Re: ...stelln mer mal fix wieder ne Truppe hin, wenn mer eine brauchen...
Geschrieben von Wolfgang am 22. Juni 2003 20:33:19:
Als Antwort auf: Re: ...stelln mer mal fix wieder ne Truppe hin, wenn mer eine brauchen... geschrieben von Badland Warrior am 22. Juni 2003 19:17:03:
>Hallo, BBouvier!
>Also nochmal das Ganze von vorn: Du gehst von den Strukturen der Bundeswehr aus, wie du sie kennst. Ich denke aber, dass im Ausnahmefall nicht von diesen Strukturen auszugehen ist.
>Nach deinen Ausfü+hrungen könnte man davon ausgehen, dass es nie und nimmer und unter gar keinen Umständen möglich ist, mit Quasizivilisten oder rekrutierten Zivilisten auch nur die Andeutung eines militärischen Erfolges in irgendeiner Weise zu haben.
>Warum aber gibt es das Buch von Major Hans von Dach, wenn das sowieso für den A.... ist, da nicht praktikabel ohne militärische Struktur?
>Wie war es möglich, dass ohne großes Training, Grundausbildung und straffe Organisation bis ins kleinste Detail Guerillatruppen Erfolge haben konnten, wenn das doch nach deinen Ausführungen nicht möglich ist? Wieso hatten die Machnowicki Erfolge? Die zusammengewürfelten Haufen am Anfang der chinesischen Revolution? Che Guevara und Fidel Castro, zwei Durchgeknallte, welche inerhalb von wenigen Wochen Volkshaufen aufstellten, aus denen ruckzuck eine Armee wurde, welche es mit den amerikanisch ausgerüsteten und durchgedrillten Batistatruppen aufnahm? Was ist mit den Vietcong? Was ist mit den russischen und anderen Partisanen während des WK II? Was ist mit den schwedischen Freiwilligen, welche auf finnischer Seite gegen die Russen kämpften? Das hätte doch nach deinen Ausführungen alles nicht funktionieren dürfen! Selbst duie Anarchisten im Spanischen Bürgerkrieg hatten große Erfolge am Anfang. Später gab es ja die Todeskommandos des NKWD, welche Anarchisten erschossen, und die Uneinigkeit zwischen den verschiedenen republikanischen Lagern generell, dazu Desorganisation. Aber wie du sicherlich bestätigen wirst, gab es im Laufe der Geschichte schon etliche "Sauhaufen", welche durchaus Erfolge hatten, ohne unbedingt die Unterteilung in Batterien, Züge, Divisionen, bla... zu haben, und ohne unbedingt eingespielt zu sein. Wieso konnten diese Leute am Anfang oder sogar bis ganz zum Schluss Erfolge verbuchen, auch wenn sie das eigentlich nicht hätten haben dürfen, da sie keine eingespieleten Berufssoldaten waren???????
>Badland Warrior
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Hallo B.W.alles richtig so beobachtet und bewertet,meiner Meinung nach.Im Falle der kaum ausgebildeten ehemaligen Partisanen und ihrer Erfolge,kommt aber noch ein Umstand hinzu,der noch kaum beschrieben wurde.Das ist die Dekadenz + Wehrkraftzersetzung und der unzureichende technische Entwicklungsstand auf diesen historischen Gegenseite,, die zu diesen Zeitpunkten und den Orten so vorkam und es den kaum Ausgebildeten Partisanen relativ leicht machte.Ansonsten und in einem reinen )ohne vorherige Provokationen) Verteidigungsfall gegen einen Einfall von Aussen,gelten natürlich gewisse Gesetzmäßigkeiten,die die Verteidiger begünstigen würden.Aber auch in einem solchen Fall,wo noch viele Reservisten,mit keinem guten Übungsstand mehr, dazu herhalten müssten,gibt es relativ hohe Verluste.Die Verluste nehmen natürlich auch in diesem Fall proportional so zu,wie die Ausbildungsqualität-Materialqualität abgenommen hätte,übrigends auch eine Gesetzmäßigkeit.Ein ausgeprägter Schutzwille + eine gute Wehrkraft kann zwar einige bestehende Mängel ausgleichen,doch an der Gesamtlage dieses Zsenarios ändert sich dadurch auch nichts.
MfG
Wolfgang
- An BBouvier und Wolfgang! Badland Warrior 22.6.2003 22:50 (0)