neueste Nachrichten von Isabel
Geschrieben von IT Oma am 18. September 2003 18:57:21:
Als Antwort auf: Nachrichten (owT) geschrieben von dainti am 18. September 2003 08:01:34:
Hurrikan »Isabel« wütet vor der Ostküste der USA
Dritte Zusammenfassung
(Bild:NCDM110;NY113)
(neue Einzelheiten)
Utl: Fast 300.000 Menschen ohne Strom - Furcht vor
Überschwemmungen nach Flutwellen - Behörden in Washington bleiben
geschlossen
Atlantic Beach/USA (AP) Erste Ausläufer des Hurrikans »Isabel«
haben am Donnerstag die Inseln vor der mittleren Ostküste der USA
erreicht. In Teilen von Virginia und North Carolina brach für fast
300.000 Menschen die Stromversorgung zusammen. Die
Windgeschwindigkeit des Wirbelsturms lag bei 160 Stundenkilometern,
was weit unter den erwarteten 250 Kilometern pro Stunde lag.
Gleichwohl befürchteten die Meteorologen, dass »Isabel« mit hohen
Flutwellen verheerende Überschwemmungen auslösen könnte.
Die Hurrikan-Warnung galt für das Gebiet zwischen Cape Fear in
North Carolina bis zum Staat Virginia. »Isabel« bewegte sich mit
etwa 30 Kilometern pro Stunde unerbittlich auf die Küste bei Cape
Hatteras zu. Dort schlugen die Wogen bereits zehn Meter hoch,
sintflutartige Regenfälle drohten. Meteorologen warnten, dass die
Wellen eine Höhe von zwölf Metern erreichen und die Wassermassen vom
Wirbelsturm ins Landesinnere gepeitscht werden könnten. Dann drohten
Überschwemmungen, wie sie 1999 der Hurrikan »Floyd« ausgelöst hatte.
In Washington und anderen Städten entlang der Küste blieben
sämtliche Behörden geschlossen, auch die U-Bahn- und Busverbindungen
in der Hauptstadt wurden eingestellt. Das Parlament in der
Hauptstadt stellte seine Arbeit ein. Das Repräsentantenhaus kam am
Donnerstag zu einer Sitzung zusammen, vertagte sich aber nach
weniger als fünf Minuten auf nächste Woche. Alle Ausschusssitzungen
beider Kammern des Kongresses wurden abgesagt. Präsident George W.
Bush hatte bereits am Mittwoch - einen Tag früher als geplant - das
Weiße Haus verlassen und sich zum Landsitz Camp David im Staat
Maryland begeben. Zuvor ließ er sich über den herannahenden
Wirbelsturm unterrichten.
Mehr als 300.000 Menschen in North Carolina und Virginia wurden
schon vor Tagen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Von den
vorgelagerten Inseln, den so genannten Outer Banks, strömten
tausende Bewohner und Urlauber aufs Festland. Die Marine verlegte
Schiffe und U-Boote aufs offene Meer, Flugzeuge wurden ins
Landesinnere gebracht. Viele internationale Flüge wurden gestrichen.
Die meisten Wohnhäuser im Küstenbereich waren bereits am Mittwoch
verbarrikadiert worden. Viele Anwohner wollten allerdings nicht
gehen, sondern den Wirbelsturm zu Hause abwarten. »Ich bin ein
Veteran des Vietnamkriegs«, sagte der Anwalt Wally Courie aus
Atlantic Beach in North Carolina. »Mich kann kaum noch etwas
erschüttern.«
http://www.nhc.noaa.gov/