Re: + neu + Stromausfall *gg* / ausführlich
Geschrieben von IT Oma am 23. September 2003 20:38:47:
Als Antwort auf: + neu + Stromausfall *gg* geschrieben von franz_liszt am 23. September 2003 13:34:49:
... aber ohne Franke's Lichterscheinung - es sei denn es wäre ein gigantischer Kugelblitz gewesen - *g*
Gruß
ITOmaMillionen Schweden und Dänen stundenlang ohne Strom
- Unwetter unterbricht Verkehr und Telefonnetze
- Heftige Herbststürme auch in Deutschland
(mit mehr Details zu Wiederherstellung der Versorgung)
Stockholm/Frankfurt/Main, 23. September (AFP) - In Millionen
Haushalten in Schweden und Dänemark ist am Dienstag offenbar
aufgrund schwerer Unwetter für mehrere Stunden der Strom
ausgefallen. Stillstehende U-Bahnen und Züge, tote Telefonleitungen
und feststeckende Fahrstühle sorgten im Süden Schwedens und im
Osten Dänemarks für Chaos. Erst nach drei Stunden gelang es, einen
Großteil der betroffenen dreieinhalb Millionen Haushalte wieder mit
Strom zu versorgen, wie die Energieunternehmen Svenska Kraftnät in
Stockholm und Elkraft in Kopenhagen mitteilten. Die genaue Ursache
für den Blackout war zunächst unklar. In Deutschland richteten
Herbststürme ebenfalls erhebliche Schäden an.
Etwa gegen Mittag gingen in zwei Millionen Haushalten in Schweden
und in anderthalb Millionen Haushalten in Dänemark die Lichter aus.
Am Nachmittag gelang es den Technikern in Schweden, das Netz im
Süden des Landes, wo etwa ein Viertel der Bevölkerung lebt, aus den
Kraftwerken im Norden zu speisen. Danach hatten dem
Versorgungsunternehmen zufolge etwa 80 Prozent der Betroffenen
wieder Strom. Der technische Direktor von Svenska Kraftnät, Sture
Larsson, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er hoffe, dass sich die
Lage bis zum Abend normalisiert haben werde.
Vor allem im Süden Schwedens sorgte der Stromausfall für
gravierende Beeinträchtigungen im Bahnverkehr und im Telefonnetz.
Auch weiter nördlich in Stockholm mussten U-Bahnen und Regionalzüge
zeitweise pausieren. Durch den Ausfall von Ampelanlagen kam es
vierlerorts zu Unfällen. Landesweit blockierten umgeknickte Bäume
die Straßen. In einigen Krankenhäusern im Süden konnten die Ärzte
nur Notoperationen vornehmen. Zwei Reaktoren des Atomkraftwerks
Ringhals schalteten sich automatisch ab, da die Einspeisung in das
Netz nicht funktionierte. Die Brücke über den Oeresund, die den
Südzipfel des Landes mit Kopenhagen verbindet, wurde geschlossen.
In Dänemark war die gesamte Insel Seeland ohne Elektrizität, also
auch die Hauptstadt Kopenhagen. Laut der dänischen
Nachrichtenagentur Ritzau waren auch die Inseln Lolland, Falster
und Bornholm im Osten des Landes betroffen. Der Blackout setzte
U-Bahn und Züge außer Betrieb. Die Passagiere von zwei
feststeckenden Metrozügen mussten evakuiert werden. Auf den Straßen
staute sich der Verkehr. Der Flughafen von Kopenhagen stellte
seinen Betrieb fast vollständig ein. Fast alle Maschinen wurden auf
Airports in Jütland und im Norden Deutschlands umgeleitet. Auch
hier sollte die Stromversorgung bis zum Abend wieder vollkommen
hergestellt werden.
Pünktlich zum Herbstanfang zogen in der Nacht zum Dienstag auch
über Deutschland Stürme und Gewitter hinweg. Im niedersächsischen
Stuhr richtete eine Windhose nach Polizeiangaben Schäden von mehr
als 500.000 Euro an. Auch im ostwestfälischen Gütersloh wütete ein
Wirbelsturm ähnliches Unwetter. In Rhens bei Koblenz wurde laut
Polizei ein 43-jähriger Mann durch einen Blitzschlag
lebensgefährlich verletzt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete
Sturmböen von bis zu 115 Stundenkilometern.
smo/jpf
AFP231901 SEP 03