Re: Kein Abschied für immer

Geschrieben von H.Joerg H. am 20. Juli 2003 22:05:18:

Als Antwort auf: Kein Abschied für immer geschrieben von Badland Warrior am 20. Juli 2003 20:39:55:

N´abend Badland!

Es läuft nicht nur momentan wenig Ergiebiges, diese Phase dauert bereits eine ganze Weile an, und hielt schon vor der jetzigen heißen Phase des Sommers Einzug.
Das Forum leidet stark unter Niveau-Verlust. Selbstdarstellung in ihrer reinsten Form, hinzu meist die Kirche im Gepäck, die ja für alles Antworten hat. Und wehe, man hebt das Bein und pinkelt an die heiligen Pforten!

Aufgedrückte Weisheiten die auch nicht mehr hergeben als sie es immer schon taten, sollen eigene Unzulänglichkeiten kompensieren helfen, und als letzten Schluss den Schuss Erleuchtung bringen-bis in alle Ewigkeit. Es amüsiert einen wie mich oftmals, das Stochern in den Abfällen der Weltgeschichte mitzuverfolgen, und die, die darin ein Bröckchen Wahrheit in blutverschmierten Lumpen des ewigen Zwistes eingewickelt vermuten, und dabei felsenfest glauben, des Pudels Kern entdeckt zu haben.

Diese sind schwach! Verlassen sich nicht auf die Festigkeit des Unumstößlichen. Rufen "Wehe" und "Ach".

Ja, Badland, "Etwas" ist wahrhaftig im Gange. Die wandelbare Zeitkomponente ausgleichsbedingter Modellierung einer Welt ohne den wahren Menschen Gehör noch zu schenken begann abrupt, und vor gar nicht mal vielen Jahren... Doch bald werden Alte schwach, und junge Generationen noch dümmer gemacht worden sein, ohne
den Mut zur Umkehr und das Wissen zur Vorbereitung des "Danach" noch in sich zu tragen. Und der Mensch mit Stärke verlöre seine Kraft, widmete er sich unweigerlich immer nur den Schwachen. Wozu?

Es stehen weiterhin Entscheidungen an. Wo die Mehrheit der Menschen versucht ist, in den letzten Atemzügen der zugrunde gehen müssenden Zivilisation wie wir sie kennen lernen durften, immer schneller nur dem nächsten "Kick" in allen Lebenslagen entgegenzuhecheln, sind es doch nur wenige, denen die Weitsicht geschenkt wurde, ein Verhalten maßregelnder Zwangsläufigkeiten im Guten zu praktizieren.

Und da helfen Glaube (geht auch ohne Kirche-2000 Jahre Vermoderung sind genug-lasst mal die Illuminaten ran-aber sind sie ja längst...) und Vertrauen auf die Macht, die alles möglich macht(e), dem Einen, und gepaart mit praktischer Raffinesse dem Anderen, um den Wellenbewegungen (die man spüren sollte-wenn man denn annimmt zu leben...) geschickt auf ihrem Scheitelpunkt mit bester Übersichtlichkeit sich treiben zu lassen, ohne zu versanden.

Was soll man auch zum X-ten Mal Visionär Y widerlegen, oder ihn andererseits in den Olymp der Prophezeiungs-Götter heben? Da ist doch tatsächlich die Luft dünn geworden, und es fruchtet nicht. Jedenfalls zur Zeit nicht. Da sollte einfach Einsicht herrschen!

Bist ja nicht aus der Welt, in deinem Forum lese ich immer fleißig mit, bewundere eure Fachkenntnisse, und sollte man sich in den Trümmern die folgen, über den Weg laufen, werde ich euch munteren Haufen ganz sicher erkennen. Notfalls (bevor ich einen leckeren Braten abgebe), rufe ich einfach lauthals "Kommt gut durch!"
- als Parole sozusagen:-)

Bis dann und überhaupt...

Gruß

Jörg

P.S. Im Gegensatz zu dir entschuldige ich mich bei keinem und niemandem. Sachliche Offenheit und ehrliches Miteinander richten nur in denen Schaden an, die sich Unwiderstehlich finden, und nicht mal einen Fehler zuzugeben bereit sind. Zumal hinlänglich bekannt sein dürfte, dass eine Teilkomponente meinerseits ironischer Natur ist. Aber im Land der Deutschen war und ist dies immer sehr schwer zu vermitteln und verständlich zu machen. Und so entstanden Boshaftigkeit und Missgunst (und vieles mehr-aber nicht mehr allzu lange...!).




Antworten: