Das scheint mir eine ernstzunehmende Prophezeiung zu sein....

Geschrieben von Dunkelelbin am 13. Oktober 2003 23:04:15:

Als Antwort auf: Deutschland im Jahre 2009 ;-) geschrieben von Fred Feuerstein am 13. Oktober 2003 20:06:01:

...wir sollten das prüfen!

...*

>Nachfolgend das neueste aus der Presse:
>Unternehmenskultur für unser Land, stern-online vom 03.10.2009
>Mecklenburg-Vorpommern als Atomtestgelände an die USA verkauft, Berlin,
>Brandenburg und Sachsen-Anhalt an Polen abgetreten, die Arbeitslosenzahl
>massiv gesenkt und die Staatsverschuldung radikal reduziert: Heinrich von
>Pierer, der ehemalige Siemens-Chef, hat in den vier Jahren seiner
>Kanzlerschaft viel erreicht. STERN sprach mit dem Bundeskanzler über seine
>Erfolge und künftigen Pläne.
>STERN: Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Kritiker werfen Ihnen vor, sie
>seien bei der Sanierung Deutschlands übertrieben brutal vorgegangen.
>v. Pierer: Das sehe ich nicht so. Als mich das überparteiliche Bündnis
>fragte, ob ich Kanzler werden möchte, um Deutschland vor dem Konkurs zu
>retten, habe ich gleich erklärt, dass ich das Land so sanieren werde wie ich
>Siemens saniert habe: streng marktwirtschaftlich. Siemens und Deutschland
>gleichen sich in gewisser Weise: zwei Gemischtwarenläden mit sehr
>unterschiedlichen Komponenten, die einen leistungsfähig, die anderen
>weniger. Ich habe nur das gemacht, was ich auch bei Siemens gemacht habe:
>unproduktive Unternehmensteile abgestoßen.
>STERN: Sie sprechen von den neuen Bundesländern?!
>v. Pierer: Nicht von allen. Thüringen und Sachsen haben sich ja als
>sanierungsfähig erwiesen, die haben wir behalten. Für Mecklenburg-Vorpommern
>konnten wir nichts mehr tun, Totalverlust. Da kam uns das Angebot der
>Bush-Administration ganz recht, gegen die Übernahme der Landesschulden und
>für den symbolischen Kaufpreis von 1 Euro das Land als Atomtestgelände zu
>kaufen.
>STERN: Polen hat Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sogar kostenlos
>bekommen.
>v. Pierer: Richtig. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass sich Polen im
>Gegenzug verpflichtete, drei Millionen der Ärmsten deutschen Rentner dort
>anzusiedeln. Von 300 Euro Rente kann in Deutschland keiner leben, aber in
>Polen wegen der wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten. Mit diesem
>Befreiungsschlag haben wir die Sozialhilfekosten massiv reduziert und den
>deutschen Kommunen wieder auf die Beine geholfen.
>STERN: Den Bundeshaushalt haben Sie durch einen Verkauf der deutschen
>Schulden an US-Pensionsfonds saniert. Es gab durchaus Kritik daran, dass Sie
>als Sicherheit die Alpen, den Schwarzwald, den Kölner Dom, die Rüdesheimer
>Drosselgasse sowie Rothenburg o. d. Tauber und das Münchner Oktoberfest
>verpfändet haben.
>v. Pierer: Verpfändet ist nicht verkauft. Die einheimische Bevölkerung kann
>diese Liegenschaften weiterhin ungehindert nutzen.
>STERN: Bei den Arbeitslosen sind sie einen neuen Weg gegangen...
>v. Pierer: ...den am Anfang auch wieder keiner begriffen hat. Erst hieß es,
>es sei widersinnig, die Arbeitslosenzahl durch Entlassungen senken zu
>wollen. Aber das macht jeder Manager, der zu viele Leute hat, die zu viel
>Geld kosten. Er entlässt sie einfach! Wir haben zwei Millionen Arbeitslose
>aus der deutschen Staatsbürgerschaft entlassen und aus Deutschland
>ausgewiesen.
>STERN: Wohin?
>v. Pierer: Unterschiedlich. Nicht wenige sind mit einer " Blond Card" als
>Straßenkehrer in Indien untergekommen. Andere haben sich als Soldaten in
>diversen afrikanischen Bürgerkriegsländern verpflichtet.
>STERN: Auch bei der Landesverteidigung konnten Sie massiv sparen.
>v. Pierer: Das stimmt. Sie als Privatmann halten sich ja auch keinen
>persönlichen Polizisten. Warum sollten wir das als Staat tun?! Dem Trend zum
