Probleme der linearen Anordnung

Geschrieben von franke43 am 13. August 2003 13:54:26:

Als Antwort auf: Noch 'n Versuch... geschrieben von Chris am 13. August 2003 13:32:05:

Hallo

Die Baugruppe ist viel zu klein. Fullerene entstehen durch
die lückenlose dreidimensionale Vernetzung von Kohlenstoffringen
(Fünfringen und Sechsringen), sie sind sozusagen sphärisch in
sich geschlossene Polyaromaten. Dabei ist unwesentlich, ob sie
länglich (röhrenartig) oder kugelförmig sind. Wesentlich ist,
dass alle in den Fullerenen gebundenen Kohlenstoffatome
bindungstheoretisch der sp2-Hybridisierung zuzuordnen sind.

In der gezeigten Baugruppe erkennen wir:

- lineare Atomanordnungen (wäre sp-Hybridisierung)
- planare Dreiecke (sp2-Hybridisierung)
- eine flache trigonale Pyramide in der Mitte, also wie sp3 in
Ammoniak oder Amin-Stickstoff

Die planaren Dreiecke könnten (!!) zum Beispiel durch Nitrate
verwirklicht werden. Dann wären die "Beine" endständige
Ester der Salpetersäure (also ein organisches Trinitrat).
ein solcher Stoff wäre ein Sprengstoff.

Die linearen Anordnungen in der Mitte der Beine liessen
sich aber nur auf der Basis der sp-Hybridisierung erklären,
also zum Beispiel beim Kohlenstoff kumulierte Doppelbindungen

C=C=C=C=C

oder alternierende Einfach- und Dreifachbindungen.

Jetzt hoffe ich aber noch auf Beiträge von Fachkollegen,
bevor ich mich hier vollends vergallopiere.

Gruss

Franke





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