Re: Ist kein Fake lass dich nicht ablenken! o.t

Geschrieben von Lazarus am 07. Juli 2003 23:33:11:

Als Antwort auf: Prophezeiung des Johannes von Jerusalem geschrieben von HotelNoir am 07. Juli 2003 19:54:39:

>Zukunftsschau eines christlichen Mönches aus dem 12. Jahrhundert
>1
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird Gold im Blute sein
>Wer den Himmel bertrachtet, wird dort Taler zählen
>Wer in den Tempel tritt, wird dort Händler treffen
>Die Lehnsleute werden Geldwechsler und Wucherer sein.
>Aber das Feuer wird schwelen
>Jede Stadt wird ein Sodom und Gomorrha sein
>Und die Kinder werden zu einer Glutwolke werden
>Sie werden die alten Fahnen heben.
>2
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird der Mensch Himmel und Erde und Meere mit seinen Geschöpfen bevölkert haben
>Er wird befehlen
>Er wird die Macht Gottes anstreben
>Er wird keine Grenzen kennen.
>Doch alles wird sich umkehren
>Er wird schwanken wie ein betrunkener König
>Er wird galoppieren wie ein blindes Pferd
>Mit Sporen wird er sein Reittier in den Wald treiben
>Und am Ende des Weges wird ein Abgrund sein.
>3
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden sich an allen Punkten der Erde babylonische Türme errichten
>Es wird Rom und es wird Byzanz sein
>Die Felder werden sich leeren
>Es wird kein Gesetz geben, nur das eigene und das der eigenen Gruppe.
>Doch die Barbaren werden in der Stadt sein
>Es wird nicht mehr Brot genug für alle geben
>Und die Spiele werden nicht mehr genügen
>Und dann werden die Menschen am Morgen die großen Feuer anzünden.
>4
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird viele Menschen der Hunger treffen
>Viele Hände werden blau vor Kälte sein
>So daß diese Menschen eine andere Welt sehen wollen
>Und die Händler der Illusionen werden kommen und Gift anbieten.
>Doch es wird die Körper zerstören und die Seelen verderben
>Und jene, die ihr Blut mit dem Gift vermischten
>Werden wie wilde Tiere in der Falle sein
>Und töten und vergewaltigen und erpressen und rauben
>Und das Leben wird zu einer täglich wiederkehrenden Apokalypse werden.
>5
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird jeder versuchen, soviel Genuß zu erreichen, wie er kann
>Der Mann wird seine Frau so oft verstoßen, wie er sich verheiratet
>Und die Frau wird durch hohle Gassen gehen und sich jeden nehmen, der ihr gefällt.
>Und Kinder gebären, ohne den Namen des Vaters zu nennen.
>Doch kein Meister wird das Kind führen
>Und jeder wird zwischen allen anderen allein sein
>Die Tradition wird verloren sein
>Das Gesetz wird vergessen sein
>Als ob es die Verkündigung nie gegeben hätte und der Mensch wieder zum Wilden würde.
>6
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird der Vater seine Tochter zu seiner Lust nehmen
>Der Mann den Mann, die Frau die Frau
>Der Alte das Kind
>Das wird vor aller Augen geschehen.
>Doch das Blut wird unrein werden
>Das Böse wird sich von Bett zu Bett ausbreiten
>Der Körper wird alle Fäulnis der Erde aufnehmen
>Die Gesichter werden gequält, die Glieder abgezehrt sein
>Die Liebe wird die größte Bedrohung für jene, die sich nur noch über das Fleisch erkennen.
>7
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird der, welcher von Schwur und Gesetz spricht
>Nie mehr gehört werden
>Die Stimme dessen, der den Glauben an Christus predigt wird in der Wüste verhallen
>Doch überall werden sich die mächtigen Wasser der treulosen Religionen verbreiten
>Falsche Messiasse werden die blinden Menschen um sich versammeln
>Und der Ungläubige wird Waffen tragen wie noch nie zuvor
>Er wird von Gerechtigkeit und Recht sprechen, und sein Glaube wird glühend und scharf sein
>Er wird sich rächen für den Kreuzzug.
