Re: Niklaus von Flüe

Geschrieben von Napoleon am 11. August 2003 17:35:34:

Als Antwort auf: Niklaus von Flüe geschrieben von franz_liszt am 11. August 2003 14:10:52:

hallo
der liebe niklaus ist für uns schweizer eine der wichtigsten personen in der geschichte .
liebe grüsse napo

>Hallo Foris,
>da ich nicht so fleißig wie ITOma bin und alles forenrelevant finde, was uns dem Abgrund näher bringt ;-) , stelle ich hier mal einen Propheten rein, der einfach interessant ist.
>Danke mica für die Quelle.
>Gruß franz_liszt
>*********
>--- Die Hand von Waldenburg ---
> Zeit: 13. Mai 1940, Pfingstsonntag Abend
> Ort: Waldenburg im Baselbieter Jura.
>
>
> Eine seltsame Erscheinung
> Am Abend, nach Eintreten der Dämmerung, zwischen 9.30
> Uhr und 9.40 Uhr, ist in Waldenburg (Waldenburg) und
> Umgebung ein Wolkengebilde am Himmel erschienen, das
> aussah wie eine Hand mit fünf Fingern. Diese Erscheinung
> viel zeitlich zusammen mit Vorbereitungen der Deutschen
> Wehrmacht am Südfuss des Schwarzwaldes. Die geplante
> Invasion der Schweiz (zunächst Besetzung der Täler am
> Jura-Nordfuss) wurde am anderen Tag jedoch nicht
> gestartet; aus Berlin kam der Befehl zum Rückzug. Die
> Schweiz blieb von der Besetzung durch Hitlerdeutschland
> verschont. Die Erscheinung der segnenden, beschützenden
> Hand wurde später Bruder Klaus zugeschrieben.
> Für die Echtheit dieser Erscheinung spricht, dass
> Waldenburg zu der Zeit ein Ort mit fast ausschliesslich
> evangelisch-reformierter Bevölkerung war; Bruder Klaus
> war den wenigsten bekannt. Mehrere Menschen – darunter
> auch Soldaten – konnten aber das Ereignis beschreiben,
> auch die Form der Hand: dünne, bleiche Finger, gegen
> Norden ausgestreckt, segnend, schützend, abwehrend. Die
> Zeugen (ausser der Gymnasiast Marcel Gautier) sagten, es
> sei eindeutig keine Wolke sondern eine Hand gewesen.
> Wessen Hand, wusste sie jedoch nicht.
> Zu dieser Zeit war viel Hektik im Städtchen am Oberen
> Hauenstein zu beobachten: Militärfahrzeuge bewegten sich
> nordwärts. Andererseits flüchteten vermögliche Leute aus
> Basel in Richtung Süden. In der ganzen Schweiz war eine
> grosse Angst vor einer Invasion durch die Deutschen. – Der
> aus dem schaffhausischen Ramsen stammende
> Kirchenmaler Albin Schweri versuchte das Ereignis von
> Waldenburg in der Wallfahrtskirche von Melchtal Obwalden
> festzuhalten (siehe Abbildung).
> Was hat Bruder Klaus mit Waldenburg zu tun?
> Von Heiligen sagt man, dass sie Wunder wirken können, und zwar dort, wo sie lebten. Es ist dann so, als ob irgendwie die
> Zeit angehalten, bzw. ausser Kraft gesetzt wird. Es gibt dann sozusagen eine Gleichzeitigkeit des Heiligen mit unserem Leben.
> Heilige leben in der Zeitlosigkeit. Was aber hatte Bruder Klaus mit Waldenburg am Nordfuss des Oberen Hauenstein zu tun?
> Am 16. Oktober 1467 verliess Bruder Klaus seine Familie im Flüeli. Was wollte er? Wohin wollte er? - Seine Absicht war, als
> Pilger von einer Wallfahrtstätte zu anderen zu reisen. Die Quellen geben nur einen Ort an: Liestal. Kurz vor dieser Stadt, die er
> plötzlich in Rot getaucht sah. – Woher kam er genau? – Als er von zu Hause wegging, zog er ziemlich sicher nicht nach Luzern
> sondern über den Brünig. Dann besuchte er die Beatus-Höhlen und marschierte nordwärts nach Büren an der Aare (neben
> Einsiedeln früher der wichtigste Marien-Wallfahrtsort in der Schweiz). Vermutlich besuchte er auch noch die Verenaschlucht
