Lukkartive Datengeschäfte und der gläserne Konsument

Geschrieben von mica am 12. Juli 2003 22:32:07:

Guten Abend!


Folgend ein paar Auszüge aus einem Journalbericht in Ö1 heute vormittag. Bekannt ist den meisten, dass Kundendaten gehandelt werden, erschreckend jedoch die immer offensichtlichere Vernetzung der Datenbanken.
Gemeinsam mit biometrischen Erkennungssystemen sitzen wir dann schon ordentlich in der Sch***!

Immer mehr Kaufhäuser, Supermärkte und Handelsketten buhlen mit Kundenkarten um die Käufergunst.

Die Karten berechtigen meist zu diversen Vergünstigungen oder locken mit Treuepunkten, die später gegen Prämien eingetauscht werden können. Im Gegenzug offenbart der Konsument seine Einkaufsgewohnheiten.

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Bei derzeitigen Tendenzen von Datenzusammenführungen, befürchten die deutschen Konsumentenschützer, könnte der Tag nicht fern liegen, an dem z.B. ein Cholesterinpatient plötzlich mit empfindlich erhöhten Versicherungsprämien konfrontiert ist, weil man seinen Fettkonsum ausgeforscht hat.

Der Betreffende stünde dann unversehens unter der Beweisnot, dass er die regelmäßigen drei Leberkässemmeln für seine Kinder - und nur für sie - gekauft hat.

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"Wir sehen die Gefahr von schwarzen Listen. Uns sind Fälle bekannt, in denen jemand etwa einen Telefonanschluss, eine Kreditkarte oder eine Versicherung, wegen angeblicher unzureichender Bonität, nicht bekommen hat. Aus welcher Quelle die Info über die Bonität stammt, wurde aber nicht verraten," so Zeger.





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