Rasterfahndung als Gewinnspiel im Radio
Geschrieben von IT Oma am 21. September 2003 16:10:46:
Als Antwort auf: NACHRICHTEN (o.T.) geschrieben von IT Oma am 21. September 2003 11:53:40:
Und die Bürger werden schleichend daran gewöhnt, dass das
das Normalste der Welt ist. Keiner nimmt die Problematik
ernst.Neuestes Beispiel: das Spiel "Rasterfahndung" auf FFH (größter
Privatsender in Hessen).Spielinhalt: Zwei "Fahnder" des Senders gucken sich
irgendwo auf der Straße/in einem Geschäft o.ä. ein "Opfer"
aus, das dann im Radio beschrieben wird (viertel-/halbstündlich
immer genauer). Das "Opfer" muss sich innerhalb einer gewissen
Zeit beim Sender melden (und mit einer weiteren Äußerlichkeit,
die nur es selbst und der Sender wissen können, legitimieren -
z.B. seinem Autokennzeichen (!)). Wenn das "Opfer" dies tut, erhält
es 1.000,- EUR (!). Meldet sich das Opfer nicht, steigt der
Einsatz für die nächste "Rasterfahndung" einige Stunden später
auf 2.000,- EUR (usw.)Das Spiel trainiert das gemeine Volk vortrefflich dazu,
- sich selbst und seine Bekannten/Verwandte/Freunde
ständig im Auge zu behalten (viele Opfer hören ja kein Radio,
sondern werden aufgrund der Beschreibung von anderen erkannt und
benachrichtigt) (= vorzügliche Vorbereitung auf eine
Blockwarttätigkeit),- Begriff und Bedeutung der Rasterfahndung zu verkennen und
als harmlos einzustufen (etwas, wofür man sogar belohnt wird....) und- dem Nicht-beobachtet- und NIcht-überwacht-werden keinen Wert
mehr beizumessen und dies gerne gegen Geld zu verkaufen.