Manchmal kommen sie wieder

Geschrieben von H.Joerg H. am 10. Juni 2003 23:37:12:

N´abend!

Wie ja den Insidern bekannt sein dürfte, wurde ich (und weltweit unzählige weiterer Menschen) seit frühesten Kindheit auf Vorgänge aufmerksam gemacht, die den Planeten, den Menschen und seine Zukunft (negativ) beeinflussen werden (und es auch taten). Sei es Klimaveränderung und Haushalten mit den uns zur Verfügung gestellten Ressourcen, seien es Auswüchse im Menschen die dem Wahnsinn ja mittlerweile täglich (so scheint es nicht nur...) mehr und mehr in destruktiver Art und Weise (die Erde ist ein Irrenhaus...) zum Opfer wurden, und viele es noch werden.

Alle diese Botschaften, die ja auch Kriege, Zerstörungen, einen sich nahenden Himmelskörper - einfach ein absolutes Chaos beschrieben, und mir als Visionen über die Jahre häppchenweise eingegeben wurden, dienten in früherer Zeit dazu, die Menschen in meiner Umgebung von Auge zu Auge zu warnen, maßzuhalten, sich eigenverantwortlich zu geben ohne dem Druck jener Strukturen sich zu unterwerfen, den man als gehorsames Funktionieren im Rädchen der Hirachie-Strukturen, und damit dem Unterdrücken der eigenen Spezies, nennen könnte.

Nun sind wir längst an einem Punkt angelangt, der uns allen täglich vor Augen führt, was wir uns damit eingebrockt haben: die Schnelligkeit, mit der sich die Klimaerwärmung ausbreitete (und dabei auch Aggressionen durch vermehrte Strahlung der Sonne-fehlende Ozonschicht in den Menschen schürt) und das damit verbundene Abschmelzen der Polkappen, heftigste Unwetter über den gesamten Globus verteilt, Überdüngung der Felder zwecks Rentabilität der Groß-Agrarbetriebe mit genmanipulierten Anbau-Sorten (gleichzeitge Auswaschung der Böden...), um nur wenige Beispiele aus dem Umwelt-Sektor zu nennen.

Wir aber sind die Umwelt in der Welt, halten die zarte Pflanze Hoffnung in unseren Händen, und wissen sie doch nicht richtig zu hegen und zu pflegen. Denn wir sind schwach! Vertrauen auf die Hilfe von ganz oben, legen der Verantwortung
in den Heiligen Geist, in Gott oder/und Jesus - der bestimmt manchem über Pfingsten neue Kraft und Weitsicht schenkte, sind da nur ein schwacher Trost, und gelten für den frommen und scheinheiligen Christenmenschen eh erst nach dem Tod (Warum sollte sich der Christ da einer anderen Religion gegenüber zum Übermenschen machen dürfen?). Und doch können wir so nur die eigene Faulheit kaschieren, und Feigheit obendrein. Denn mit den Jahren wird man ja satt, die Aufmüpfigkeit früherer Jahre weicht der Sinnlosigkeit, doch nichts ändern zu können - man lebt im Trott, lässt sich treiben, gewöhnt sich an den Wahnsinn, der da um und mit einem veranstaltet wird.

"Der Mensch ist ein Gewohnheitstier",-ein Spruch der mir dabei immer wieder einfällt. Und an was wir uns nicht alles gewöhnt haben (und manche ganz sicher insgeheim ohne Zweifel auch Gefallen daran gefunden haben!): alleine diese Auswüchse aller Sorten von Perversion, bedingt durch ein zugeschüttet werden an billiger Fleischbeschau, immer öfter wechselnden Trends in Mode und Musik (um die Industrie-Monopole dieser Sparten weiter zu füttern...), an Junk-Food und der damit verbundenen Massentierhaltung, die wiederum für Seuchen bei Mensch und Tier zu verantworten ist.

An Beleidigungen am Arbeitsplatz (irgendwie doch überall) - fieses Mobbing, was wiederum die Psyche des Opfers zerstört (und das Opfer schluckt Pillen-gut für die Pharma-Industrien, oder säuft, oder macht einfach Schluss) und der Volksgemeinschaft teuer zu stehen kommt. Wir gewöhnten uns daran unmenschlich gemacht worden zu sein, viele lassen sich blenden von den blendenden Sachen in den Auslagen der Massenkaufhäuser, von den Phrasen der heilslosen Banden in den Parlamenten weltweit, den Börsenhaien im Wasser ohne Sauerstoff schenkten wir unser sauer Verdientes/Erspartes/Geklautes/Geerbtes - denn für irgendeinen Zweck muss man ja auf Erden leben - wenn schon nicht zum Konsumieren - wozu dann?

Um sich fortzupflanzen etwa? Einen brüllenden Balg produzieren, der da auch noch Ansprüche stellt, die Karriere ruiniert, und die junge Frau durch Schwangerschaftsstreifen und Hängebusen verunstaltet, und so für den nächsten Seitensprung nicht mehr lecker genug ist!?

Es sind meist die kleinen Dinge die in einem Menschen Übles anrichten können, und erst durch den Gedanken der Erinnerung zum offenen Handeln gezwungen werden, etwas Böses zu tun. Und alles wird ihm eingegeben, verkauft als bare Münze. "Du musst egoistisch sein, sonst packst du es nicht im Leben", "Du musst dich Anpassen im Leben, sonst bekommst du schnell eine verpasst",- kurz, "Du musst dich der Norm anpassen, sonst bist du Abnorm."

Und das ist überall so - um den Globus herum verteilte Abhängigkeiten, wo man nur schaut, in allen Branchen, in allen Menschen so angelegt, und wird ja immer raffinierter verteidigt und ausgebaut.

Ich muss innehalten, und zum Ausgang meiner Eingangsworte finden, und könnte doch nur ein Wort für den ganzen Dreck, der einen umgibt, sich festigen lassen: Schande! Schande über den Herdentrieb im Menschen, über die unendliche Gier in Aspik mit Dumm-Sülze eingelegter Unzulänglichkeiten!

Wie der Beitrags-Titel "Manchmal kommen sie wieder" vermuten lassen kann, wollten "meine kleinen grauen Freunde" mir vorgestern Nacht wohl einen Besuch abstatten. Beinahe hatten sie mich so weit. Doch ich nahm alle geistige Kraft zusammen, und wehrte und sträubte mich dagegen. Die Atmung, mein Bewegen war schon nicht mehr möglich. Und doch schaffte ich es "zurückzukommen". Denn was hätten die mir schon noch mit auf den Weg zu geben, was man nicht schon wüsste?

Ich nehme an, das ich irgendwann diese Kraft nicht mehr aufbringen werde, und "Sie" mich nicht mehr Aufwachen lassen-und vielleicht stemme ich mich wenn es so weit sein sollte, nicht dagegen, und lasse es einfach geschehen. Bin eh im falschen Film hier auf der Erde - der Mensch ist einfach ein billiges Abfallprodukt!

Schöne Grüße und heiße Temperaturen wünscht

Jörg

P.S. Wenn ich so schreibe, geht es mir sehr gut-denn so bin ich angelegt zu schreiben und zu reden...und wem es zu verworren klang-auch egal;-)


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