Re: Drei Jahre? Bin ich verrückt??
Geschrieben von Artemis am 21. Juni 2003 11:42:24:
Als Antwort auf: Re: Drei Jahre? Bin ich verrückt?? geschrieben von BBouvier am 21. Juni 2003 10:41:39:
Lieber BB,
ist ja richtig, wenn man es überspitzt sehen will, hast Du Recht. Andererseits gibt es noch ganz andere Gefahren, außer der symetrischen Kriegsführung, da wäre die asymetrische Kriegsführung - der haben wir schon seit Jahren (eigentlich schon immer) nichts entgegenzusetzen und zu allem Übel noch den guten Info-War, der bislang ebenfalls erfolgreich ignoriert wurde, à la "ich seh Dich nicht, also siehst Du mich auch nicht". Nur, weil in den Prophs bislang noch keine derartigen Szenarien aufgetaucht sind, heißt das noch lange nicht, dass diese Gefahren weniger real sind. Genaugenommen sind wir doch schon seit Anfang der 90er (seit dem Fall der Mauer) schon nicht mehr wehrfähig. Seit wir halt für die Amis nicht mehr als Bollwerk gegen die pöhse kommustische UDSSR fungieren.
Da brauchen wir uns jetzt eigentlich garnicht mehr drüber echauffieren. Oder? :-)Liebe Grüße,
Artemis>Liebe Artemis!
>Die andern, ausser den Franzis, haben ja auch man nix!
>(F. mit 4-6 Div)
>Klar kriegen wir den russischen Aufmarsch so einen Monat vorher spitz.
>Aber das bringt uns rein gaa nix!
>Ist so, als wenn der böse Räuber der Witwe Note, die im Wald wohnt,
>am Vortag schon mal sagt:
>"Und morgen komm ich!"
>Die läuft dann händeringend noch ein wenig im Kreis, und dann schlägt der der die Tür ein.
>Dein
>BB
>
>>Lieber BB,
>>bei aller berechtigter Kritik an den politischen Entscheidungen und Augenwischereien in puncto Bundeswehr, sollten wir trotz allem nicht ZU schwarz malen. Fakt ist, dass ein "Überfall" oder Einmarsch nicht ohne ein gewisses Aufhebens seitens des Agressors von statten gehen kann. D.h. sollten die Russen hier eines Tages eine kleine Erweiterung ihrer Landesgrenzen vornehmen wollen, so müssten sie doch immerhin zunächst einmal die Truppen für einen Einmarsch zusammenstellen. - Klar, das dauert keine 3 Jahre, vermutlich auch nicht eins, trotzdem dürften unsere Nachrichtendienste nun SO verschlafen auch wieder nicht sein, dass sie derlei Maßnahmen übersehen.
>>Eine gewisse Vorwarnzeit bliebe uns also und damit zumindest die Chance uns an unsere europäischen Bündnispartner zu wenden, ob diese uns dann in einem solchen Fall hilfreich zur Seite stehen würden steht dann halt auf einem anderen Blatt. ;-)
>>Unsere optimistisch denkenden Politiker gehen halt immer vom besten Fall aus... *g*
>>Viele Grüße,
>>Artemis
>>>Lieber Henry!
>>>Ich gehe absolut davon aus, dass Fleecer Recht hat.
>>>Die letzte Zahl, die ich gehört habe, war ein Jahr, und das ist schon ein bischen her.
>>>In Wahrheit verhält es sich natürlich so:
>>>Da man bei derart abgewrackter Armee, von der nur noch Resttrümmer und
>>>personalintensive, aber truppenlose Planungs- und Führungsstäbe existieren,
>>>JAHRE braucht, um die wieder hochzufahren und aus der ein einsatzfähiges Kampfinstrument zu machen,
>>>BEHAUPTET man, dass genau DIE Zeitspanne, die man dazu benötigt,
>>>als Vorwarnzeit auch zur Verfügung stände.
>>>Das war vor einiger Zeit ein Jahr.
>>>Jetzt wissen wir eben schon immer drei Jahre vorher, was passiert.
>>>Dein
>>>BB