Das Problem ...

Geschrieben von IT Oma am 16. Juni 2003 20:13:10:

Als Antwort auf: Cherokee Prophezeiung geschrieben von Badland Warrior am 16. Juni 2003 19:35:54:

...mit dieser Art indianischer "Prophezeiungen" ist immer, daß es keine verläßlichen Quellen gibt. Selbst die am besten dokumentierten reichen nur bis Mitte des 20.Jahrhunderts zurück, und auch da kann man nicht sicher sein, daß den (meist weißen) AufzeichnerInnen die echten Prophezeiungen erzählt wurden und nicht eine Version "ad usum delphini".
Außerdem werden indianische Prophezeiungen auch von Indianern selber sehr häufig an die jeweilige Lage angepaßt - so erklären sich dann einige erstaunliche "Treffer" wie in deinem Link das Gen-Splicing zum Beispiel. Dies geschieht, um die Zuhörer zu überzeugen, daß eine Umkehr nötig ist. Hingegen legen sie nicht soviel Wert darauf, nachweislich eine Prophezeiung zu "haben", die historisch eingetroffen ist.
Die Herangehensweise ist also eher eine pädagogische und nicht eine historische.
Und wenn einer daher kommt und ganz eindeutig aus den sogenannten Hopi-Prophezeiungen zitiert und das dann Cherokee nennt, kannst es eh in der Pfeife rauchen ;-)


Laß es Dir trotzdem den Abend nicht versauen...:-)
Gruß
ITOma


Antworten: