Willige Aufbauarbeit - oder mutwilliger Zusammenbruch
Geschrieben von Epidophekles am 26. September 2003 12:41:58:
Als Antwort auf: Zusammenbruch vs Herzbärchiland - subjektive Betrachtung geschrieben von Tawa am 26. September 2003 09:10:04:
Lieber Tawa
Dürfen wir denken: "Es kommt nochmals alles gut!" ?
Wir durften das schon öfter erleben, das ist nicht abzustreiten.
Das würde für einen liebenden Gott sprechen oder für einen "blinden Drang nach oben", nach Ordnung und Zusammenhalt.Nun könnte darüber ein dickes Buch geschrieben werden, um alle Faktoren mit 'wenn' und 'aber' auf diese Sicht hin gegeneinander abzuwägen. Das muss ja aber nun nicht ein einzelner tun, sind wir hier doch einige zusammen, die ihre Sichtweisen einbringen können.
Da gibt es mal jene, die geil auf den Zusammenbruch sind und sich danach orientieren und ihn mit ihrer fehlgeleiteten Intention und destruktiven Verhaltensweise fördern; warum auch immer - dieses Thema kann separat für sich behandelt werden.
Ich würde auch gerne an eine Wende in Richtung paradiesischer Zustände glauben.
Dazu habe ich ja einen Anlauf genommen, indem ich alle Störfaktoren ohne Rücksichtnahme auf die Interessen der herrschenden Klasse aufstöbern wollte, um einen konzilianten Neuaufbau zu starten. Dass ich das nicht alleine tun wollte, wurde mir - teils zu recht - zum Vorwurf gemacht; ich bin aber politisch nicht versiert, habe zuwenig umfassendes 'irdisches' Wissen, usw. und mich vorwiegend mit den Dingen hinter den Erscheinungen befasst.
Mein Vorstoss wurde also missachtet und abgeblockt, und dies von Leuten, die vorgeben, wissend zu sein und das Beste zu wollen.Wir haben also hier in unserem kleinen Kreis - der dazu prädestiniert sein sollte! - feststellen müssen, dass der gute Wille schwach bis nicht vorhanden ist, sich zusammenzutun, sich zu beraten und einen Vorstoss in Gegenrichtung zur Dekadenz zu wagen.
Nun glaubst du, dass wir infolge Umdenkens und wie von selbst ruhigeren Zeiten entgegengehen, abgesehen von einigen 'Rumplern', die du vielleicht als letzte Seufzer der geplagten Natur ansehen vermagst. Deine gute Zuversicht steht sicher besser da als die Gier einzelner nach Action und Zerstörung.
Es fragt sich nun, ob die Menschheit effektiv umdenkt, d.h. in die richtige Richtung, die für das Leben in Frieden und Freiheit nötig ist?
Haben wir Kriterien, die uns bewusst in diese Richtung weisen und die wir als Ganzes ergreifen? Oder wird noch um Theorien und Wegweisungen gestritten und der Sinn unseres Daseins auf uns selbst, die wir uns streiten, ausgerichtet?Ohne Gott kommst du nicht aus! ER ist unser Schöpfer, von selbst gibt es kein Entstehen und Werden! Pierre Teilhard de Chardin kann uns da gute Impulse zum Erkennen verleihen: "... die Schöpfung hat nie aufgehört. lhr Akt ist ein großes fortwährendes, auf die ganze Weltzeit ausgedehntes Tun. Sie dauert noch an. Unaufhörlich, wenn auch unmerklich, steigt die Welt ein wenig mehr aus dem Nichts. Der Vollzug, der sie erhebt und gestaltet, kann sich wohl unendlich fort in den Geschöpfen brechen, in denen die vollendete Arbeit sich materialisiert und anhäuft. Er allein aber hat letztlich Bestand, und er handelt als das höchste vom ersten Beweger rührende Wirken."
