Re: off topic . Freigelassene Touristen sollen zahlen

Geschrieben von Swissman am 19. August 2003 23:45:22:

Als Antwort auf: off topic . Freigelassene Touristen sollen zahlen geschrieben von Napoleon am 19. August 2003 09:47:22:

Hallo Napoleon,

>da bin ich doch glatt einer meinung , wieso sollen die steuerzahler für solche selbstmörder zur kasse gebeten werden . ich warnte schon bei patriot , man solle in keine islamischen staaten reisen . wer nicht hören will soll fühlen .

Ich bin nicht der Meinung, dass die Geiseln für das Lösegeld aufkommen sollten - vielmehr sollte dieses, nachdem es nun ja bezahlt worden ist, von unseren Damen und Herren Bundesräten aus ihrem Privatsäckel berappt werden müssen - zweifellos hätte dies mit Hinblick auf die nun beinahe vorprogrammierte nächste Geiselnahme einen überaus heilsamen Effekt auf die deren Zahlölungsbereitschaft! Es gehört absolut nicht zu den Aufgaben des Staates, Lösegelder zu bezahlen - seine eigentliche Kernkompetenz besteht vielmehr darin, in solchen Fällen Stärke zu zeigen, nicht zu verhandeln und stattdessen die Waffen sprechen zu lassen.

Es ist empörend und skandalös, dass die Schweiz und Deutschland vor ein paar dahergelaufenen Banditen und Schaff****** einfach die Hosen runterlassen! - Jeder Terrorist und jeder Strauchdieb hat heute etwas gelernt: Die Schweizer und die Deutschen sind verweichlicht und lassen sich erpressen! Dass ich dafür auch noch über die Steuern aufkommen darf/muss macht mich rasend! (Wir Schweizer sind eben wirklich immer mehr die... *g*)

Völlig unverständlich ist mir, dass die GSG-9 hier nicht zum Schuss gekommen ist - offenbar wurde das Banditenlager ja bereits seit Wochen mit Lebensmitteln und Medikamenten beliefert. Selbst wenn die Übergabe wohl nicht am Lagereingang selbst erfolgte, muss der Übergabepunkt sich doch in relativer Nähe zum Lager befunden haben - ein Beobachtungssatellit oder ein Tornado mit Wärmebildkamera sollten eigentlich keine grosse Probleme damit haben, dieses exakt zu lokalisieren. Sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, gibt es immer noch die Möglichkeit, die Lieferung mit Sexualhormonen einer läufigen Hündin zu markieren und der Duftspur in sicherem Abstand mit einem Spürhund zu folgen.

Vorzugsweise in der nächsten mondlosen Nacht hätte dann natürlich der Zugriff erfolgen müssen. Dabei sollte man sich darüber im klaren sein, dass es nicht opportun wäre, Gefangene zu machen - dies würde nur dazu führen, dass ihre Gesinnungsgenossen versuchen, sie freizupressen.

Um aber nochmals auf die Geiseln zurückzukommen: Natürlich zeugt es von einem gehörigen Mass Dummheit, als Tourist (!) ausgerechnet in ein Bürgerkriegsland zu fahren! Wenn man dann hört, dass es Leute gegeben hat, die auch noch ihre Frau/Freundin mitgenommen haben (offenbar war es ihnen nicht genug, die eigene Haut zu Markte zu tragen...), dann greift man sich schon an den Kopf. - Trotzdem: Am allerdümmsten sind diejenigen, die vor Terroristen kuschen und ihre Forderungen erfüllen.

Absolut lächerlich ist die Aussage, die genaue Summe werde geheimgehalten, um keine Nachahmungstaten zu provozieren - wie verblödet muss man eigentlich sein, um nicht zu merken, dass die Tatsache, dass überhaupt etwas gezahlt wurde, bereits genügt, um genau diesen Effekt zu haben...?!

Ich bin mir absolut sicher, dass die ganze Affäre bereits vor Monaten mit einer erfolgreichen Waffentat zum Abschluss gebracht worden wäre, wenn sich unter den Geiseln auch nur ein einziger Bürger der USA, Grossbritanniens, Frankreichs oder Israels befunden hätte...

mfG,

Swissman

P. S.: Da Mali offenbar über genügend Geld verfügt, um anstelle der direktbetroffenen Staaten Lösegelder an Terroristen zu überweisen, darf man davon ausgehen, dass dieser Staat nunmehr in der Lage ist, auf eigenen Füssen zu stehen und folglich nicht mehr länger am Tropf der Geberländer hängen muss. - Eine totale Einstellung der Entwicklungshilfe drängt sich daher förmlich auf...


Antworten: