Vom Saulus zum Paulus?

Geschrieben von Fred Feuerstein am 18. Juni 2003 19:48:01:

Als Antwort auf: Nochmal meine Meinung zu Prophezeiungen und WK3 und so geschrieben von Niels am 18. Juni 2003 19:03:49:

Hallo NielsohneBiru,

Es ist schon fast klassisch wie du auf das Zeta-Desaster reagierst.
Ich kenne das Verhalten z.B. aus der Ufo Forschung. Ehemals glühende Ufo-Anhänger sind irgendwann an dem Punkt, daß sie realisieren müssen: wirklich hieb und stichfeste Beweise gibt es nicht, was passiert bei vielen? Sie wechseln zur Gegenseite nach dem Motto, wenn ich schon Ufos nicht beweisen kann, so werde ich halt beweisen, daß es sie nicht gibt.

Sorry Niels, aber das war und ist der falsche Ansatz.
Wissenschaftlich gesehen muß ich unvoreingenommen, neutral eine Sache untersuchen. Wenn im Zuge dieser Untersuchung die eine Seite der Argumente überwiegt, besteht eben eine größere Wahrscheinlichkeit für die eine Seite.
Der abschließende endgültige Beweis wird immer schwierig zu führen sein.

Auf Prophezeiungen übertragen:
Als ich zum ersten mal mit dem Thema konfrontiert war, war meine Neugier geweckt mit Fragen: Ist Präkognition per se überhaupt möglich?
Nach nunmehr jahrzehntelanger Beschäftigung (auch im privaten Bereich) damit bin ich nunmehr zu 99% überzeugt: ja es gibt/gab Menschen mit solcher Gabe.
Wie es funktioniert und auch warum: keine Ahnung, meine Forschung danach läuft noch, und bei aller Vorsicht, ich denke nicht das Geheimnis des wie und warum lüften zu können.

Du hast leider den Fehler gemacht dich zu sehr auf eine Quelle zu stützen.
Das kann gerade in diesem schwierigen Feld nicht funktionieren. M.E. NUR wenn ein gewisser Konsens vorherrscht gibt es eine mehr als 50% Wahrscheinlichkeit, daß dies so wie beschrieben eintritt.

Jetzt zu sagen: Ich bin mir sicher, daß die nächsten 20 Jahre nichts passiert ist wieder ein zu extremer Standpunkt. Wie wäre es mehr zweigleisig zu fahren, sich einerseits durch einen gewissen vergößerten Vorratshaltung (first in first out) zumindest in der Lage sein, 1/2 Jahr autonom zu überleben (beruhigt schon mal aus eigener Erfahrung ungemein die Nerven!), andererseits aber genau die Weltpolitik zu verfolgen.
Ich sehe das immer wieder hier im Forum und draußen im richtigen Leben: Ihr macht immer wieder den gleichen Fehler, die derzeitige Situation linear fortzuschreiben. Rußland wird erst wieder zu einer Bedrohung, wenn der in den Prophs beschriebene Putsch vonstatten ging. Vorher ist alles eitel Sonnenschein, da haben wir nichts, aber auch gar nichts von Putin und co. zu befürchten.
Da gebe ich Brief und Siegel dazu!

mit freundlichen Grüßen
Fred




Antworten: