Re: Das Ende der Imkerei? Sicherlich nicht, wenn... / P.S. @ Kober
Geschrieben von NLMDA am 10. Juni 2003 19:43:15:
Als Antwort auf: Das Ende der Imkerei? Sicherlich nicht, wenn... / P.S. @ Kober geschrieben von Pfadfinder am 10. Juni 2003 07:42:21:
Hallo Pfadfinder,
soweit ich weiß, gibts den kleinen Beutekäfer schon in Deutschland, es wurden ja genügend Königinnen in den letzten drei Jahren aus Australien importiert. Die Australier haben dagegen (angeblich) keine Varroa, man vermutet, dass Beutekäfer und Varroa zusammen einen tödlichen Ausgang haben. Die Varroa kennen wir ja schon einige Zeit, unsere Völker starben in diesem Frühjahr nicht an der Milbe, sie wurden einfach nicht mehr mit dem gesammelten Honig in den Stock gelassen oder kamen überhaupt nicht mehr zurück. Man konnte auch beobachten, dass die Bienen ihre "Einflugschneise" nicht fanden und orientierungslos herumirrten. Das alles spricht für ein bestimmtes Insektizid (Imidacloprid), die Franzosen haben schon den richtigen Schritt in die Richtung getan.
Ich freue mich immer, wenn ich Honig aus dem Ausland von Urlaubern mitbekomme. Der wandert bei mir unprobiert 1:1 in die Mülltonne. Ich kaufe keinen Honig mehr, wo ich mich nicht vom einwandfreien Zustand der Honigschleuder und der Pflege der Bienenstöcke überzeugt habe. ;-)
Ich halte das für eine Folge dieser scheiss Globalisierung!
Hätten wir die Globalisierung nicht, hätten wir heute noch kein Papier. ;-)
Ich kann mich noch an den "Trend" erinnern, einen Ochsenfrosch für den Gartenteich zu importieren. Und wenn das Ding so groß ist, dass es nicht mehr in den Teich passt, kann man es ja bedenkenlos am nächsten See aussetzen, weil "die Natur hilft sich selbst". Leider nur, wenn natürliche Feinde vorhanden sind und die hat dieser Frosch hier nicht. Immer mehr Wasservögel wandern Richtung Rote Liste.Wenn das interesse am Deutschen Honig erhalten bleibt, wird die Politik auch helfend eingreifen (reagieren trotzdem zu spät)
Wie immer! ;-(Mit imkerlichen Grüßen
PfadfinderEbenso
NLMDA