Sie versuchen, zu steinigen....
Geschrieben von Epidophekles am 09. Juni 2003 03:48:07:
Als Antwort auf: Sie wissen schon, was recht ist.... geschrieben von Epidophekles am 08. Juni 2003 18:41:24:
Jesus spricht:
"Noch manche werden Steine auf Meine Lehre werfen, Steine harter Worte, die unter ihrer Last die sanfte Lehre der Liebe erdrücken sollen. Doch fürchtet nicht, daß sie siegen werden! Denn wie in jener Zeit Mein Ich auch bestimmt war, noch härtere Proben zu bestehen, bis Meine Verklärung vollführt und das Ende Meiner Mission erreicht war, ebenso wird auch jetzt Meine Lehre gesteinigt, verdammt, verhöhnt, gekreuzigt und dann, scheinbar besiegt, ins Grab gelegt werden, aus dem sie aber -wie einst Ich selbst, den Tod besiegend glorreich auferstehen wird.
Denn das müßt ihr bedenken: je mehr Meine Lehre Boden gewinnt, desto mehr werden sich Hindernisse gegen sie auftürmen; denn sie greift viele in ihrem materiellen, und noch mehrere in ihrem geistigen Wohlleben, in ihrer bis jetzt gewohnten Lebens- und Denkungsart an. Es muß also sein, damit sich bis zu Meiner nächsten Darniederkunft alles wiederhole, was einst sichtbar den Kern Meiner drei Lehrjahre ausmachte. Dort legte Ich den Samen Meiner Lehre unter Disteln und Dornen, und wenig fruchtbares Erdreich nahm ihn auf, wie er es verdient hätte. Er wucherte dennoch fort, wenngleich nur auf einzelnen Stellen. Auch jetzt fällt Mein Wort, das die Menschen frei machen will, auf steinigen Grund, von wenigen beachtet, von den meisten zertreten und von den Schaden witternden Füchsen mit Vernichtung bedroht. Und doch wird es ausreifen, wird zur Himmelsblume werden, die Ich einst selbst auf eure kleine Erde gebracht habe, und die Ich euch gleich einer Rose übergab, die durch Wohlgeruch die Sinne ergötzt, aber gar leicht des Unvorsichtigen Hand durch ihre Dornen verletzen kann!
Die Rose ist die schönste Blume auf eurer Erde, weil sie mit dem Wohlgeruch auch die schönste Farbe vereint, von denen das eine die Liebe, das andere die Weisheit ausdrückt. Wie nun die Rose in ihrem liebreizenden Gewand Schönheit mit Wohlgeruch verbindet, so läßt auch Mein Wort, das Wort der Liebe, mit guten Taten gepaart, den Liebreiz Meines göttlichen Wesens jeden Verehrer fühlen."
Durch Gottfried Mayerhofer am 17. Febr. 1872
- Ganzer Text: Sie versuchten, Ihn zu steinigen.... Epidophekles 09.6.2003 03:54 (1)
- @Steinewerfer Leionel 09.6.2003 11:15 (0)