11. September mit saudischem Geld

Geschrieben von Napoleon am 28. Juli 2003 21:29:19:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (owT) geschrieben von Johannes am 28. Juli 2003 01:24:22:


11. September mit saudischem Geld

Brisantes im "geschwärzten" Teil des Terror-Berichts


Ranghohe Mitglieder der saudi-arabischen Führung stehen einem Bericht der "New York Times" zufolge im Verdacht, die Anschläge am 11. September 2001 mitfinanziert zu haben. Dies werde aus den bislang geheim gehaltenen Teilen des Kongress- Untersuchungsberichts über die Anschläge in New York und Washington vor knapp zwei Jahren deutlich, berichtet die Zeitung am Samstag. Am Donnerstag war der Report im Kongress vorgelegt worden.

Der Bericht werfe in den nicht veröffentlichten Abschnitten führenden Saudis vor, Hunderte von Millionen Dollar an Wohltätigkeitsorganisationen und andere Gruppen gezahlt zu haben, die damit den Terror unterstützten. Informelle Netze saudischer Staatsbürger, von denen einige auch in den USA lebten, seien zur Verteilung von Geldern an Terroristen genutzt worden, heißt es in dem Zeitungsbericht. US-Beamte hätten den Angaben zufolge außerdem die mangelnde Kooperationsbereitschaft der saudischen Regierung im Kampf gegen terroristische Gruppen beklagt.

Gravierende Fehler der Geheimdienste

In dem offiziell präsentierten Teil des Kongressberichts werden dem Geheimdienst CIA und dem Bundeskriminalamt FBI schädliche Rivalitäten untereinander sowie gravierende Fehler und Kommunikationsprobleme im Vorfeld der Anschläge vom 11. September vorgeworfen. Der Bericht war von einer gemeinsamen Kommission des Abgeordnetenhauses und Senats erarbeitet worden.


"Vertuschungsmanöver des Weißen Hauses"

Auf Anweisung des Weißen Hauses waren 28 der 900 Seiten des Berichts für die Veröffentlichung - begründet mit "Sicherheitsinteressen der USA" - gestrichen worden. Demokratische Abgeordnete warfen der Regierung von Präsident George W. Bush vor, lediglich die mit den USA verbündete Herrscherfamilie in Riad schützen zu wollen. Der demokratische Senator Bob Graham hatte am Donnerstag wegen des geschwärzten Teils des Reports von einem Vertuschungsmanöver des Weißen Hauses gesprochen, um sich "Peinlichkeiten" zu ersparen.

Der Botschafter Saudi-Arabiens in Washington, Prinz Bandar bin Sultan, hatte auch ohne die Veröffentlichung der verbotenen Passagen vehement gegen eine Verunglimpfung der saudischen Führung protestiert und eine Verwicklung seiner Regierung in die Terroranschläge als "absurd" und "empörend" zurückgewiesen.

(dpa, N24.de)



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