Von hinten, durch die Brust ins Auge

Geschrieben von Bost am 05. Oktober 2003 15:17:26:

Als Antwort auf: ISRAEL GREIFT SYRIEN AN!!! geschrieben von einniemand am 05. Oktober 2003 11:03:16:

Syrien geht den klugen Weg über die UNO. Sie haben eh nicht die militärischen Mittel um sich selbst zu währen. Israel muß sich nun rechtfertigen und egal wie sie antworten, der Haß der Palästinenser auf Israel wird weiter wachsen.

Dieser Gang über die UNO kann die Welt in Pro-Israelis und Pro - Palästinenser spalten, ist das so mit dem Schlüssel gemeint ? Ich meine, man muß sich das mal vorstellen was das bedeuten würde, wenn die Amis ohne Absprache plötzlich mit Kamphubschraubern nach Hamburg kämen, weil sich in einem Wohnhaus mal ein paar potenzielle Terroristen eingenistet haben.

Israelische Armee greift Lager in Syrien an

Militär: Vergeltung für Selbstmordanschlag in Haifa

Als Vergeltung für den palästinensischen Selbstmordanschlag in Haifa haben die israelischen Streitkräfte Luftangriffe in Syrien geflogen. Nach israelischer Darstellung handelte es sich bei dem Ziel um ein Ausbildungslager der militanten palästinensischen Organisation Dschihad. Syrien will die UNO einschalten, Bundeskanzler Schröder nannte den Angriff "nicht akzeptabel".

Der Angriff in der Nacht zum Sonntag führte tief in syrisches Gebiet hinein, hieß es in einer israelischen Erklärung. Im israelischen Rundfunk wurde der Name des Lagers mit Ein Saher angegeben. Es werde außer von Dschihad auch von Hamas und anderen Organisationen genutzt.

Syrien schaltet Sicherheitsrat ein
Die Gruppe Islamischer Dschihad wies die Berichte zurück und erklärte, dass sie weder Stützpunkte noch Ausbildungslager noch eine militärische Präsenz in Syrien habe. Israels Angriff habe ein verlassenes Ausbildungslager der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) getroffen.

Syriens Regierung will wegen des Angriffs den UNO-Sicherheitsrat anrufen. In einer schriftlichen Erklärung kündigte das syrische Außenministerium an, es werde brieflich beim UN-Generalsekretär und dem Sicherheitsrat Beschwerde einlegen und dabei Syriens Haltung darlegen.

Schröder: "Angriff nicht akzeptabel"
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den Angriff auf syrischem Staatsgebiet am Sonntag verurteilt. "Wer wie wir Deeskalation will und zurück zu einem Prozess, der zu einem Frieden führen kann, der muss zurück zu den Bemühungen des (Nahost-)Quartetts und zu dem, was in der "Road Map" steht und was implementiert werden muss", sagte Schröder bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak in Kairo. Der Friedensprozess werde komplizierter, "wenn, wie jetzt geschehen, die Souveränität eines anderen Landes verletzt wird. Deshalb ist die Aktion in Syrien auch nicht akzeptabel", fügte Schröder hinzu. Auch Mubarak verurteilte die Attacke.

Die Vergeltungsaktion erfolgte, nachdem sich eine Selbstmordattentäterin in einem Restaurant von Haifa in die Luft gesprengt und 19 Menschen mit sich in den Tod gerissen hatte. "Nach diesem Angriff haben die Streitkräfte eine Operation gegen jene begonnen, die dahinter stecken, gegen jene, die Terror unterstützen, um den Bürgen Israels zu schaden", hieß es in der Militärerklärung.



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