Neues Bundesamt für Bevölkerungschutz und Katastrophenhilfe

Geschrieben von Optimist am 06. November 2003 10:05:33:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (o.T.) geschrieben von mica am 06. November 2003 08:00:29:

Hallo,

hier ein Artikel über "BBK" (es hat jetzt sogar einen Kurznamen).
Leider habe ich in den Medien recht wenig darüber lesen können, zumal mir die Einrichtung eines Bundesamtes wichtiger erscheint als die Tatsache, das Gaddafis Sohn gedopt ist.
Verstehe ich gar nicht, daß es nicht mal eine Randnotiz bei N-TV wert ist (oder habe ich was verpaßt), Bevölkerungsschutz ist eigentlich doch eine lobenswerte Sache. Verwunderlicherweise ist mir auch bisher kein Politiker bekannt der dieses Thema für sich für sich zum politischen Vorteil ausgenutzen wollte.

Aber wir dürfen uns nicht beschweren ! Alle Informationen sind frei zugänglich, man muß nur danach suchen wollen :-)

Viele Grüße & alles Gute --Optimist


BMI Internetredaktion

Pressemitteilung Nr. 210
Veröffentlicht am 5. November 2003

Themen: Innere Sicherheit, Zivil- und Katastrophenschutz

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BMI Pressemitteilung: Bundeskabinett beschließt neues Bundesamt für
Bevölkerungschutz und Katastrophenhilfe
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Das Bundeskabinett hat heute die Einrichtung des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beschlossen. Das neue
Bundesamt - kurz BBK - ist wesentlicher Bestandteil der "Neuen
Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland" die Bund und
Länder auf der Innenministerkonferenz im Juni 2002 beschlossen haben.
Der Dienstsitz des neuen Amtes ist Bonn.

Das Bundesamt wird weiterhin die traditionellen Zivilschutzaufgaben
wahrnehmen und als Servicestelle des Bundes das Krisenmanagement der
Länder insbesondere in den Bereichen Informationen und Koordination
unterstützen. Außerdem ist es zuständig für die planerische Vorsorge
zum Schutz kritischer Infrastrukturen, Ausbildung, Fortbildung und
Training von Zivil- und Katastrophenschützern (AKNZ), den Ausbau der
Katastrophenschutzforschung (vor allem im Bereich biologischer und
chemischer Gefahren) sowie der Katastrophenmedizin, für die Warnung
und Information der Bevölkerung sowie für die Stärkung der
bürgerschaftlichen Selbsthilfe. Zum Bundesamt gehört das Gemeinsame
Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ), das im Herbst 2002
in Betrieb genommen wurde, sowie als Datenpool für das
Krisenmanagement von Bund und Ländern das Deutsche
Notfallvorsorge-Informationssystem (deNIS).

"Der zivile Bevölkerungsschutz wird mit der neuen Behörde nun auch
organisatorisch als wesentliches Element im nationalen
Sicherheitssystem herausgestellt," so Schily nach dem
Kabinettsbeschluss. "Die Erfahrungen aus den Ereignissen vom
11. September 2001 und der Hochwasserkatastrophe 2002 an der Elbe und
ihren Nebenflüssen haben gezeigt: für den effektiven und zeitgemäßen
Schutz der Bevölkerung vor großflächigen und national bedeutsamen
Gefahrenlagen benötigen wir eine kompetente Koordinierungsstelle. Die
Bedeutung, die die Bundesregierung dem Zivil- und Katastrophenschutz
beimisst, wird auch in der Bereitstellung der Haushaltsmittel
deutlich. Wir werden die Mittel für den Zivilschutz im nächsten Jahr
um rund 16,5 Millionen Euro von knapp 59 Millionen auf über
75 Millionen Euro anheben. Ich bin sehr froh darüber, dass die Länder
nach der gemeinsamen Auswertung der Hochwasserkatastrophe mein Angebot
einer verstärkten Informations- und Koordinationshilfe durch den Bund
angenommen haben. Die Einrichtung des BBK bedeutet keine Änderung der
Zuständigkeitsverteilung zwischen Bund und Ländern. Das operative
Krisen- und Ressourcenmanagement bleibt bei den für den
Katastrophenschutz zuständigen Ländern. Das neue Bundesamt soll aber
helfen, dass der bundesweite Einsatz von Hilfskräften und Geräten
effizienter wird."

Das neue Bundesamt wird aus der Zentralstelle für Zivilschutz im
Bundesverwaltungsamt aufgebaut. In einer ersten Aufbaustufe bis
Jahresende wird das neue Amt bereits mit Fachpersonal verstärkt. Das
BBK wird in sechs Kompetenzzentren (Krisenmanagement, Zivil- und
Katastrophenschutz, kritische Infrastrukturen, Katastrophenmedizin,
Zivilschutzforschung und Zivilschutzausbildung) gegliedert. Im Sinne
einer schlanken Behördenstruktur sollen die administrativen Aufgaben
in Verwaltungsgemeinschaft mit dem Bundesverwaltungsamt wahrgenommen
werden.

Die Errichtung des neuen Bundesamtes wird von den Trägern des Zivil-
und Katastrophenschutzes - insbesondere den Ländern, kommunalen
Spitzenverbänden und Hilfsorganisationen - begrüßt.

Weitere Informationen zur "Neuen Strategie zum Schutz der Bevölkerung
in Deutschland" sowie zu den Maßnahmen der Bundesregierung im
Zivilschutz finden Sie unter www.bmi.bund.de
.

Weitere Informationen zum Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland
finden Sie unter www.denis.bund.de .


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