Man mutmasst auch einen Meteoriten

Geschrieben von franke43 am 29. Oktober 2003 12:41:09:

Als Antwort auf: Jahr 535: Schnee im August, Hungersnot, Gelber Staub,Dürre und Fluten geschrieben von BBouvier am 27. Oktober 2003 22:06:17:

Hallo

>David Keys
>„Als die Sonne erlosch“ – Paperback bei Goldmann
>Seite 17:
>
>„Prokop (535) schrieb, dass die Sonne das ganze Jahr hindurch nicht mehr >strahlte, sondern matt, wie der Mond schien.....Sie leuchtete nur wie ein
> schwacher Schatten...kam es zu Missernten und Hungersnöten.
>Britannien erlebte das schlimmste Wetter des Jahrhunderts...
>In Mespotamien gab es heftige Schneefälle...
>In Arabien brach Hungersnot aus, darauf folgte eine Überschwemmung.
>In China kam es 536 zu einer Dürre und Hungersnot, und
>GELBER STAUB (!)

Genau für diese Zeit wurde auch schon über den Einschlag eines
Himmelskörpers gemutmasst. Wir befinden uns in der Zeit des
Zusammenbruchs der Ostgotenherrschaft nach Theoderich in Italien
und des Regierungsantritts von Justinian in Ostrom (Byzanz).
Angeblich soll ja auch der erste Neubau der Hagia Sophia
sofort durch ein Edbeben vernichtet worden sein, und heute
sieht man den zweiten Bau.

Aber es war eben eine finstere Zeit, in der die Völkerwanderung
die Schreib- und Chronistentradition in weiten Teilen des
römischen Reichs vorubergehend ausgelöscht hatte. Deshalb
besitzen wir so wenige Dokumente über das frühe Mittelalter,
woraus man noch lang nicht den Schluss ziehen sollte, die
ganze Merowinger- und Karolingerzeit sei frei erfunden.

Paulus Diaconus und Prokopios und auch Jordanes sind immerhin
Quellen, die diese Zeit als existent belegen. Und nicht zu
vergessen die Schriftquellen des frühen Islam.

Gruss

Franke


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