@JeFra-Geologe?

Geschrieben von Rabe am 24. September 2003 00:29:02:

Hallo JeFra, ich bin kein Geologe. Allerdings hat mein Lebensweg dazu geführt, dass ich mich schon sehr früh mit diesen Thema Geologie sowie Archäologie befasst habe. Wobei mein Schwerpunkt auf dem regionalen Gebiet liegt.

Zu der Frage wie weit weg man von so einem Ausbruch wie dem Laacher See sein muss um zu überleben: Man hat ja auch wieder in letzter Zeit Bilder von den Atomtest´s der Amerikaner gesehen und wie dicht die Soldaten an dem Explosionsort waren. Ich vermute, die Energie die von diesem Typ Vulkan freigesetzt wird, wird ähnlich wie bei einer Atomexplosion, nur viel stärker, nach oben abgeführt. Ich erwarte keine Glutwolken die mehrere Kilometer hangabwärts (welcher Hang? Ist ja keiner da) rollen und alles Verbrennen und Ersticken. Die Preisfrage ist, wieviel Gestein mitgerissen wird welches wieder zu Boden fällt und jemanden umbringen kann. Ich denke wenn man 50km von so einem Ausbruch entfernt ist, kann man nicht mehr von irgendwelchen Brocken erschlagen werden. Allerdings ist mit sehr viel Staub zu rechnen. Ist der Wind stark wird er sich schnell verteilen und grosse Gebiete lediglich mit einer Staubschicht "verschmutzen". Ist der Wind schwach, wird zwar ein kleineres Gebiet betroffen aber dort ist durch den dichten Staub Erstickungsgefahr gegeben bzw. durch höhere Konzentrationen von Gasen die giftig sind können vorkommen. Außerdem ist durch das Gewicht des Staubes der sich absetzt mit Gebäudeeinstürzen zu rechnen -> Flachdächer meiden, besonders die von den Behörden gerne vorgesehenen Fluchtpunkte: Turnhallen.
Ich halte einen Sicherheitsabstand von 50km für ausreichend um gut überleben zu können. Nur das ist das Problem: wo findet der Ausbruch statt? Einen Tag vorher könnte an der selben Stelle noch eine Blumenwiese mit glücklichen Kühen darauf gelegen haben, die sich nur wundern warum sie auf einmal auf einem kleinen Hügel stehen. Ein bischen Glück gehört eben zum Überleben dazu.

Rabe


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