> bei Solothurn. Später wollte er nordwärts wandern und den Jura möglichst auf leichte Weise überqueren, und zwar auf der
> alten Römerstrasse, von Oensingen durch die Klus nach Balsthal, hinauf nach Holderbank und Langenbruck, dann wieder hinab
> nach Waldenburg. Von hier muss Bruder Klaus noch etwas hinabgewandert sein bis kurz vor Liestal. Hier kehrte er erschreckt
> um – die Stadt schien ihm wie in ein Rot getaucht (Sachsler Kirchenbuch, Quelle 053) – und wanderte sofort wieder den
> gleichen Weg zurück. Noch auf der Nordseite des Hauensteins hatte er ein weiteres visionäres Erlebnis, als er sich in der Nacht
> in einer Wiese zum Schlafen niederlegte. Es war als ob man ihm mit einem Messer den Bauch öffnete, und gleichsam ein Seil
> zog ihn wieder zurück nach Obwalden.
> Bruder Klaus war im Herbst 1467 wirklich in Waldenburg. Und zeitlich versetzt, über jeglicher Zeit, hatte er hier ein «rotes»
> Unglück – den Krieg – von Liestal und der übrigen Schweiz abwenden können.
>
> Das Schweigen der Kirche
> Am Freitag nach Pfingsten, 17. Mai 1940, berichtete das «Basler Volksblatt» über das Ereignis in Waldenburg. In Basel las
> dies der Förderer des Bruder-Klausen-Bundes, Robert Greter-Stückelberger. Dieser telefonierte sogleich nach Sachseln und
> sprach mit dem damaligen Bruder-Klausen-Kaplan Werner Durrer. Dessen Notiz: «Leute erzählen, Soldaten hätten dieser Tage
> in den Lüften zwei verklärte Hände beobachtet. Wir untersuchen nicht, ob diese Geschichte auf Wahrheit oder Täuschung
> beruht. Wenn ja, dann hält Bruder Klaus wie vor 450 Jahren seine heiligen Hände schützend vor das Schweizerland.» Greter
> wurde von Kaplan Durrer beauftragt, Zeugen unter Eid zu befragen und ihm die Ergebnisse zu melden, jedoch mit der
> ausdrückliche Mahnung, «dass wir äusserst kritisch und vorsichtig vorgehen müssen und nur restlos die volle Wahrheit
> weitervermitteln wollen. Es würde ja der Bruder-Klausen-Verehrung viel mehr schaden als nützen, wollten wir irgendwie
> unsichere Vermutungen als feste Tatsachen hinstellen.» Es wurden so 32 beglaubigte Zeugenaussagen festgehalten.
> Werner Durrer war von Amtes wegen zunächst zurückhaltend und zögerte, die Glaubwürdgikeit zu bejahen. Abschliessend
> hielt er jedoch fest: «Nach dem denkbar kritischen Vorgehen und nach genauer Kenntnis der Sachlage, nach persönlicher
> Fühlungnahme mit den Zeugen und dem vollen Bewusstsein meiner Verantwortung, nach reiflicher Überlegung und unterstützt
> vom Gebete vieler wage ich es, soweit mir in dieser Frage ein Urteil zusteht, für die Echtheit dieser Erscheinung einzustehen.
> Sachseln den 18. Juni 1940. Sig. Kpl Werner Durrer.» Doch die offizielle katholische Kirche, volksfrömmigen Aberglauben
> witternd, schwieg dazu ebenso wie die übrige Schweizer Presse, ausser der Aescher-Volkszeitung, die ihren Bericht mit den
> Worten abschloss: «Der Katholik kann und darf an Wunder und Visionen glauben; aber er muss nicht.»
>
> Vgl. hierzu auch: FACTS, Nr. 13/1997, 38: «Die Hand über der Heimat » von Martin Beglinger.
>
> P. Mathias Graf, Beneditktiner von Einsiedeln, Pfarrer in Bennau, setzte sich besonders dafür ein, dass dieses Stück aus der
> Geschichte um die Schweiz im Zweiten Weltkrieg nicht in Vergessenheit geriet, so besonders in seiner Broschüre «Wer rettet
> heute unsere Heimat?» (Hrsg. Pfarramt Bennau SZ).
>http://www.bruderklaus.ch/spez/waldenb.htm
>http://www.bruderklaus.ch/spez/hand.jpg
>****************
>noch was bekanntes von ihm:



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