Nahost: Der Terror geht weiter
Geschrieben von Johannes am 24. November 2000 19:47:49:
TOD UND TERROR BESTIMMEN DAS BILD
Gerstern wurden von Palästinensern wieder zwei israelische Soldaten erschossen. Die Palästinenser sehen jetzt immer häufiger Heckenschützen ein. Insgesamt kamen seit Ausbruch der Unruhen 33 Israelis und 158 Palästinenser ums Leben. In der arabischen Stadt Nablus explodierte eine Autobombe und tötete den Palästinenser als er sie gerade in seinen Wagen einbaute. Die Bombe war ursprünglich für Israelis gedacht. Auch in der letzten Nacht lag der Jerusalemer Vorort Gilo von den Palästinenser aus Beit Jala stark unter Beschuß. In Jerusalem warfen Palästinenser auf zwei israelische Autobusse Brandbomben. Die Busse brannten aus, Personen aber kamen - Gott sei Dank - nicht zu Schaden. Ebenso warfen Palästinenser in dem Autotunnel, der von Jerusalem nach Gusch Etzion fährt, Brandbomben auf israelische Fahrzeuge. Bei einem Brandbombenanschlag auf ein israelisches Fahrzeug wurden bei Givat Seev, einen israelischen Ort nördlich von Jerusalem, zwei Babies mit Brandwunden verletzt. Baraks Kabinett beschloß, auf den blutigen Terroranschlag in Hadera, wobei 2 Israelis getötet und 40 verletzt wurden, nicht zu reagieren, um die Lage nicht noch weiter zu verschärfen. Israels Botschafter in der UNO erklärte vor der Völkerfamilie, daß Arafat den Schlüssel in der Hand halte, die Unruhen zu beenden. In Israel sind die Versuche gescheitert, Barak und Oppositionsführer Sharon in einer Notstandsregierung zu vereinen, weil Sharon weiterhin von Barak fordert, daß er sich von dem Oslo-Abkommen lossagt. Aus Baraks Lager kam die Antwort, daß Barak dies gar nicht mehr tun müsse, da das Oslo-Abkommen und alle späteren Abkommen sowieso im Koma lägen. Shimon Peres erklärte in Brüssel, daß Israel die Hoffnung auf Frieden nicht aufgebe. Arafat befindet sich zur Zeit in Moskau und konferiert dort mit dem russischen Präsidenten Putin.