiten zu zitieren.

Gruß
mica


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