keine Unbedenklichkeitsnachweise

Geschrieben von Georg am 06. Juni 2003 18:11:57:

Als Antwort auf: Re: Stevia (o/t) geschrieben von Georg am 06. Juni 2003 17:59:37:


Hallo,

Vor kurzem wurde Stevia europaweit verboten. Da sich jetzt viele Leser fragen werden, was Stevia ist, möchte ich dies hier erklären:Stevia ist eine Pflanze, deren wissenschaftlicher Name „Stevia Rebaudiana Bertonii“ lautet. Diese Pflanze ist eine Staude und wächst in Südamerika, genauer in Paraguay und in den angrenzenden Gebieten Brasiliens. Seit Jahrhunderten wird diese Pflanze bei den Indios zum Süßen ihrer Speisen benutzt, denn das Steviablatt ist bereits 10 bis 20 mal so süß wie Zucker, somit haben 100 kg Stevioside (weißes Extrakt der Pflanze) die Süßkraft von 28 Tonnen Haushaltszucker, und das bei fast null Kalorien. Aber Stevia hat nicht nur keine Kalorien und greift die Zähne nicht an, wie es Zucker tut, sondern hat noch viele positive Eigenschaften: · Stevia senkt einen zu hohen Blutzuckerspiegel. · Stevia dient traditionellerweise zur Unterstützung der Verdauung. · Stevia scheint auch gegen Bluthochdruck zu wirken. · Stevia fördert bei äußerlicher Verwendung Wundheilungen. · Stevia hat eine leicht harntreibende Wirkung. · Stevia wirkt gegen Entzündungen im Mund und Hals, sowie gegen Zahnfleischbluten. · Stevia verlangsamt die Plaquebildung auf den Zähnen und verhindert Karies, wie verschiedene Untersuchungen an amerikanischen und japanischen Universitäten belegen. · Aufgrund des antioxidativen Inhaltsstoffes kann man davon ausgehen, daß Stevia-tee (Steviablätter) eine gewisse krebsschützende Wirkung aufweist. Dies ist eine Aussage von Diplomchemiker Friedrich Reuss. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist derzeit sogar damit befaßt, Stevia als besonders förderungswürdigen Süßstoff zu empfehlen. Doch dies hält das Europäische Parlament nicht davon ab, das Inverkehrbringen von Stevia zu verhindern, obwohl diese Pflanze seit Jahrhunderten von Menschen verzehrt wird und bisher niemand Schaden davongetragen hat, im Gegenteil. Zeitweilig wurde sogar behauptet, daß Stevia krebserregend sei. Diese Aussage soll man sich bitte einmal durch den Kopf gehen lassen, da soll doch tatsächlich eine Pflanze aus noch unberührter Natur (Regenwald in Südamerika) Krebs verursachen, wohingegen jedoch künstlicher, von der Industrie hergestellter Süßstoff völlig unbedenklich sein soll! Ein weiterer Kommentar erübrigt sich.Der einzige Grund des Verbotes ist, daß Stevia die Menschen gesund und nicht süchtig macht, was so manchen Leuten gar nicht gefällt, u. a. der Zuckerindustrie, der Pharmaindustrie, usw. Denn gerade als Stevia und seine Wirkungen immer bekannter wurden, wurde es aus dem Verkehr gezogen, zumindest in Europa. Gerade in einer Zeit, in der die Qualität der Lebensmittel durch übertriebene Industrialisierung der Lebensmittelherstellung immer mehr abnimmt, werden noch die letzten natürlichen Alternativen den Menschen vorenthalten. Jedoch kann man sich immer noch Stevia aus dem Ausland, z.B. aus der Schweiz oder aus Amerika, bestellen. Schauen Sie einfach im Internet nach.Ich möchte Sie hiermit auffordern, sich ein eigenes Bild über Stevia zu machen.An dieser Stelle möchte ich keine Werbung für ein bestimmtes Unternehmen