>8
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird das Dröhnen des Todes wie Donner über der Erde krachen
>Die Barbaren werden sich mit den Soldaten der letzten Legionen vermischen
>Die Gottlosen werden in den Herzen der heiligen Städte wohnen
>Einer nach dem anderen wird barbarisch, treulos und wild.
>Es wird keine Ordnung und keine Regel mehr geben
>Der Haß wird sich ausbreiten wie Feuer in einem trockenen Wald
>Die Barbaren werden die Soldaten massakrieren
>Die Gottlosen werden die Gläubigen erwürgen
>Die Grausamkeit wird eines jeden und aller sein, und die Städte werden zugrunde gehen.
>9
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Menschen richten nach ihrem Blut und ihrem Glauben
>Niemand wird die leidenden Herzen der Kinder hören
>Sie werden wie junge Vögel aus dem Nest gestoßen
>Und niemand wird sie beschützen vor der Hand mit dem Panzerhandschuh.
>Der Haß wird die Erde überfluten, die sich friedlich glaubte
>Niemand wird verschont bleiben, nicht die Alten, nicht die Verletzten
>Die Häuser werden zerstört und geplündert werden
>Die einen werden an die Stelle der anderen treten
>Alle werden die Augen verschließen, um die vergewaltigten Frauen nicht zu sehen.
>10
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird jeder wissen, was an allen Enden dieser Erde ist
>Wird man Kinder sehen, deren Knochen die Haut durchstoßen
>Und solche, deren Augen von Fliegen bedeckt sind
>Und solche, die gejagt werden wie Ratten.
>Doch der Mensch, der dies sieht, wird sein Gesicht abwenden
>Denn er kümmert sich nur um sich selbst
>Er wird ihnen eine Handvoll Korn als Almosen geben
>Während er auf vollen Säcken schläft
>Und was er mit der einen Hand gibt, wird er mit der anderen wieder nehmen.
>11
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird der Mensch mit allem Handel treiben
>Jedes Ding wird seinen Preis haben
>Baum, Wasser und Tier
>Nichts wird mehr wahrlich geschenkt sein, und alles wird verkauft werden.
>Doch der Mensch wird dann nicht mehr sein als das Gewicht seines Fleisches
>Sein Körper wird feilgeboten werden wie ein Pfund Fleisch
>Sein Ohr und sein Herz wird man nehmen
>Nichts wird mehr heilig sein, weder das Leben noch seine Seele
>Man wird sich um seine sterbliche Hülle und um sein Blut streiten, als wolle man Aas zerfetzen.
>12
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird der Mensch das Gesicht der Erde verändert haben
>Er wird sich für den Meister und den Lehnsherrn der Wälder und Herden halten
>Er wird den Boden und den Himmel zerpflügt
>Und seine Furchen durch die Flüsse und Meere gezogen haben.
>Doch die Erde wird nackt und unfruchtbar sein
>Die Luft wird brennen und das Wasser übel riechen
>Das Leben wird welken, denn der Mensch wird den Reichtum der Welt ausgeschöpft haben.
>Und der Mensch wird einsam sein wie ein Wolf
>In seinem Haß.
>13
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird auch das Kind verkauft werden
>Manche werden sich seiner bedienen wie einer Zielscheibe
>Um Genuß zu finden an seiner jungen Haut
>Andere werden es wie ein unterwürfiges Tier behandeln.
>Die unantastbare Schwäche des Kindes wird vergessen sein
>Und sein Geheimnis
>Es wird wie ein Fohlen sein, das dressiert wird
>Wie ein Lamm, das geschlachtet und ausgeblutet wird
>Und der Mensch wird nur noch Grausamkeit kennen.
>14
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden Blick und Geist des Menschen Gefangene sein
>Sie werden trunken sein und es nicht bemerken
>Sie werden Bilder und Spiegelungen für die Wahrheit der Welt halten
>Man wird mit ihnen machen, was man mit einem Schaf macht.
