Re: Anti-Mutter-Teresa-Kampagne: Die Abrechnung

Geschrieben von Lorberfreund am 01. November 2003 22:38:46:

Als Antwort auf: Re: Anti-Mutter-Teresa-Kampagne: Die Abrechnung geschrieben von Hubert am 01. November 2003 13:32:08:

Hallo Hubert,

Deine Entschuldigung nehme ich gerne an und muß mich im Gegenzug auch dafür entschuldigen, daß ich immer erst spät am Abend auf Postings schreibe und diese dann meist schon weit nach unten gerutscht sind bis ich darauf antworte.

Aber zu Deinem Vergleich von Lorberfreunden mit Abtreibungs- oder Kommunistenfreunden muß ich sagen: er hinkt gewaltig, da Lorberfreunde in der Regel in diesen Punkten gleicher Meinung sind wie katholische Christen. Außerdem ist zu bedenken, daß viele Lorber-Anhänger nach wie vor in der Kirche sind, in die sie hineingeboren wurden und eben viele - wie ich auch - noch zur Römisch-Katholischen gehören, da die Neuoffenbarungsfreunde aus gutem Grund keine eigene Kirche gründen wollen.
Und die Basis der meisten Lorberianer ist ebenso die Bibel, wie sie dies bei jedem gläubigen Christen sein sollte.

Für mich ist die katholische Kirche eine gute Mutter, die mich an den Glauben herangeführt hat sowie an meiner seelischen und geistigen Entwicklung keinen Schaden angerichtet hat - ganz im Gegenteil.
Nichtsdestotrotz hat sich die Römerin im Laufe der Geschichte des öfteren an die Mächtigen und Herrschenden, an den Mammon und die weltichen Vorteile wie eine Hure verkauft. Aber wie wir wissen, ist eine Hure oftmals eine gute Mutter ihrer Kinder und so hat sie auch eine beachtliche Anzahl guter Kinder hervorgebracht. Wer das nicht einsieht und auch noch stolz ist, daß seine Mutter eine Hure ist oder sich gar noch dafür einsetzt, daß sie eine Hure bleibt, verkennt eben die Geschichte und/oder den Willen des Herrn. Seine Mutter verdammen muß man deshalb noch lange nicht, ja man kann sie sogar nach wie vor lieben und bei ihr bleiben, um sie zu einer Änderung ihres Verhaltens zu bewegen.

Daß die Kirche zu Lorber eine ablehnende Haltung eingenommen hat, ist mir bekannt. Aber wie mir scheint vermeidet sie in der breiten Öffentlichkeit jegliche Stellungnahmen zu den Neuoffenbarugnen, da sie in einer offenen Diskussion und ehrlichen Auseindersetzung mehr verlieren als gewinnen kann. Wenn es denn überhaupt vernichtende Urteile gibt, so würden die mich wirklich interessieren, wo sie denn den Hebel der Kritik ansetzen - falls es nicht doch nur die Meinung einer kleinen Schar absoluter Hardliner ist.
Meine - zugegebenermaßen - bescheidene Erfahrung zeigt leider, daß die meisten örtlichen Seelsorger und Laien die Neuoffenbarungen (Böhme, Swedenborg, Lorber u.a.) nur vom Hörensagen kennen und sich noch nie intensiv damit auseinandergesetzt haben.

Herzliche Grüße,
Lorberfreund


>Hallo Lorberfreund,
>entschuldige, daß ich Dein Posting erst jetzt entdeckt habe. Ursache war vermutlich ein atavistischer „Ausblendungs“-Impuls, weil das Wort „Lorberfreund“ bei einem Katholiken ähnliche Reaktionen wie die Begriffe „Kommunistenfreund“ oder „Abtreibungsfreund“ auslöst. Ich will Dir Deine Sympathie für Lorber nicht ausreden – das steht mir gar nicht zu –, Du sollst aber wissen, daß das Urteil der Kirche über ihn vernichtend ausfällt.
>Eine Übersicht zum Thema Heiligsprechung bietet der nachstehende Link
>Herzlichst,
>Hubert



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