Re: Einspruch Euer Ehren

Geschrieben von BBouvier am 16. Juni 2003 20:34:46:

Als Antwort auf: Einspruch Euer Ehren geschrieben von Fred Feuerstein am 16. Juni 2003 19:55:56:


Lieber Fred!

Herzlichen Dank für Deine Zusatzinfo!

Ich bin da ja gar nicht festgelegt oder doktrinär.
Aber Du kannst mich vielleicht verstehen, dass ich ein wenig vorsichtig bin.
Dem Mühlhiasl ist z.B. im Laufe der Zeit nachgewiesenermassen
so einiges zugeschrieben worden,
erst nachdem etwas entsprechendes passiert war.

Man müsste mal an eine ältere Ausgabe kommen, z.B. von 17-Hundertund.
Auch das bedeutet nicht, dass diese Aussagen auf den Jüngling zurückgehen müssen, aber wenn die Angaben stimmig sind, liegt eine echte Proph vor,
die man vielleicht nur zugeschrieben hat.
(siehe Proph der "Königin von Saba")
Und auch das wäre ja schon was.

Herzlich, Dein

BB


>Da mir gerade der Computer mitten im Schreiben abgestürzt ist, also noch mal:
>Disclaimer:
>Mir geht es bei der Eörterung von Prophezeiungsfagmenten/Bücher etc. NUR um Wahrheitsfindung. Sollte ich dabei jemanden auf den Schlips treten/getreten sein, bitte ich das zu entschuldigen. Sollte ich mich in Sachaussagen irren, stehe ich zu meinen Fehlern, das ist für mich kein Problem, ich bin immer bereit dazuzulernen.
>Das war mir ein Anliegen, damit keine Animositäten entstehen.
>----------
>Nun zu diesem blinden Bengel:
>Ich habe noch etwas weiter geforscht, und habe noch keine Anhaltspunkte für eine ex eventu Fälschung gefunden. Da sich versch. Herren auf diesen blinden Bengel beziehen müßte man ja schon an einen Verschwörungszirkel glauben.
>Die Indizien/Anhaltspunkte:
>1)
>KLL Handbuch der Jahrtausendwende Seite 96/97:
>"Der blinde Jüngling von Prag (um 1365) Diese Quelle stellt ein wohluntersuchtes, erstaunliches Beispiel für echte Präkognition dar: Verschollene Druckschriften aus den Jahren 1660, 1700, 1763 und 1768 berichten von einem blinden Hirtenjungen, der die Sehergabe besaß und deshalb 1365 Kaiser Karl IV. vorgeführt wurde.
>Seine Prophezeiung spricht von drei großen Kriegen und begann sich ab 1914 in allen Details zu erfüllen:
>Ein Großer Krieg durch einen Fürstenmord in einer Zeit, da einer länger denn 60 Jahre Herrscher über Böhmen war (Kaiser Franz Josef I. mit der einmaligen Regierungszeit von 68 Jahren, Ermordung des Thronfolgers in Sarajewo löste den ersten Weltkrieg aus. Anm. d. Verf.) Ende vieler gekrönter Häupter. Böhmen wird unabhängig und Heimat zweier Völker. Ein "zweiter großer Krieg zwischen allen Völkern der Erde, der zu Ende geht, wenn die Kirschen blühen (Der Zweite Weltkrieg und sein Ende im Mai 1945, Anm. d. Verf.). Deutschland ist ein Trümmerhaufen, Vertreibung der Deutschen aus dem Böhmerland (Vertrei-bung der Sudetendeutschen, Anm. d. Verf.), nur mehr ein Volk in Böhmen (Bildung der Tschechischen Republik, Anm. d. Verf.). Ein dritter, kurzer Krieg. Das Volk in Böhmen wird vernichtet und verschüttet. Sturz einer Sonne und Erdbeben, Prag wird vernichtet. Die Rache kommt übers große Wasser. Erst wenn Prag zerstört ist, herrscht Frieden in Europa. Beginn des goldenen Zeitalters.
>Der bayerische Heimatforscher Paul Friedl fertigte 1938 in der Druckerei Steinbrenner in Winterberg (Böhmerwald) eine Kopie einer Handschrift von 1763 oder 1768 an, die sich heute im Besitz von A. Gann in Salzburg befindet.
>Jungmann, E., Die Prophezeiung des blinden Jünglings über die Zukunft des Tschechischen Staates (Lingen/Ems: R. van Acken, 1924, 1924). Die Erstauflage ist im Gegen-satz zur folgenden unzensiert.
>Erbstein [alias Gunter], Max, Der blinde JüngKng. Eine böhmische Weissagung (München: Kammwegverlag, 1950,1972,1982) 96 S."
>Anm.:
>Zu Heimatforscher Paul Friedl:
>@alle: Wer kann einen Kontakt herstellen zu A.Gann, um ihn nach dieser 1938 angefertigten Druckschrift zu fragen?
>Zu Jungmann Emanuel:
>Im Internet gibt es bei www.sudeten-archiv dazu folgendes:
>
>@Johannes: Kannst du KLL fragen, ob er diese Druckschrift besitzt/besaß und was er sonst noch über den blinden bengel zu berichten weiß?
>2)
>Trümmerhaufen:
>Auch Nostradamus verwendete Wörter, die es in seiner Zeit noch nicht gab.
>Der Waldviertler z.B. gibt an Gespräche mitangehört zu haben "...so redeten die Leute", d.h. ein Seher kann sehr wohl neue Wörter aufschnappen und sie damit verwenden.
>3)
>Zerstörung Prags zur Kirschblüte:
>Hier haben wir das gleiche Problem, wie bei den feldpostbriefen:
>Es lief leider kein Diktiergerät mit, d.h. Menschen machen akust. Hörfehler, und hier kommt noch dazu, daß die Aussagen erst sehr viel später in Druck ginge, d.h. hier muß man eine gewisse Fehlertoleranz zugestehen.
>Das ist m.E. auch nicht soo wichtig. Wichtig wäre z.B. die Druckschrift von 1924.
>4)
>Aussage 15:"Wieder wird der tschechische Löwe über Böhmen herrschen, aber sein Glanz ist zuende"
>Hier gehe ich konform mit KLL, daß dieser Satz erst mit der Aufteilung der CSSR in Tschechien und Slowakei einen Sinn bekommt, da zuvor die ehemals mächtige UdSSR über die CSSR herrschte. Auch der zweite Halbsatz unterstreicht dies: Trotz Selbständigkeit ist sein Glanz zuende, und wird wohl auch nicht mehr kommen.
>
>mit freundlichen Grüßen
>Fred



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