>Dann werden die Raubtiere kommen
>Raubvögel werden sie zu Herden zusammentreiben, um sie leichter zum Abgrund drängen
>und einen gegen den anderen aufhetzen zu können
>Man wird sie häuten, um ihre Wolle und ihre Haut zu bekommen
>Und wenn der Mensch überlebt, wird er seiner Seele beraubt sein.
>15
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Lehnsherren ohne Glauben herrschen
>Sie werden den unschuldigen und untätigen Menschenmengen gebieten
>Sie werden ihre Gesichter verbergen und ihre Namen geheimhalten
>Und ihre festen Burgen werden sich in den Wäldern verlieren.
>Doch sie werden über das Schicksal von allem und jedem entscheiden
>Niemand wird an den Versammlungen ihrer Ordnung teilnehmen
>Jeder wird in Wirklichkeit ein Leibeigener sein und glauben, ein freier Mann und Ritter zu sein
>Allein werden sich die aus den wilden Dörfern und mit ketzerischem Glauben erheben
>Doch sie werden zuerst besiegt und lebendig verbrannt werden.
>16
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Menschen auf der Welt so zahlreich sein
>Daß sie einem Ameisenhaufen gleichen, in den ein Stock getrieben wurde
>Sie werden umherrennen, und der Tod wird sie mit dem Absatz zermalmen
>Wie verwirrte Insekten.
>Große Bewegungen werden sie von einem Ort zum nächsten treiben
>Braune Haut wird sich mit weißer vermischen
>Der christliche Glaube mit dem des Ungläubigen
>Manche werden den versprochenen Frieden predigen
>Doch allerorten werden verfeindete Stämme Krieg führen.
>17
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Menschen alle Grenzen überschreiten wollen
>Die Mutter wird graue Haare haben wie eine Alte
>Der Weg der Natur wird verlassen werden
>Und die Familien werden wie Körner sein, die verstreut wurden und die nichts mehr einen kann.
>Es wird also eine andere Welt sein
>Wie ein durchgegangenes Pferd wird ein jeder herumirren ohne Halt
>Ohne Führungen in alle Richtungen gehen
>Unglück dem Reiter, der dieses Tier lenkt
>Er wird keine Steigbügel haben und in den Graben stürzen.
>18
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Menschen sich nicht mehr dem Gesetz Gottes unterwerfen
>Sie werden das Leben wie ein Reittier lenken wollen
>Sie werden ihre Kinder im Leib ihrer Weiber wählen wollen
>Und die töten, die sie nicht mögen.
>Doch wer wird der Mensch sein, der sich so für Gott hält?
>Die Mächtigen werden das schönste Land und die schönsten Weiber an sich reißen
>Die Armen und die Schwachen werden wie Vieh sein
>Jede armselige Hütte wird ein Gefängnisturm sein
>Die Angst wird sich wie Gift in jedes Herz fressen.
>19
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben
>Ihr Gesetz wird der Haß sein und ihre Waffe das Gift
>Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft über die ganze Erde verbreiten
>Und ihre Diener werden untereinander durch den Kuß des Blutes verbunden sein.
>Die Gerechten und die Schwachen werden ihren Regeln gehorchen
>Die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein
>Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert
>Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen
>Und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen.
>20
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden viele Menschen mit verschränkten Armen dasitzen
>Oder sie werden mit leeren Augen umhergehen, ohne zu wissen, wohin
>Denn sie werden keine Schmiede mehr haben, wo sie das Eisen schmieden können
>Und kein Feld mehr das sie bestellen können.
>Sie werden sein wie ein Samenkorn, das keine Wurzeln schlagen kann
>Umherirrend und entblößt, gedemütigt und hoffnungslos
>Die Jüngsten und die Ältesten oft im Heim
>Es wird ihnen nur noch bleiben, für ihr Heil in den Krieg zu ziehen
>Und sie werden zuerst sich selbst bekämpfen und ihr Leben hassen.
>21
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Krankheiten des Wassers, des Himmels und der Erde
>Den Menschen treffen und ihn bedrohen
>Er wird das, was er zerstört hat, wiedererstehen lassen und das, was geblieben ist, bewahren wollen
>Er wird vor den Tagen Angst haben, die vor ihm liegen.