Wie wir in der Natur sehen, gibt es biologischen Aufbau und Zerfall. Ein Sperren gegen biologischen Zerfall ist begrenzt bis kontraproduktiv - kontraproduktiv, weil Leben frei ist und sein muss und durch menschliche Eingriffe gerne eingegrenzt und im Keim getötet wird. Dieses innere Leben ist es, das materielle Substanzen an sich zieht, um eine Daseinsform im irdischen Bereich zu bewerkstelligen, die im Kreislauf der Natur bestimmte Funktionen zu fortschrittlichem Wachstum übernehmen kann - hin zu grösserer Komplexität und höherer Intention. Die stofflichen Teile, welche eine Struktur als Träger der lebendig wirksamen Inhalte bilden, werden mit der Zeit zum Hindernis für die wandlungswillige Essenz, auch die Strukturen haben ihren Dienst getan, zerfallen und entlassen die Lebenskraft.
Wie im Kleinen, so im Grossen!
Die Erde hat auch mal ihren Dienst getan und muss sich neu gestalten.
Der Mensch auf ihr ist vergleichbar mit den Lebenskeimen in der materiellen Schöpfung, nur kann er nun bewusst und willentlich an seiner eigenen Entwicklung teilnehmen oder sich dagegen sperren und sich eine andere Richtung wählen, die ihn abseits der Zufuhr göttlicher Schöpferkraft leitet.Das Ziel der Schöpfung ist ein reingeistiges Dasein ohne eingrenzende Stofflichkeit. Die Teile der Schöpfung, die sich dagegen stemmen, streben nach ausschliesslicher 'Selbstlichkeit', d.h. sie konzentrieren sich auf sich selbst und kristallisieren ihr noch vorhandenes Leben je länger je mehr in Richtung der reinen Stofflichkeit - bis hin zum härtesten Gestein.
Sobald die Gesamtschöpfung durch den Einfluss des freien Willens des Grossteils der Mensch vom geistigen Weg abgedrängt wird und die Liebe zur Stofflichkeit und dem irdisch-materiellen Dasein überhandnimmt, ist das Absterben der stützenden Strukturen zum Entwicklungsgang Programm, d.h. zwangsläufig.
Wir stehen mitten in diesem Geschehen: Die Menschheit wird aufgerufen, den Weg des Geistes der Liebe zum Leben zu beschreiten, das übersinnlichen Ursprungs ist, und sich aus der Stofflichkeit zu lösen, welche Stofflichkeit nur verhärtetes Geistiges ist, das durch den Widerwillen gegen die göttliche Freiheit in Liebe geprägt ist!
Gehen wir diesen Weg?
Wer ihn geht, der weiss, dass eine Reinigung der verhärteten Strukturen notwendig ist, um das aufwärtsschreitende Leben auf der Erde weiterhin zu ermöglichen. Wenn nun aber die grosse Mehrheit der Menschen die Erde in einen geistlosen Zustand treibt, wo sich die lebendig wirksamen Kräfte in ihr der Strukturen zur Höherentwicklung beraubt sehen, bäumen sie sich vor dem völligen Verfall, der durch die Menschen weiter vorangetrieben wird, um ihr irdisches Leben scheinbar zu sichern, in Todeswehen auf!Wir haben die Lehre, wir sind unterrichtet, uns ist das Not-wendige Wissen gegeben durch alle religiösen Schriften, die im Schöpfer Selbst ihren Ursprung haben. Wir sollten unser Augenmerk und Interesse in erster Linie auf diesen Quell ausrichten, damit wir wahrhaft erkennen können, um was es im Menschsein, mit der Erde und dem Universum geht. - Wer diese Liebe zum Ursprung hintanstellt und nur noch seinen eigenen Werdegang bestimmen will, verliert den Blick für das Ganze und erblindet immer mehr, während er selbst für sich immer mehr in den Mittelpunkt rückt und nicht merkt, was er dadurch verliert. Er konzentriert sich mit aller verbliebenen Lust am Leben stets mehr auf den Stoff, den ihm die Materie liefert, um zu überleben, und erntet deren Sein!
Hier steht heute die Menschheit, und einzelne verkörpern solchen Geist konzentriert und offensichtlich erkennbar in sich. Wie wir in unserem kleinen Kreis gesehen haben, ist kein Antrieb und Wille da, die Dekadenz aufzuhalten, sondern man geht mit und hofft auf den Untergang seiner Gegner.
