Nordkorea fordert das ein, was die USA bereits vor Jahren zugesagt hatten.
Geschrieben von Regina am 29. August 2003 12:22:53:
Als Antwort auf: Nordkorea stellt inakzeptable Bedingungen geschrieben von Napoleon am 29. August 2003 07:55:20:
Unter der Vermittlung des Ex-Präsidenten Jimmy Carter 1994 kam es zu einem Stopp des N-Koreanischen Atomprogramms. Es wurden internationale Inspektionen zugelassen.
Im Gegenzug sagten die USA genau das zu, was Nordkorea heute fordert!!!
Die Kosten für den Bau der 2 Leichtwasserreaktoren halsten die USA allerdings zu 70% Südkorea auf. Japan und Europa die restlichen 30%. Infolge der Asienkrise geriet der Bau ins stocken.
Die USA hielt ihre Vereinbarung nicht ein.
Vereinbarte Öllieferungen wurden ausgesetzt, Handelswege blockiert.
(Die Blockade von Handelwegen (in diesem Fall Seeblockaden) gilt übrigens völkerrechtlich als Kriegserklärung.)Wer sich wirklich für die politischen Zusammenhänge interessiert, sollte "Chalmers Johnson" lesen.
Johnson lehrte bis 1992 an der Universität of California in Barkeley Politikwissenschaft.
Heute ist er Präsident des "Japan Policy Research Institute".Grüsse
Regina
>PEKING - Die Konferenz zur Beilegung des Atomstreits mit Nordkorea ist in Peking ohne greifbare Ergebnisse zu Ende gegangen. Das Regime von Diktator Kimg Yong Il stellte mehrere inakzeptable Bedingungen.
>Nordkorea schlug nach eigenen Angaben eine Paket-Lösung für ein Ende des Streits vor. Als Bedingungen nannte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA einen Nicht-Angriffs-Pakt mit den USA, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen, Garantien für Wirtschaftskooperation mit Japan und Südkorea sowie die Fertigstellung von zwei Leichtwassereaktoren.
>Im Gegenzug wolle Nordkorea keine Atomwaffen herstellen, Inspektionen erlauben, seine Atomanlagen abbauen und den Export und Tests von Raketen einstellen, schrieb KCNA nach einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua aus Pjöngjang. Den USA warf Nordkorea vor, die Sechser-Gespräche durch eine feindselige Politik gegenüber Pjöngjang zu untergraben.
>Immerhin vereinbarten die Unterhändler aus Nordkorea, Südkorea, den USA, Japan, Russland und Gastgeber China, die Gespräche in zwei Monaten fortzusetzen.
>Der Streit um das Atomprogramm Nordkoreas schwelt seit Oktober, als Nordkorea nach US-Angaben eingeräumt hatte, entgegen einem Abkommen von 1994 sein Atomprogramm fortgesetzt zu haben.