Re: Ursache und Wirkung
Geschrieben von Tilly am 22. Juni 2003 23:16:03:
Als Antwort auf: Re: Ursache und Wirkung geschrieben von Badland Warrior am 22. Juni 2003 10:59:42:
>Hallo, Tilly!
>Wo kein Raum, da keine Zeit. Weil Raum und Zeit nur in Relation zueinander existieren. Raum und Zeit entstanden erst durch den Urknall. Man kann es aber auch so sehen: Die Urmaterie brauchte Zeit, um sich zu ballen. Das setzt voraus, dass es Urmaterie gab. Nur, woher kam die? Nach Hawking dehnen sich Universen aus, sterben, und alles beginnt von vorne.
>Noch ein Gedankenspiel: Wenn das Universum, wie wir es kennen, unendlich, aber gleichzeitig gekrümmt ist, ist es in einer art und weise doch wieder endlich. Es wäre dann nämlich letztendlich eine Kugel. Nur, worin befindet sich die Kugel? Vielleicht in einem Raum mit unendlich vielen anderen Universen? Ist dieser Raum dann ebenfalls gekrümmt?
>Hörst du das Kichern des Grauens von jenseits der Sterne? :-)))))
>Badland WarriorHallo Badland Warrior,
so ähnliche Gedanken hab ich auch schon gelesen, die Theorien von Hawking
gehn möglicherweise in die richtige Richtung, ein Universum stirbt und dann gehts wieder von vorne los, doch auch hier wird wieder einfach verdrängt, daß irgendwann mal das erste mal gewesen sein muß, was war vor dem ersten mal und warum soll eigentlich alles immer wieder von vorne beginnen. Das sind doch meines Erachtens einfach nur Behauptungen.
du schreibst, Urmaterie brauchte Zeit um sich zu ballen , das setzt voraus,
dass es Urmaterie gab. Dieser gedanke ist richtig. Stell dir einfach vor, dass Urmaterie energie ist, diese energie geht hervor aus " geistigem nicht bestimmbaren mal stärkeren Licht ohne Begrenzung", so ne Art geistige Sonne, und aus dieser geistigen Sonne, die fähig ist, Gedanken willentlich zu bilden, materialisiert sich das für uns sichtbare, meßbare, hörbare....Universum.
Also so ne Art Urlicht, dass einfach immer schon da war, warum, dass weiß kein Mensch, denn dann würden wir wissen, warum gott ein gott ist. Es muß sozusagen ein Naturgesetz geben, dass zwingend voraus setzt, dass es nie ein Nichts, ein energieloses Universum gegeben hat. Diese Energie verbirgt sich in Dimensionen, die wir nicht mehr nachvollziehen können und hat keine Ursache mehr, sie ist einfach immer schon dagewesen. Wenn der göttliche Wille in diesem ursachenlosen
Licht mitenthalten ist, dann hat auch der göttliche Wille keine Ursache seiner Existenz. Da nun der Mensch ein ebenbild gottes ist, könnt ich mir vorstellen,
dass der menschliche wille durchaus zu gedanken fähig ist, die keinem Karma unterliegen, also wirklich frei ist. Ich hab auf alle Fälle nicht das Gefühl, dass der Mensch wie ein roboter vorprogrammiert seine Entscheidungen trifft.
Deshalb stell ich den blinden Karma Glauben auch auf den Willen bezogen in Frage. Für mich ist hier der Knackpunkt zwischen geistiger und materieller Welt. Trotz der mechanischen Naturgesetzgebung zeigt unser Wille, daß es noch ein übergeordnetes Gesetz gibt, welches uns Freiheit schenkt. vor allem dann, wenn es einem gelingt sich den absolut freien göttlichen Willen zu seinem eigenen zu machen.Gruß tilly