Zucht und Grenzen

Geschrieben von BBouvier am 24. Oktober 2003 20:01:53:

Als Antwort auf: Re: Nordkorea geschrieben von HotelNoir am 24. Oktober 2003 15:55:31:

Lieber Hotel Noir!

Du schreibst:

>>>>Die Frage ist ob es Zucht und Ordnung überhaupt braucht oder ob nicht sie erst den Menschen grausam macht.>>>

Ohne von Anderen gesetzte Grenzen verhalten sich Menschen
meist recht unliebsam.

Lies mal die Geschichte
der römischen Cäsaren.
Denen setzte niemand Grenzen.
Und mussten dann häufig erlegt werden, wie tolle Bestien.

Hat der Durchschnittsmensch alle Möglichkeiten,
dann wird es für die Anderen recht ungemütlich.

Das Obige sind m.E. reine Phantastereien
von Gutmenschen:
"Die Umwelt ist schuld!"

"Der arme Bub hat nur
- zuviel
- zu wenig
Leckerlies bekommen!
Und deshalb mordet er."
(jeweils nichtzutreffendes streichen)

BB

>>>>In einigen asiatischen Länder würdest du sofort einen Genickschuß bekommen.
>

Die rigiden Drogengesetze sowohl in Asien wie auch hier in Europa sind allesamt auf Druck der Amerikaner eingeführt worden.
>>Als Tourist kommt man jedoch nach Intervention der jeweiligen Regierung meistens mit einem blauen Auge davon.
>>

>>"Wie grausam der amerikanische Staat mit denen umgeht, die politisch oder gesellschaftlich nicht konform laufen, erfährt kaum jemand."
>>

>>Eigentlich schon. Darum ist Amerika, auch hier im Forum, so beliebt. War natürlich ironisch gemeint. Aber nur weil Amerika momentan militärisch am längeren Hebel sitzt gebe ich mich nicht der Illusion hin das anderen Staaten besser wären. Wenn die alle so könnten wie sie wollten ... na dann Gut Nacht Die islamistischen Länder zum Beispiel mit ihrer Scharia, einige Asiaten oder afrikanische Neger-Diktaturen - soll das die bessere Wahl sein?
>Nicht besser aber auch nicht unbedingt schlechter. Hätten die Afrikaner mehr Wohlstand (würden weniger ausgebeutet) könnten sie sich auch ein wenig mehr Rechtsstaatlichkeit leisten.
> Wo ist die Alternative für eine globale Hegemoniemacht die wirklich und ernsthaft für Zucht und Ordnung sorgt?
>Die Frage ist ob es Zucht und Ordnung überhaupt braucht oder ob nicht sie erst den Menschen grausam macht.
>>Die Amerikaner sind es jedenfalls nicht. Die haben selber genug Kriminelle und sind als Vorbild denkbar schlecht geeignet. Das heist aber noch lange nicht das ich eine Gesellschaftsordnung a la Nordkorea besser finden würde.
>>
>>

>>"Das Bild der Welt das uns von den Medien aufgebrummt wird ist schlicht eine Lüge. Weder sind die Zustände in den "bad guys"-Ländern so schlimm, noch die in den "good guys"-Ländern so rechtsstaatlich, wie die Medien es verbreiten."
>>

>>Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem amerikanischen Gefängnis oder einem Arbeitslager in Nordkorea würde ich den amerikanischen Knast bevorzugen. Dort hat man wenigstens eine Heizung, wird weniger geschlagen und bekommt fürs Tütenkleben etwas mehr bezahlt.
>Das wissen wir auch nur vom Hörensagen. Und seit die amerikanischen Gefängnisse zu weiten Teilen privatisiert worden sind, weiss ich wirklich nicht wie ich mich entscheiden würde.
>Grüsse HotelNoir
>
>>Herzliche Grüße
>>Hans

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