machen, sondern Ihnen eine von vielen Möglichkeiten aufzeigen, wo Sie Stevia bestellen können. Daniel und ich haben selber schon hier bestellt und hatten überhaupt keine Probleme.NaturkraftwerkeAntonius Conte & PartnerGibelstr.CH-8607 Aathal-SeegräbenSchweizTel: 0041/197227-77Fax: 0041/197227-76Email: info@naturkraftwerke.comHomepage: http://www.naturkraftwerke.com/Zusatz:In der Ausgabe 8 Juni/Juli 2000 berichteten wir über das Süßungsmittel Stevia und dessen Verkaufsverbot. In diesem Artikel hatte ich bereits die vielen positiven Eigenschaften von Stevia aufgeführt und behauptet, es würde verboten, da es den Menschen helfen könne gesund zu werden/zu bleiben und darüber hinaus nicht süchtig macht, wie kritische Stimmen dies vom Industriezucker behaupten. Sollte die ansonsten ach so um unsere Gesundheit besorgte Pharmaindustrie plötzlich nicht mehr an gesunden und suchtfreien Menschen interessiert sein?Ich wollte es eigentlich bei diesem Artikel belassen und nicht weiter recherchieren, da die Angelegenheit für mich sonnenklar war und ich denke, daß jeder vernunftbegabte Mensch zu den selben Ergebnissen kommt wie ich. Doch da erschien in der Fuldaer Zeitung am 09.08.00 folgende Meldung:„Warnung vor SüßstoffFrankfurt (wid). Vor dem Verzehr des Süßungsmittels Stevia hat jetzt die Verbraucherzentrale Hessen gewarnt. Die kalorienfreie Süße aus den Blättern der aus der südamerikanischen Strauchpflanze ist vor allem bei Naturkostfreunden beliebt.“Der geübte Leser wird sofort erkennen, daß diese Meldung äußerst nichtssagend ist, denn die einzigen Informationen, die wir aus ihr gewinnen sind die, daß Stevia kalorienfrei, bei Naturkostfreunden beliebt ist und daß die Verbraucherzentrale Hessen vor dem Verzehr warnt. Warum gewarnt wird, hielt man wahrscheinlich nicht für nötig zu erwähnen, sollten die Leser doch nur von Stevia abgeschreckt werden. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen bei der Fuldaer Zeitung telefonisch nachzufragen, wer für diese Meldung verantwortlich sei. Eine recht freundliche Dame erklärte mir, daß es sich um eine „Nachrichtenagenturmeldung“ handelt. Auf die Frage, ob diese Meldungen überprüft werden, verneinte sie. Diese Aussage machte mich stutzig: Da wird doch tatsächlich einfach das abgeschrieben, was die Nachrichtenagenturen so melden und da es weltweit nur wenige Nachrichtenagenturen gibt, die noch wenigen Menschen gehören, wissen wir, wer die Macht hat die Meinung der Bevölkerung zu lenken. Da der Zeitung keine weiteren Informationen zur Verfügung standen, sollte ich mich doch mal an die Verbraucherzentrale Hessen e.V. wenden. Am 13.08.00 schrieb ich also die Verbraucherzentrale Hessen e.V. an. Ich fragte in diesem Schreiben nach dem Grund der Warnung und wollte wissen, auf welche wissenschaftlichen Studien man sich beruft. Feststellen mußte ich aber, daß auch die Verbraucherzentrale Hessen e.V. nicht die Quelle der ominösen Pressemeldung ist. Laut Verbraucherzentrale soll die Meldung vom wissenschaftlichen Lebensmittelausschuß der EU und, nun halten Sie sich bitte fest, vom Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, BgVV. Jetzt müßte es bei den meisten Lesern im Kopf „klick“ machen. BgVV, sind das nicht die Leute, die die Vitamine von Dr. Rath aus dem Verkehr