BfA-Präsident: Ende 2004 kein Geld mehr für Rente

Geschrieben von IT Oma am 27. Oktober 2003 09:23:36:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (27.10.) (owT) geschrieben von Johannes am 27. Oktober 2003 00:01:34:

na, das dürfte dann wohl die Schweinerei sein, von der die Feldpostbriefe sprechen, und derentwegen dann die Unruhen ausbrechen....
Gruß
ITOma

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aus der Süddeutschen Zeitung von heute:

BfA-Präsident: Ende 2004 kein Geld mehr für Rente

Im November und Dezember des kommenden Jahres würden die Rentenversicherer "nicht umhin kommen, die Bundesgarantie in Anspruch zu nehmen", sagte Herbert Rische, Präsident der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, in einem Interview des Tagesspiegel. Dann müsse Finanzminister Eichel die Renten aus dem Bundeshaushalt zahlen.

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Karin Göring-Eckhardt, glaubt zwar nach eigenen Worten nicht, dass es so weit kommt. Doch selbst wenn die Bundesgarantie in Anspruch genommen werden müsste, wäre dies „kein Beinbruch“, sagte Göring-Eckhardt im ZDF-Morgenmagazin. Schließlich würde dies nicht die Rentner betreffen, denen egal sei, woher sie ihr Geld bekämen.

Göring-Eckhardt: "Kein Beinbruch"
Aber die Bundesregierung habe genug vorgesorgt, damit die von der BfA befürchtete Situation gar nicht erst eintrete. Auf jeden Fall seien die Renten für nächstes Jahr und auch darüber hinaus sicher, betonte die Grünen-Politikerin.

BfA-Präsident Herbert Rische rechnet auch für das Jahr 2005 mit einer Renten-Nullrunde. „Es kann eine längere Dürrezeit für Rentner geben“, sagte Rische dem Tagesspiegel (Montagsausgabe). Für das Rentensystem sei schon die Nullrunde 2004 „eine Katastrophe“, fügte er hinzu.

Wie zuvor schon BfA-Vorstandschef Christian Zahn kritisierte auch Rische die Regierungspläne, Ausbildungszeiten nicht mehr rentensteigernd anzurechnen. „Damit mindert man den Stellenwert der Ausbildungszeit. Das ist nicht das richtige Signal.“

Schmidt: Einschnitte bei Akademiker-Rente ist gerecht
Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) verteidigte dagegen in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ die geplanten Einschnitte: „Die Akademiker haben in der Regel doppelt so hohe Alterseinkünfte wie andere Menschen, die ja das sonst mit erwirtschaften müssen und deswegen glaube ich, dass es gerecht ist.“ Sie glaube nicht, dass irgendjemand ein Studium aufnimmt, nur weil er anschließend eine Höherbewertung bei seiner Rente bekommt, sagte die Ministerin .

Bei der Rentenberechnung für Akademiker soll ab 2009 die Schul- und Hochschulausbildung nach dem 17. Lebensjahr nicht mehr rentensteigernd anerkannt werden. Schmidt verlangte von Bürgern und Verbänden eine größere Reformbereitschaft. „Was wir noch überwinden müssen ist eine Haltung, dass jeder sagt: Wir brauchen Reformen, aber bei mir bitte nicht.“

(sueddeutsche.de/AP/dpa)







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