>Doch es wird zu spät sein
>Die Wüste wird die Erde überziehen, und das Wasser wird tiefer und tiefer werden
>Es wird an bestimmten Tagen fließen und alles mit sich reißen, wie eine Sintflut
>Seinetwegen wird es für die Erde kein Morgen geben
>Und die Luft wird die Körper der Schwächsten zerfressen.
>22
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird die Erde an mehreren Stellen erbeben und die Städte werden untergehen
>Alles, was ohne den Rat der Weisen gebaut wurde
>Wird bedroht und zerstört werden
>Der Schlamm wird die Dörfer unter sich begraben und der Boden wird sich unter den Palästen öffnen.
>Der Mensch wird starrköpfig sein, denn er ist vom Stolz besessen
>Er wird die Warnung nicht hören, die ihm die Erde immer wieder zuruft
>Feuersbrünste werden die neuen Roms zerstören
>Die Armen und die Barbaren werden trotz der Legionen die verlassenen Reichtümer plündern.
>23
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird die Sonne die Erde verbrennen
>Die Luft wird nicht mehr vor dem Feuer schützen
>Sie wird nur noch ein löchriger Vorhang sein
>Und das brennende Licht wird Augen und Haut verzehren.
>Das Meer wird aufschäumen wie kochendes Wasser
>Die Städte und Flüsse werden begraben werden
>Ganze Kontinente werden verschwinden
>Die Menschen werden sich auf Anhöhen flüchten
>Und sie werden beginnen wiederaufzubauen und vergessen, was geschehen ist.
>24
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Menschen Trugbilder zum Leben erwecken können
>Die Sinne werden getäuscht werden, und sie meinen zu berühren, was garnicht ist
>Sie werden Wege beschreiten, die nur die Augen sehen können
>Und der Traum wird so Wirklichkeit werden.
>Doch der Mensch wird nicht mehr unterscheiden können zwischen dem, was ist, und dem, was nicht ist
>Er wird sich in falschen Labyrinthen verlieren
>Jene, welche die Trugbilder zum Leben erwecken können
>Werden mit dem gutgläubigen Menschen ihr Spiel treiben und ihn betrügen
>Und viele Menschen werden zu unterwürfigen Hunden.
>25
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die Tiere, die Noah in seine Arche aufgenommen hat
>Nicht mehr in den Händen des Menschen sein
>Der die Tiere nach seinen Willen verändert hat
>Und wer wird sich um ihr nicht enden wollendes Leid kümmern?
>Der Mensch wird jedes Lebewesen so gestalten, wie es ihm gefällt
>Und er wird unzählige davon getötet haben
>Was wird aus dem Menschen werden, der die Gesetze des Lebens verändert hat
>Der aus dem lebenden Tier einen Lehmklumpen machte
>Wird er das Ebenbild Gottes oder das Kind des Teufels sein?
>26
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Muß man um das Kind des Menschen Angst haben
>Gift und Hoffnungslosigkeit werden auf es lauern
>Man wird es nur für sich wünschen und nicht um seinetwillen oder für das Leben
>Es wird gehetzt werden, und manchmal wird man seinen Körper verkaufen.
>Doch selbst jener welcher von den Seinen beschützt wird
>Wird bedroht sein, einen toten Geist haben
>Er wird im Spiel und im Trugbild leben
>Das ihn führen wird, denn er hat keinen Meister mehr
>Niemand hat ihn gelehrt, zu hoffen und zu handeln.
>27
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird sich der Mensch für Gott halten, obwohl er nicht mehr sein wird als bei seiner Geburt
>Er wird immer zuschlagen, überwältigt von Wut und Eifersucht
>Doch sein Arm wird stark sein durch die Macht, die er ergriffen hat
>Als blinder Prometheus wird er alles um sich herum zerstören können.
>Er wird in seiner Seele ein Zwerg bleiben und die Kräfte eines Riesen besitzen
>Er wird mit Riesenschritten voranschreiten und nicht wissen, welchen Weg er nehmen soll
>Sein Kopf wird schwer von Wissen sein
>Doch er wird nicht wissen, warum er lebt und stirbt
>Er wird wie seit jeher der Verrückte sein, der mit den Armen fuchtelt, oder wie das Kind das wimmert.