ziehen wollen? Sind das nicht die, die mit der Codex Alimentarius Kommission unter einer Decke stecken? Sind das nicht die, die Gesundheitsinformationen verbieten wollen? Es ist doch interessant, wie alles wieder einmal fugenfrei zusammenpaßt. Sollen die Menschen mit aller Gewalt krank gehalten werden, müssen deshalb Gesundheitsprodukte und –informationen vom Markt verschwinden und durch Pharmaprodukte ersetzt werden?Spaßeshalber wandte ich mich dann schriftlich an das BgVV und wollte wissen, auf welche wissenschaftlichen Beweise man das Verbot stützt, außerdem fragte ich an, inwiefern der Verzehr von Stevia den Blutzuckerspiegel beeinflußt, wie man aus der Pressemeldung entnehmen kann und ob eine positive oder negative Beeinflussung stattfindet. Wie ich bereits in dem Artikel „Verbote Gesundheit“ aufzählte, scheint Stevia gegen Bluthochdruck zu wirken, was natürlich eine sehr positive Eigenschaft ist. Außerdem wollte ich eine Stellungnahme, wie man zu dem Gerücht steht, Stevia würde das Erbgut (DNS) schädigen. Ich schrieb, mir wäre als Laie nicht klar, wie der Verzehr einer Pflanze, die in unberührter Natur wächst, die DNS angreifen kann. Wir erinnern uns: Stevia wird seit JAHRHUNDERTEN von Menschen verzehrt und bisher ist noch kein Mutant aus dem Verzehr hervorgegangen. Allerdings hielt es das BgVV erst nach meinem zweiten Schreiben für nötig mir zu antworten und wie man sich denken kann, war diese Antwort ebenfalls nichtssagend, man konnte mir keine Ergebnisse wissenschaftlicher Studien präsentieren. Ich erfuhr lediglich, daß der Lebensmittelausschuß der EU die Zulassung als neuartiges Lebensmittel verweigert hat, da die Vertreiber keine Unbedenklichkeitsnachweise erbringen konnten. Noch einmal zur Erinnerung: Stevia wird seit JAHRHUNDERTEN von den Menschen verzehrt, es als „neuartiges Lebensmittel“ einzustufen ist schlicht Humbug! Da, wie bereits erwähnt, keine meiner Fragen auch nur ansatzweise beantwortet wurden, schrieb ich erneut an das BgVV, mit dem Ergebnis, ich solle mich an den Europäischen Lebensmittelausschuß wenden und genau hier ist für mich Schluß! Ich bin doch nicht bescheuert und lasse mich von Pontius zu Pilatus schicken, nur um völlig unsinnige Antworten zu erhalten. Der Fall ist klar: Stevia mußte verschwinden, da es gesund und eine echte Alternative zum Industriezucker ist. Die Verbraucherzentrale schrieb zwar frech, daß sich das Verbot auch finanziell rechtfertigen läßt, da 50 g Steviosid (weißes Pflanzenextrakt) ungefähr 30 DM kosten. Der Industriezucker ist dagegen ja viel billiger (und schädlicher). Allerdings wird nicht erwähnt, daß 100 kg Steviosid der Süßkraft von 28 Tonnen Haushaltszucker entspricht. Selbst wenn Stevia und sein Extrakt teurer wären, so sind sie doch tausendmal gesünder und dies zählt. Ich darf Sie fragen: Was ist wichtiger für Sie, Geld oder Gesundheit?Lassen Sie sich von den offiziellen Pressemeldungen nicht beeinflußen, nehmen Sie nichts als gegeben hin. Wichtig ist: Hinter-, nachfragen und selber denken!!!AnmerkungWer an dem kompletten Schriftwechsel interessiert ist, kann ihn für 5,00 DM in Briefmarken (für Kopien, Porto und Umschlag) bei mir bestellen. Adresse siehe Impressum oder per E-Mail.





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