Ariel Scharon will nicht mehr Arafats Unversehrtheit garantieren
Geschrieben von Pez am 26. September 2003 20:44:55:
Als Antwort auf: Nachrichten (o.t) geschrieben von Silvermoon am 26. September 2003 00:29:16:
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Ariel Scharon will nicht mehr
Arafats Unversehrtheit garantieren26. Sep. 18:33
Sollte Arafat abgeschoben werden, will Ariel Scharon nicht dafür garantieren, dass ihm nichts zustößt. Zugleich versicherte Scharon aber, er wolle auf die Interessen der USA Rücksicht nehmen.
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Ariel Scharon ist am Freitag auf Konfrontation mit den USA gegangen. Obwohl diese deutlich gemacht hatten, dass sie gegen eine Ausweisung oder Tötung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat sind, spekulierte Scharon öffentlich darüber, dass seine Regierung einen entsprechenden Beschluss fällen könnte.
Er sagte, im Falle einer Abschiebung Arafats aus den Palästinensergebieten könne Israel nicht garantieren, dass diesem nichts zustoße. Arafat hatte wiederholt bekräftigt, er werde lieber als Märtyrer sterben, als sich aus Ramallah abschieben zu lassen.Scharon sagte nun, der Grundsatzbeschluss seiner Regierung zur Ausweisung Arafats sei zugleich eine Annullierung eines Versprechens gewesen, das er einst US-Präsident George W. Bush gegeben habe. Vor Jahren habe er Bush versprochen, Arafat nicht physisch zu verletzen.
Scharon will Rücksicht nehmen
Scharon kündigte aber an, er werde auf die Interessen der USA Rücksicht nehmen. Die tatsächliche Ausweisung Arafats hänge «von den Ereignissen vor Ort und anderen Erwägungen» ab. Washington könne jedoch mit der Einschätzung Recht haben, dass eine «Entfernung» Arafats zu einer Zuspitzung im Nahen Osten führen würde, vor allem auch in Bezug auf Irak.
Über den designierten palästinensischen Ministerpräsidenten Ahmed Korei äußerte sich Scharon vorsichtig positiv. Entscheidend für Israel seien dessen Taten, nicht dessen Äußerungen, sagte er. (nz)