>28
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden ganze Landstriche Kriegsbeute sein
>Jenseits des römischen Limes und selbst auf dem alten Reichsgebiet
>Die Menschen derselben Städte werden sich gegenseitig die Kehlen durchschneiden
>Hier wird Krieg herrschen zwischen Stämmen und dort zwischen Gläubigen.
>Die Juden und die Kinder Allahs werden nicht aufhören, sich zu bekriegen
>Und die Erde Christi wird ihr Schlachtfeld sein
>Doch die Ungläubigen werden überall die Reinheit ihres Glaubens verteidigen wollen
>Und es werden ihnen nur Zweifel und Macht gegenüberstehen
>Während der Tod überall voranschreitet wie die Standarte der neuen Zeit.
>29
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden viele Menschen vom menschlichen Leben ausgeschlossen sein
>Sie werden keine Rechte, kein Dach und kein Brot haben
>Sie werden nackt sein und nur noch ihren Körper haben zum Verkaufen
>Man wird sie verstoßen weit weg von den Türmen des Überflusses zu Babylon.
>Sie werden bedrohlich knurren in Schuld
>Sie werden ganze Landstriche besetzen und sich vermehren
>Sie werden die Weissagung von der Vergeltung hören
>Und sie werden die hochmütigen Türme stürmen
>Die Zeiten der Invasionen der Barbaren werden gekommen sein.
>30
>Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
>Wird der Mensch in ein undurchdringliches Labyrinth eingetreten sein
>Er wird Angst haben und die Augen schließen, denn er wird nicht mehr sehen können
>Er wird voller Argwohn sein und bei jedem Schritt Furcht empfinden
>Doch er wird vorwärts getrieben, denn es wird ihm keine Rast gewährt werden.
>Die Stimme der Kassandra aber wird laut und stark sein
>Er wird sie nicht hören
>Denn er will immer mehr besitzen, und sein Kopf wird sich in Trugbildern verlieren
>Jene, die sein Meister sein werden, werden ihn betrügen
>Und es wird nur mehr schlechte Hirten geben.
>31
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Werden die Menschen endlich die Augen geöffnet haben
>Sie werden nicht mehr in ihren Köpfen und ihren Städten gefangen sein
>Sie werden von einem Ende zum anderen sehen und einander verstehen können
>Sie werden wissen, daß was den einen schlägt, den anderen verletzt.
>Die Menschen werden einen einzigen großen Körper bilden
>Von dem jeder von ihnen ein winziger Teil ist
>Gemeinsam werden sie das Herz sein
>Und es wird eine Sprache geben, die von allen gesprochen wird
>Und es wird endlich geboren werden, das große Menschliche.
>32
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Wird der Mensch den Himmel erobert haben
>Er wird Sterne schaffen im großen, dunklen blauen Meer
>Und er wird auf diesem glänzenden Schiff reisen
>Als neuer Odysseus, Freund der Sonne, auf die himmlische Odyssee gehen.
>Doch er wird auch der Herr des Wassers sein
>Er wird große Wasserstädte bauen
>Die sich von den Früchten des Meeres ernähren
>Er wird so an allen Orten der großen Domäne wohnen
>Und nichts wird ihm verboten sein.
>33
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Werden sich die Menschen unter Wasser bewegen können
>Ihr Körper wird neu sein und sie werden wie Fische sein
>Und einige werden höher fliegen als Vögel
>Als ob der Stein nicht zur Erde fiele.
>Sie werden miteinander kommunizieren
>Denn ihr Geist wird so offen sein, daß er alle Botschaften aufnehmen kann
>Und Träume werden sie miteinander teilen
>Und sie werden so lange leben wie der Älteste unter den Menschen
>Jener, von dem die heiligen Brüder sprechen.
