Re: In Gedenken an gefallene Kameraden!
Geschrieben von Wolfgang am 11. Juni 2003 08:10:37:
Als Antwort auf: In Gedenken an gefallene Kameraden! geschrieben von Pfadfinder am 10. Juni 2003 12:41:51:
>Hallo Forum!
>Ich wollte nur mal als ehmaliger Soldat meine Anteilnahme am Tod der vier Kameraden des deutschen "Afghanistankontingents ISAF" bekunden. Sicherlich weiss jeder Soldat der in einen Einsatz geht dass er verletzt, verstümmelt oder gar getötet werden kann! Auch wenn ich Euch nicht kenne, ich werde Euch nicht vergessen!!!!
>Bundesdeutsche Politiker nehmen also größtenteils bei der Beschlussfassung in Kauf, dass "unsere Jungs und inzwischen auch Mädels" nur noch tot in Särgen heimkehren.
>Denkt auch mal einer an die Familien, Eure Familien werden ja nicht zerrissen? Wir können mit unserer Bundeswehr kaum das Beinchen heben sollen aber ihr schickt sie in die Ferne um mit den grossen Pissen zu gehen!?
>Wer hat Euch bezahlt die eigenen Leute so zu verraten und in "den Tod" zu schicken?
>Wieviel habt ihr bekommen um Eure geopolitische Habgier zu befriedigen?
>Ich will hier nun nichts für gut heissen, aber ich das ist fast schon Verrat am eigenen Volk (wie wird/wurde mit solchen Leuten verfahren). Unser Land liegt heute wie morgen ungeschützt, ja wehrlos dar und der Osten freut sich schon und wetzt das Schlachtmesser!
>Reisst das Ruder rum bevor es zu spät ist! Wollt ihr den abermaligen Tod tausender Landsleute verantworten? Ihr werdet haften!
>Wir haben nichts mehr im Ausland zu suchen, deshalb alle Truppen heim! Wieviele werden noch sterben müssen bis ihr aufwacht?
>In stiller Anteilnahme,
>Pfadfinder
----------------------
Hallo Pfadfinder,
du machst Dir Gedanken um den Schutz unserer Soldaten/innen,und auch um unser Land,daß ist schon mal sehr gut und ein guter Anfang.Wegen Amerika und der damaligen Aktualität des Irakkrieges,laß ich mal vor Wochen einen Nachforschungsbericht im Netz,daß da angeblich nur ein einziger Sohn von einem der ganzen Mitglieder beider Häuser bei der Army sein soll und dessen Diensstelle wäre noch sehr weit hinten.Von Abraham Lincoln soll die Bemerkung stammen ?,daß sich in einem Krieg viele Leute umbringen,die sich nicht kennen.Von Wenigen dorthin geschickt,die sich gut kennnen,sich aber nicht gegenseitig umbringen.Da ich mir auch viele Gedanken darum mache,war ich auch schon mal an dem Punkt angelangt,ob es als eine kurzfrißtige Maßnahme und in den gegenwärtigen Neuorientierungs-Umbruchsphasen nicht besser wäre,einer Armee viel mehr Eigenständigkeit für ihre möglichen eigenen Entscheidungen zu lassen ?.Der Herr Görtz denkt glaube ich als mir einziger öffentlich bekannt gewordener Soldat schon Ansatzweise in diese Richtung.Das müsste eigentlich für ein notwendiges Atemholen können und dann auch ein Selber entscheiden können,so kommen müssen,sonst könnte das Schlimmstenfalls in sowas wie eine nicht mehr selbst denkende Funktions oder sogar Roboterarmee abdriften,wo ja auch einige wenige Konzeptionsideen in diesbezüglichen Brochüren angedeutet,schon deutlich darauf hinweisen.Da die jetzige Umbruchszeit immer öfter mit der Weimarer Zeit verglichen wird und weitere mögliche diesbezügliche innländische Szenarien auch hier besprochen werden,könnte die damalige Reichswehr auch in eine vergleichende Betrachtung noch dazugezogen werden.Die war ja damals wie geschichtlich bekannt nur ca. 100 000 Mann stark und hatte eine relativ große Eigenständigkeit,die sicher bis heute hier auch so nicht mehr erreicht werden konnte.Wenn die ganzen heutigen Sparmaßnahmen mal fertig sind,dürften wir wieder bei der Mitgliederzahl der Reichswehr angelangt sein.Die damaligen Roten Brigarden hier sollen nach einer mir persönlich gemachten Auskunft eines älteren Zeitzeugen,etwa ihrem damaligen Waffenbestand nach, 2 volle Divisionen stark gewesen sein.Heute haben wir zwar keine Rote Brigarden hier mehr unter Waffen,doch wenn man alles von den verschiedensten Kleinstgruppen zusammenzählen würde,von Mafiaähnlichen Gruppen bis hin zu politisch/religiös angehauchten,käme man sicher auch wieder auf 2 volle Divisionen.Da ja die sogenannte soziale Gerechtigkeit und der soziale Friede, heute wieder ganz stark für uns kleinen Leute bedroht scheinen,werden ganz sicher auch wieder innländische Armeefragen auf den Gesprächstisch kommen müssen,die diesesmal viel besser als in und nach der Weimarer Zeit gelöst werden müssen.Vieleicht kommt ja mal in diesen Tagen ein neuer Hindenburg nach Kabul und an den Hindukusch,zu unseren lieben Soldaten(innen),der sein Heer wieder in die Heimat führt,wie weiland der alte Hindenburg von dem östlichen Kriegschauplatz.Für die weniger Geschichtskundigen sei noch an die letzte Deutsche Tragödie am Hindukusch erinnert,weis es jetzt auch nicht so genau ob das noch an den Armeeschulen in mahnender Weise so unterrichtet wird ?.Ein Deutsches Söldnerkontigent, es könnten Niedersachsen gewesen sein ?(sonst müsste ich mir zur genauen Darstellung dieses Geschichtsbuch kaufen/ausleihen),wurden damals von einem deutschen Provinzboss gegen reichlich Goldstücke an ein Englisches Expetitionskorps "ausgeliehen".Dieses Expertitionskorps wurde in seinen Resten am Cyper-Pass vollständig aufgerieben (Militärsprache).Nur ein einziger deutscher Arzt (damals glaube ich noch der Begriff "Feldscher für Arzt"),ließ man ganz bewußt davonkommen um in der Heimat von dieser Tragödie noch künden zu können.Viele Grüße
Wolfgang