Zyankali ins Trinkwasser

Geschrieben von Napoleon am 21. August 2003 12:08:57:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (o.T.) geschrieben von Napoleon am 21. August 2003 12:03:18:


Giftanschlag vereitelt

Mit 50 Kilogramm Zyankali wollte ein 32-Jähriger offenbar das Trinkwasser seiner niedersächsischen Heimatstadt Einbeck vergiften. Im Keller eines Wohnhauses sei die hochgiftige Substanz sichergestellt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Göttingen, Hans Hugo Heimgärtner.

Drohbrief: „Jetzt vergifte ich Menschen“

Gegen den 32-Jährigen wurde Haftbefehl unter anderem wegen der Androhung von Mord und gemeingefährlicher Vergiftung erlassen. Der kaufmännische Angestellte hatte bereits im April einen Drohbrief an die Stadtwerke Einbeck verschickt, in dem er für den 11. September die Vergiftung des Trinkwassers ankündigte. In einem zweiten Brief an das niedersächsische Landeskriminalamt drohte er Anfang Juli: "Ab jetzt vergifte ich Menschen."

„Verworrene Aussagen“

Der Polizei sei es gelungen, den Mann anhand der Schreiben aufzuspüren und festzunehmen, sagte Heimgärtner. Bis zu seiner Festnahme habe der Mann keine weiteren konkreten Vorbereitungen für einen Anschlag getroffen. Bei seiner Vernehmung habe der 32-Jährige teilweise verworrene Antworten gegeben. Er soll deshalb zur Begutachtung in die Psychiatrie eingewiesen werden.

Gift-Order im Namen der Firma

Der Mann habe als Angestellter im Namen seiner Firma das Zyankali bestellt, privat bezahlt und gelagert, erklärte der Behördensprecher weiter. Obwohl der 32-Jährige die Vorwürfe zurückgewiesen habe, bestehe gegen ihn weiter ein dringender Tatverdacht. Über eine Anklageerhebung werde aber erst entschieden, wenn weitere Gutachten etwa zum geistigen Zustand des Mannes und zu den Wirkungen eines Anschlags mit dem Gift vorlägen.


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