Re: Untergang der USA - fragt sich nurnoch wie lange es dauert ;)

Geschrieben von Regina am 25. Oktober 2003 23:03:44:

Als Antwort auf: Re: Untergang der USA - fragt sich nurnoch wie lange es dauert ;) geschrieben von Bonnie am 25. Oktober 2003 20:15:55:

Hallo Bonnie,

danach solltest Du unbedingt Chalmers Johnson lesen. Aus US Sicht ist es etwas anders - aber fast interessanter.
Chalmers Johnson: „Ein Imperium verfällt; Wann endet das amerikanische Jahrhundert?“ (Originaltitel: Blowback: The Costs of the American Empire)
Ein absolutes Lese-Muss:
Das neue Buch von Johnson "der Selbstmord der amerikanischen Demokratie" (September 2003)
Beide im Blessing Verlag erschienen

Chalmers Johnson, 1931 in Phoenix, Arizona, geboren, lehrte von 1963 bis 1992 an der University of California in Berkeley und San Diego politische Wissenschaften. Er ist Präsident des "Japan Policy Research Institute".

Liebe Grüsse
Regina


>Hallo KyroxX,
>ich lese gerade "Weltmacht USA - Ein Nachruf" von dem französischen Historiker Emmanuel Todd, der zwar diegleiche These aufstellt, aber aus anderen Gründen.
>Die USA werden ihr Vormachtstellung verlieren, weil
>a) die meisten Länder der Erde auf dem Weg in die Demokratie sind
>b) Demokratien untereinander keine Kriege führen
>c) wir deshalb die USA als Schutzmacht nicht mehr brauchen.
>Also mal eine ganz andere These: Alles wird friedlicher und besser *ggg*. Ist doch auch mal was Schönes zur Abwechslung.
>Weil die USA in der mißlichen Lage sind, tatsächlich wirtschaftlich vom Rest der Welt abhängig zu sein, erleben wir im Moment ein wenig Rambo-Rumgezetere der USA in weniger bedeutsamen Ländern wie Irak und Afghanistan oder auch Nordkorea meinetwegen.
>Den Rest habe ich noch nicht gelesen. Vielleicht werde ich ja doch noch fündig und kann euch die große Gefahrenquelle der Zukunft aufzeigen *gg*.
>Er schrieb auch noch was interessantes zu "Amerikahassern". Er meint, die hat es immer gegeben und jetzt bekämen sie aufgrund des seltsamen Verhaltens der USA Aufwind und können sich einer größeren Zuhörerschar erfreuen. Er zählt z.B. Chomsky zu den Amerikahassern. Aber was aus der Ecke käme, sie nicht weiter relevant. Sie sind wie eine stehengebliebene Uhr: Sie sagen zweimal am Tag die Wahrheit *gg*. Amerikahasser sind im Grunde so ähnlich wie Amerikabewunderer. Sie brauchen die "grosse Mutter" Amerika, um sich entweder an sie zu kuscheln oder sich gegen sie aufzulehnen, ein im Grunde infantiles Verhalten.
>Es war jetzt ein wenig frei nacherzählt :-) Wahrscheinlich stürzt sich das Forum auf mich und ich kriege Klassenkeile *gg*.
>Aber es ist doch wirklich so ( das lehrt mich meine bescheidene Lebenserfahrung) : Nichts ist nur gut oder nur schlecht. Und es sind nicht alle Angehörige einer bestimmten Berufsgruppe (sagen wir "Präsidenten der USA") die Reinkarnation des Teufels. Vielleicht der derzeitige ?? *ggg*
>Der Text, den du hier reingestellt hat, KyroxX, ist in einigen Punkten ganz gut, in anderen Punkten erscheint er mir auch der Ecke "Amerikahasser" zugehörig zu sein. Es wird emotional und manipulativ argumentiert, wenn er z.B. sich über die Püschel der Cheerleader lustig macht. Genausogut können sich die Amerikaner über einige unserer Gewohnheiten lustig machen. Und was ist gut daran, wenn das europäische Kind schon mit 6 Jahren den ersten Schluck Bier trinkt und 13jährige schon mehrere Vollräusche hatten ? Was ist schlimm daran, wenn man mit 14 schon Autofahren lernt ? Je jünger, desto lernbereiter ist der Mensch.
>*winke*, Bonnie



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