Re: Das Ende ist nahe! - Aber nicht für die USA

Geschrieben von Subman am 08. Juni 2003 18:04:03:

Als Antwort auf: Das Ende ist nahe! - Aber nicht für die USA geschrieben von Hubert am 08. Juni 2003 17:45:52:

Hallo Hubi!

Bist Du allen ernstes der Meinung die USA gehen einer glänzenden Zukunft entgegen???
Kannst Du das begründen?
Bin sehr gespannt...;-)

Gruss
Subman


>Hallo Baddy,
>danke!
>Vom Grundsatz her teile ich Deine Einschätzung der Lage.
>Im Detail unterscheiden wir uns: Während die USA einer glänzenden Zukunft entgegengehen, sehe ich für Europa noch viel schwärzer als Du – wobei die Zukunft Deutschlands dermaßen schwarz ist, dass ich mich kaum traue, hier darüber zu schreiben. Du hast in allen Punkten Recht, deshalb will ich die von Dir angesprochenen Punkte hier nicht wiederholen. Ich kapriziere mich deshalb nur auf zwei Ergänzungen:
>
>1. Die beiden tödlichen Gifte „Einheitswährung“ und „Einheitlicher Zinssatz“
>Mit DM und Bundesbankzins hatte sich die Konjunktur noch steuern lassen.
>Um den deutschen Export wieder anzukurbeln, hätten wir jetzt einfach die DM abgewertet. Geht aber leider nicht mehr. Wir hängen fest am EURO. Das heißt, jeglicher Einfluss auf die eigene Währung ist uns genommen.
>Europa besteht aus völlig unterschiedlichen Volkswirtschaften. Ein von der Europäischen Zentralbank jetzt einheitlich auf 2% festgelegter Zinssatz ist für konjunkturlahme Länder wie Deutschland eindeutig zu hoch, für die boomende Konjunktur Irlands aber zu niedrig.
>
>2. Krieg zwischen der Echelon-Fraktion und den Europäern einerseits und den Europäern untereinander andererseits.
>BND und CIA sind mit dem Ende des Kalten Krieges nicht länger Partner, sondern Konkurrenten, die sich rücksichtslos bekämpfen. Dies zeigt sich vor allem auf dem Gebiet der Industriespionage. Seit Jahren werden amerikanische Mitarbeiter amerikanischer Tochterbanken in Deutschland von der CIA mit dem Ziel angesprochen, möglichst alle Kundendaten, Kontobewegungen und vor allem Kreditanträge von Firmenkunden mit beigefügten Investitionszielen der CIA zur Verfügung zu stellen. Das Ziel ist klar: Man sucht Daten über die Konkurrenten amerikanischer Großkonzerne. Auch in deutschen Banken ist die CIA fleißig am Werk. Fast wöchentlich stößt der Verfassungsschutz auf CIA-Spuren in deutschen Unternehmen.
>Fachleute schätzen, dass allein in deutschen Büros rund 500.000 Wanzen versteckt sind – in Bilderrahmen, Kugelschreibern, Telefonen, Stempeln oder Aschenbechern. Bekannt sind mehr als hundert Abhörtechniken, viele davon sind schwer oder gar nicht nachzuweisen, zum Beispiel die Laserobservation oder das Auswerten der Abstrahlung von Computern. Meister darin sind z. B. die Franzosen, die auf diese Weise dem Siemens-Konzern im April 1994 einen sicher geglaubten Milliardenauftrag für den Hochgeschwindigkeitszug in Südkorea entrissen haben.
>Von Echelon profitieren neben Washington nur die Regierungen in Kanada, Neuseeland, Australien und Großbritannien. Der BND hat keinen Zugang zu den gewonnenen Erkenntnissen.
>Es ließen sich weitere Punkte aufzählen (Hab aber keine Zeit mehr), z. B. dass Deutschland mit seiner aktuell russophilen Schlagseite eindeutig auf den falschen Partner setzt. Denn Putin ist inzwischen Amerikaner geworden. Jeder weiß das, bloß die Deutschen scheinen es noch nicht gemerkt zu haben.
>Herzlichst,
>Hubert



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