Re: Schwul und Kinderwunsch . Die Alternative

Geschrieben von H.Joerg H. am 30. Juni 2003 18:43:13:

Als Antwort auf: Re: Schwul und Kinderwunsch . Die Alternative geschrieben von mica am 30. Juni 2003 08:59:57:

Genaua mica!

Paradebeispiel für ein perfekt gelebtes männlich/schwules Eheleben sind ja ohne Zweifel der nette Herr Dr. Karsten Flöter und seine "Käthe" aus der "Lindenstraße".

Als die Mutter des damals noch kleines Bengels "Felix" nach schwerer Krankheit starb, zögerten sie keinen Augenblick, und nahmen ihn in ihrer Wohnung auf. Mittlerweile ist Felix adoptiert, Dr.Flöter hat seine "Käthe" geheiratet, und der "liebe" Felix (wer bei dem nicht scharf wird-ist er schon älter als 16?;-) hat seine freche Freundin Jack, und alles läuft mit Herz und Schmerz weiter - wie im richtigen Leben halt.

Verleiht ihnen das Bundesverdienstkreuz. Wenn für den Schnulzensänger, Komponisten und Teppichluderkenner D. Bohlen von verschiedensten Stellen dieser Orden gefordert wird, haben es diese Vorzeigeschwulen (nicht böse gemeint) lange schon verdient, in ihren Rollen Toleranz und Ängste von "Andersdenkenden" sympathisch und aus dem Leben gegriffen, abzubauen, um um Verständnis zu werben.

Aber wie es so ist, verwechselt der "normale, einseitig veranlagte Hetero" schnell Perversion mit dem gelebten Liebesglück der Gefühle. Als Schwuler ist man da nur der Ar...fi... und Kinderschänder. Es ist noch viel Aufklärungsarbeit von Nöten, wobei mir, ehrlich gesagt diese grellen Typen in schrillen Kostümen, geschminkt und in Tonlage Mezzo-Sopran trällernd (ist das hoch?) nicht gerade gut rüberkommen.

Da halte ich es doch lieber mit den Schwulen und Lesben aus Kunst und Kultur, die natürlich sich dezent im Hintergrund halten, und der Gesellschaft durch ihre geistreiche Art amüsante Stunden im Kino, Theater und sonstwo bescheren.

Geistreiche Grüße!

Jörg


>Hallo!
>Bevor alles über einen Kamm geschoren wird: Schwule haben genau dieselben Grundbedürfnisse wie Nicht-Schwule. In eheähnlicher Gemeinschaft entsteht schon mal der Wunsch nach Kindern. Zumal viele schwule und lesbische Gemeinschaften dauerhafter sind als manche Hetero-Beziehung.
>Patrick Lindner hat mit seinem Gefährten ein Kind aus einem rumänischen Waisenhaus adoptiert. Weshalb nicht Adoption in betracht ziehen?
>Gruß
>mica



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