>34
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Wird der Mensch den Geist aller Dinge kennen
>Den Stein oder das Wasser, den Körper des Tieres oder den Blick eines anderen
>Er wird die Geheimnisse durchdringen, welche die alten Götter hüteten
>Und er wird ein Tor nach dem anderen aufstoßen zu dem Labyrinth des neuen Lebens.
>Er wird schaffen, kraftvoll und sprudelnd wie eine Quelle
>Er wird allen Menschen das Wissen lehren
>Und die Kinder werden die Erde und den Himmel besser kennen als irgend jemand vor ihnen
>Und der menschliche Körper wird größer und gewandter sein
>Und sein Geist wird alle Dinge umgeben und sie besitzen.
>35
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Wird der Mann nicht mehr der einzige Herr sein, denn die Frau wird kommen, um das Zepter zu ergreifen
>Sie wird die große Herrin zukünftiger Zeiten sein
>Und was sie denkt, wird sie den Männern aufzwingen
>Sie wird die Mutter des Jahrtausends sein, das nach dem Jahrtausend kommt.
>Sie wird die milde Süße einer Mutter verströmen nach den Tagen des Teufels
>Sie wird die Schönheit sein nach den häßlichen Zeiten der Barbarei
>Das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, wird sich in eine leichte Zeit verwandeln
>Es wird geliebt und geteilt und geträumt, und Träume werden wahr gemacht werden.
>36
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Wird es für den Menschen eine zweite Geburt geben
>Der Geist wird sich der Masse der Menschen bemächtigen
>Die eins sind in ihrer Brüderlichkeit
>Dann wird das Ende der Zeiten der Barbarei verkündet.
>Es wird die Zeit einer neuen Stärke im Glauben sein
>Nach den schwarzen Tagen am Beginn des Jahrtausends, das nach dem Jahrtausend kommt
>Werden die glücklichen Tage beginnen
>Der Mensch wird den Weg der Menschen wiederfinden
>Und die Erde wird ihre Ordnung wiederhaben.
>37
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Werden Wege von einem Ende der Erde und des Himmels zum anderen führen
>Die Wälder werden wieder dicht sein
>Und die Wüsten werden bewässert werden
>Die Wasser werden wieder rein sein.
>Die Erde wird wie ein Garten sein
>Der Mensch wird auf alles achten, was lebt
>Er wird reinigen, was er beschmutzt hat
>Er wird die gesamte Erde als seine Heimat ansehen
>Und er wird mit Weisheit an das Morgen denken.
>38
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Wird jeder wie ein gleichmäßiger Schritt sein
>Man wird alles über die Welt und seinen Körper wissen
>Krankheiten werden geheilt werden, bevor sie auftreten
>Jeder wird sein eigener Helfer und der anderer sein.
>Man wird verstanden haben, daß man helfen muß, um aufrechtzuerhalten
>Und der Mensch wird nach den Zeiten der Verschlossenheit und des Geizes
>sein Herz und seine Börse den Besitzlosen öffnen
>Er wird sich als Hüter der menschlichen Ordnung verstehen
>Und so wird endlich eine neue Zeit anbrechen.
>39
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Wird der Mensch gelernt haben zu geben und zu teilen
>Die bitteren Tage der Einsamkeit werden vorbei sein
>Er wird von neuem an den Geist glauben
>Und die Barbaren werden von allen anerkannt werden.
>Doch das wird nach den Kriegen und Feuersbrünsten geschehen
>Es wird aus den verkohlten Trümmern der Türme von Babel erstehen
>Und eine eiserne Faust wird nötig sein
>Damit Ordnung in das Chaos kommt
>Und der Mensch den rechten Weg wiederfindet.
>40
>Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
>Wird der Mensch wissen, daß alle Lebewesen Träger des Lichtes sind
>Und daß sie Geschöpfe sind, die Respekt verlangen
>Er wird neue Städte gründen
>Im Himmel, auf der Erde und auf dem Meer.
>Er wird sich erinnern an das, was einst war
>Und er wird zu deuten wissen, was sein wird
>Er wird keine Angst mehr haben vor seinem eigenen Tod
>Denn er wird mehrere Leben in seinem Leben gelebt haben
>Und er wird wissen, daß das Licht niemals erlöschen wird.



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