>Outsourcing können sich auch die öffentlichen Einrichtungen nicht entziehen.
>Also habe ich die Bundeswehr abgeschafft, die viel zu teuer ist. Im
>Bedarfsfall kaufen wir uns Sicherheitsleistungen zum Beispiel von
>US-Söldnerfirmen ein, die zudem auch noch das ganze Kriegsgerät vorrätig
>halten. So entfallen für uns Lager- und Wartungskosten.
>Just-in-time-Sicherheit sozusagen.
>STERN: Sogar die Politiker haben Sie zu Gunsten der Staatskasse eingespannt.
>v. Pierer: Es war schließlich einzusehen, dass solche hochkarätigen
>Entertainer kostenlos bei Vereinsfesten und Einweihungen auftreten. Seitdem
>wir Gebühren für die Anwesenheit von Politikern erheben, kommt Geld in die
>Staatskasse und die Terminflut für die Politiker nimmt ab, so dass sie
>endlich wieder in ihren Büros arbeiten können, statt bei irgendwelchen
>Karnickelzüchtern Grußworte zu sprechen. Die Deutschen müssen sich dran
>gewöhnen, dass es nichts kostenlos gibt, auch nicht Grußworte von
>Politikern. Roberto Blanco singt bei der Einweihung eines Baumarktes ja auch
>nicht kostenlos.
>STERN: Aber ein Staatssekretär singt doch auch nicht.
>v. Pierer: Gegen Aufpreis schon!
>STERN: Was sind Ihre nächsten Pläne, Herr Bundeskanzler?
>v. Pierer: Wir haben noch zirka 2,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland.
>Ich beabsichtige, durch weitere Entlassungen endlich Vollbeschäftigung
>herzustellen. Au erdem müssen wir uns noch stärker auf unsere
>Kernkompetenzen konzentrieren. Ich habe an den Universitäten unsinnige
>Studienfächer wie Sozialpädagogik streichen und deutsche Kernfächer wie
>Ingenieurwissenschaften stark ausbauen lassen.
>STERN: Wird Deutschland durch Zukäufe wachsen?
>v. Pierer: Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Wie Sie sicher wissen,
>befinden wir uns seit einigen Wochen in Verhandlungen mit Frankreich, weil
>wir das Elsass kaufen wollen. Obwohl wir den Franzosen einen fairen Preis
>gemacht haben, sträuben sie sich noch. Aber ich glaube nicht, dass sie
>diesen Kurs noch lange durchhalten können. Schließlich hat es Frankreich im
>Gegensatz zu Deutschland versäumt, 5 vor 12 mit einem streng
>marktwirtschaftlichen Kurs das Ruder doch noch herumzureißen. Das hat dazu
>geführt, dass Paris von marodierenden Afrikanern aus den ehemaligen Kolonien
>zur Hälfte niedergebrannt wurde und in Marseille jetzt ein islamischer Kalif
>regiert. Frankreich braucht Geld, es wird uns das Elsass verkaufen. Ich will
>nicht verhehlen, dass wir auch Interesse an der Champagne und dem Bordelais
>haben.
>STERN: Duce Berlusconi, der Führer des weit gehend bankrotten Italiens, soll
>Deutschland Südtirol zum Kauf angeboten haben?
>v. Pierer: Das stimmt. Südtirol wurde durchaus in unser Produkt-Portfolio
>passen. Dort gibt es noch eine ausgeprägte Landwirtschaft und Landwirtschaft
>gehört zu den deutschen Kernkompetenzen: Der deutsche Bauer erzeugt auf
>deutscher Scholle deutsche Lebensmittel. Allerdings müssten die Italiener
>zunächst die Altlasten entsorgen.
>STERN: Altlasten?
>v. Pierer: Na, die in Südtirol lebenden Italiener. Die können wir natürlich
>nicht gebrauchen. Die müsste der Duce zurücknehmen.
>STERN: Es gibt Gerüchte, Großbritannien habe Deutschland eine Fusion
>angeboten.
>v. Pierer: Dazu möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass
>Großbritannien wie wir gut am Markt positioniert ist. Eine Fusion könnte
>durchaus die Fantasie der Anleger wecken. Diese müsste allerdings auf
>gleicher Augenhöhe erfolgen. Eine feindliche Übernahme wird es nicht geben.
>STERN: Herr Bundeskanzler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
>v. Pierer: Gern geschehen. Und vergessen Sie nicht, am Ausgang die Gebühren
>für das Interview in die Staatskasse einzuzahlen. Ach ja, bevor ich`s
>vergesse: Dieses Interview was powered by Coca Cola



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