Gerechter Präventivkrieg
Geschrieben von Nick am 18. Juni 2003 08:50:23:
Als Antwort auf: Re: Kaum möglich. geschrieben von Guerrero am 17. Juni 2003 22:06:49:
Holla Guerrero,
ich stimme dir natürlich zu. Ich hab meinen Beitrag auch gar nicht ernst gemeint, ich habe absichtlich mit der Wortwahl etwas übertrieben. Eine Taktik die ich manchmal bewusst anwende. :o)
Du sagst: "Präventiv vorgehen heißt ein Risiko vorbeugend auszuschalten."
Dagegen kann man eigentlich nichts einwenden, es ist vernünftig! Wenn ich bei meinem Christbaum die Kerzen brennen habe und das Haus verlasse, beuge ich vor und puste die Kerzen aus. Alles andere wäre reine Dummheit! Aber präventives Vorgehen gegen Menschen hat auch seine Schattenseiten, wie folgendes Erlebnis verdeutlicht:
Gestern als ich meinen abendlichen Lauf absolvierte, begegnete ich auf der Straße einem kleinen arabischen Jungen (ca. 6 Jahre). Mir wurde sofort bewusst, dass dies der Terrorist von Morgen ist der meine Familie niedermetzeln könnte. Ich dachte mir nun Vorbeugen heißt Probleme gar nicht aufkommen lassen, daher sah ich mich gezwungen zum handeln. Das ganze roch nach Präventivkrieg! Da ich es langsam angehen lassen wollte, packte ich den kleinen erst mal am Kragen, gab ihm ein paar heftige Ohrfeigen und fragte ihn dann, warum es ihm später als Erwachsener vergnügen bereite meine Familie zu töten. Dieser kleine Bastart wagte es doch glatt den unwissenden zu spielen. Mir war sofort klar: Es steckt mehr dahinter und ich muss zu effektiveren Mitteln greifen. Ich packte ihn umgehend an den Haaren und schlug sein Gesicht mit voller Wucht auf den Asphalt! Anstatt zu gestehen, fing der Junge heftigst an zu weinen. Aber mich konnte er nicht täuschen, denn sein weinen war nur Tarnung, denn so eine Mordmaschine ist zu Emotionen gar nicht fähig! Ich schlug seinen Kopf immer und immer wieder auf den Asphalt, immer wilder und heftiger! Ich bekomme ihn schon weich, schließlich geht es ja um meine Familie, Freiheit und Demokratie.
Doch ehe ich meinen gerechten Kampf für die Demokratie beenden konnte, wurde ich auf hinterhältigste art und weiße sabotiert! Korrupte Passanten, wahrscheinlich Kommunisten oder Menschen die heimlich zum Islam konvertiert sind, haben mich hinterrücks überwältigt. Auf diese Weise wollten sie eine Verhinderung der Zerschlagung unserer Gesellschaft auf feige art verhindern. Ich wollte ihnen erklären was Sache ist, doch ich ahnte ja noch nicht das es sich um korrupte Elemente aus unserer Gesellschaft handelt, die den Terrorismus unterstützen! Jetzt kam auch noch ein bärtiger Mann arabischer Herkunft der sich vor den regungslosen Körper des Jungen auf den Asphalt kniete, seinen Kopf zum Himmel streckte und auf arabisch zu jammern begann. Ich konnte zwar nicht verstehen was er sagte, doch dazu muss man auch kein Arabisch sprechen. Er jammerte weil ich seine selbstgemachte Biowaffe enttarnt und somit wirkungslos gemacht habe. All die Jahre die der bärtige Araber (der Bart deutet darauf hin das es sich um einen Taliban handelt) in seine Waffe gegen meine Familie gesteckt hat waren umsonst.
Ich hörte eine Sirene und sah von der Perspektive des Asphaltes aus ein Polizeiauto kommen. Gott sei Dank waren sie in der Nähe, wer weiß was diese korrupten Passanten mit mir gemacht hätten! Ich atmete tief durch und spürte meine Erschöpfung erst jetzt, schließlich wurde ich ohnmächtig...
Als ich wieder zu mir kam befand ich mich in einer Zelle in Schutzhaft. Ich klopfte sofort an der Tür um jemanden zu benachrichtigen, damit man meine Familie ebenfalls beschützen konnte. Ich muss hier ja einen ziemlich dicken Fisch an Land gezogen haben, wenn man mich gleich in Schutzhaft nimmt! Umso mehr befindet sich meine Familie da draußen in Gefahr! Endlich wurde ich abgeholt, man gebot mir zu schweigen und ich wurde zu einem Schreibtisch mit zwei Männern geführt. Einer der beiden Männer, ein kleiner Dicker mit Schnurrbart fragte: "Sie wissen warum Sie hier sind?" Ich antwortete mit geschwollener Brust "JAWOHL!" Der Dicke erklärte mir das der Junge im Krankenhaus sei und mit schweren Kopfverletzungen überlebt hat. Es kam aus mir wie aus einer Pistole geschossen: "KANN MAN DENN NICHTS DAGEGEN TUN!" Jetzt meldete sich der dünne schlaksige Kommissar zu Wort: "Das hätten sie sich überlegen sollen bevor sie die Tat begangen haben"! Jetzt war ich erst mal etwas verwirrt: "Welche Tat soll ich denn begangen haben?!" Man zählte mir eine Liste auf, weswegen ich nun Angeklagt sei: Körperverletzung, versuchter Totschlag... an minderjährigen...usw.
Erst jetzt wurde mir klar, dass ich gar nicht in Schutzhaft bin: DIE POLIZEI STECKT MIT DEN MOSLEMISCHEN TERRORISTEN UNTER EINER DECKE! Ich versuchte sofort den Tatbestand zu klären: "Aber bitte verstehen Sie doch...!" Doch leider zeigten meine Überzeugungsversuche keine Wirkung, es ging hin und her, die ganze Nacht die selben fragen, bis ich nicht mehr konnte... Ich dachte an meine Familie, die einsam und alleine dort draußen jedem Moslem schutzlos ausgeliefert waren der sie missbrauchen und töten will! Wider besseren Wissens unterschrieb ich das Geständnis, nur um meine Familie besser schützen zu können. Dann konnte ich endlich heute morgen wieder heimgehen...
..und musste feststellen das sogar meine Familie, die ich eigentlich beschützen wollte, mit dem Terrorismus kooperiert, da sie sich verständnislos von mir abgewendet hat!
p.s. Komm aber jetzt bitte nicht auch die Idee, das ich das wirklich erlebt haben könnte!