Die andere Seite, die sowieso auf ein reingeistiges Leben setzt und bekämpft wird, findet die nötige Kraft deshalb, weil sie sie nicht ausgeschlossen, sondern auf sie baut!Es wird die jetztige Menschheit mitsamt ihrer zerschandelten Erde äusserlich betrachtet, alt, sehr alt aussehen. Der Untergang der missbrauchten Erd-Strukturen ist bei solcher Mentalität, wie sie nun überall und auch in diesem angeblich aufgeklärten Forum in den Vordergrund tritt, zwingend.
Ein neuer Frühling wird anbrechen und das aus der menschlich verursachten Verhärtung befreite Leben neue Formen und Entwicklungsmöglichkeiten finden!
Aber erst nach Auflösung und Neubannung aller dagegenwirkenden Kräfte!Besinnet euch! Erwachet in neuer Hoffnung! Treibt euch nicht weiter in die materiellen Verflechtungen und gottlosen Irrlehren! Ich darf das wohl sagen, muss mir keiner Zwangs-Bekehrung vorwerfen! Es kann jeder selbst denken und darf jeder reden, denn wir haben alle das gleiche Recht, vor allem wenn für das Leben gelebt und nicht dagegen gestrebt wird!
"Adjutorium..... .... ..!"
Epidophekles
>.... meine persönlich subjektive Meinung geht aufgrund meiner eigenen Überlegungen, subjektiver Beobachtungen und persönlicher Überzeugungen in die Richtung, daß die meisten gesehenen Ereignisse (von Schwammigkeit einmal abgesehen) korrekt sind, aufgrund eines beginnenden Umdenkens der Menschen seit den 70ern (?) jedoch teilweise drastisch abgeschwächt werden. Dabei ist es völlig gleich, ob die Geschehnisse aufgrund einer Ursache-Wirkung-Abfolge entstehen, oder aber durch einen strafenden und / oder liebenden Gott - oder was auch immer.
>Ich beobachte immer häufiger, daß manche Menschen nachdenklicher werden, daß sie beginnen, sich zu verändern - manch einer wirklich fast selbstlos bereit ist, anderen zu helfen.>... der Wirtschaftscrash ist meines Erachtens eine Folge jahrhundertelangen Nachrennens nach dem Gelde.
>... die "gesehenen" Kriege sind meiner Meinung nach jedoch eine Folge unseres harschen und verbitterten Lebens - jeder gegen jeden, der eine gönnt dem anderen nicht die Butter auf dem Brote, einer erschlägt den anderen. Und ich denke, daß für die gesehenen Kriege in erster Linie das Verhalten der Menschen der nördlichen Hemisphäre (Industrienationen - nicht das der Naturvölker) verantwortlich ist.
>... einen oder mehrere Impacte oder auch durch auf der Erde hervorgerufene Naturkatastrophen sehe ich als nicht nur wahrscheinlich, sondern ziemlich sicher an. Doch vermute ich stark, daß die Naturkatastrophen eine Folge menschlichen Raubbaus an der Erde und das monströse Konsumverhalten sind.
>... nur wenige hier werden das Wirken von "Gedankenkraft" auf zumindest einen selbst oder das nähere Umfeld noch ausschließen.
>... letztendlich denke ich aber durchaus, daß das beginnende Umdenken uns vor vielen prophezeiten Geschehnissen bewahrt hat.
>... für mich steht jedenfalls fest: Der Wandel einiger Menschen / Menschengruppen bzw. der Beginn eines solchen Wandels - evtl. auch ein dazugehörendes Ansteigen möglicher Sinnesfähigkeiten - haben etliches Unheil bereits von uns abgewendet und abgeschwächt.
>... nur eines steht unveränderlich fest: daß nichts ewig währt und sich alles ständig bewegt und ändert. Wir selbst gestalten uns unsere Zukunft - sind unseres eigenen Glückes Schmied.
>Tawa
- Re: Willige Aufbauarbeit - oder mutwilliger Zusammenbruch Epidophekles 26.9.2003 21:04 (1)
- Übersetzt: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn! Epidophekles 26.9.2003 21:26 (0)