Sowas kommt von sowas her

Geschrieben von franke43 am 12. November 2003 15:58:13:

Als Antwort auf: Re: Mekka bis zu 6 m unter Wasser - wen interessiert das! geschrieben von Ruhrgebietler am 12. November 2003 12:07:20:

Hallo Ruhrgebietler

Im Verhältnis christliches Abendland - Islam hat es doch nur
Reibereien gegeben. Von Anfang an.

> ja! was denn sonst!! standen nicht schon mal vor Wien die truppen der >irrglaeubigen?? mensch werd mal wach!

Nicht einmal, sondern zweimal: 1529 und 1683.

Aber vorher waren christliche Heere auf mindestens 7 Kreuzzügen
in die islamischen Länder einmarschiert, meist ohne oder nur mit
kurzem Erfolg.

Und nach 1683 fing der christlich-europäische Kolonialismus
an, sich allmählich auch auf die schwächer werdenden islamischen
Gebiete auszudehnen, was durchaus mit der Schwächung der
türkischen Zentralmacht nach 1683 zu tun hatte:

Österreich leitete auf dem Balkan eine Reconquista ein

England und Frankreich machten zur Napoleonzeit Ägypten
zu einem Schlachtfeld ihrer Interessen

England und einige andere Länder unterstützten den
griechischen Befreiungskampf gegen die Türken

England und Frankreich griffen islamische Länder an und
machten sie zu Kolonien oder "Mandatsgebieten": Tunesien,
Algerien, Ägypten, Sudan

Die Liste lässt sich lang machen, aber ich werde mich jetzt
nicht in die Geschichte des aggressiven europäischen
Kolonialismus einlesen, der der islamischen Welt mehr als
heimgezahlt hat, was sich diese in den beiden Türkenzügen
vor Wien geleistet hatte.

Im ersten und zweiten Weltkrieg wurden wieder weite Teile
der islamischen Welt durch europäische Kombattanten
(England gegen die Türkei im WK1, Afrikafeldzug im WK2)
in Schlachtfelder und Protektorate verwandelt.

Man muss sehr weit in der Geschichte zurückgehen - bis
in die Frühzeit der arabischen Eroberungen 632-732 - um
auf islamischer Seite ähnlich viel Aggressivität und
Eroberungsdrang zu finden.

Gruss

Franke
Der etliche Auswüchse in der islamischen
Kultur auch nicht gut findet


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