Anderer Weg - voneinander lernen

Geschrieben von franke43 am 02. September 2003 12:41:56:

Als Antwort auf: Re: Ist mir auch aufgefallen geschrieben von BBouvier am 02. September 2003 12:06:37:

Hallo

>Lieber Franke!
>Jau!
>Aber sicher!
>Das System war eben radikal.(An die Macht gekommene Proleten, die vor nichts >zurückschreckten.)
>Was ich nur sagen wollte:
>Den USA stand der Angstscheiss auf der Stirn, weil für die Massen das neue >Systems als Konkurrenzmodell ungeheuer attraktiv war.
>- Eigenheim für Arbeiter
>- Autos für jedermann
>- Radios in jedem Haushalt
>- Arbeitsplatzgarantie
>- Verbrechen gegen Null
>- Urlaub in Ferienheimen an der Küste gratis
>- Keuzfahrten im Mittelmeer für Handwerker und so weiter...
>Da musste man was tun gegen.

Wenn das deutsche System ab 1933 seine Errungenschaften nicht
auf die systematische Ausgrenzung gewisser "Randgruppen"
aufgebaut hätte, hätte die USA vielleicht auch auf eine
konstruktivere Art reagieren können:

Nachahmen oder vielleicht selber sogar noch besser machen.

Schliesslich hat es mit Henry Fords Denkansatz mit dem
T-Modell ja auch schon einen Plan der Massenmobilisierung
gegeben. Derselbe Ford soll für seine Zeit gegenüber
seinen Arbeitnehmern ein recht kulanter Unternehmer
gewesen sein.

Es hat gegeben - und gibt es immer noch - einen dritten
Weg zwischen dem "rechten" Wirtschaftsliberalismus und
dem "linken" Fünfjahresplandirigismus. Beide Extreme sind
gleich verkehrt. Weder der freie Markt noch die Zwangs-
kollektivierung der Produktionsmittel kann die gesamt-
gesellschaftlichen Probleme der Menschen eines Landes
in allen Lagen befriedigend lösen.

Gruss

Franke


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