Re: Einstand und zu Guerreros brennender Atmosphäre

Geschrieben von Lorberfreund am 03. Juni 2003 12:39:09:

Als Antwort auf: Re: Einstand und zu Guerreros brennender Atmosphäre geschrieben von Weltfremder am 02. Juni 2003 22:13:07:

Hallo Weltfremder,

so könnte es durchaus sein. Auch meine Frau, die öfters in Lima war, sagt, daß die Luft mit Abgasen durch und durch verseucht ist. So wird der Müll offen auf den Straßen verbrannt und die Autos verbrennen die Treibstoffe bei weitem nicht vollständig. Andererseits trifft dies dann nur auf die Entwicklungs- und vielleicht noch die Schwellenländer zu, während bei uns - trotz besonders prachtvollen Städten - kein solches Szenario zu erwarten wäre. Wobei dann eben gilt:
"Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden andere große Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden."

Viele Grüße,
Lorberfreund


>Hallo Lorberfreund,
>Es ist interessant, dass Du diese Stelle einstellst. Ich wollte es auch schon mal tun, aber...habs dann doch nicht. Allen Eernstes hat mich das auch schon des Öfteren beschäftigt. Ich hab es tatsächlich so verstanden, dass die Luft sich entzündet, weil sie zu sehr mit Gasen geschwängert ist. Ist in unseren Städten eigentlich nicht dran zu denken, aber wie mein Bruder und ich vor 2-3 Jahren in Kairo waren, kam es mir plötzlich realistisch vor. Die Luft hat teilweise dermaßen nach Benzin und ähnlichem gerochen, dass man Mühe hatte zu atmen. Kein Wunder ! Wer's gesehen hat, wieviel Auto's da in welchem Zustand rumfahren.
>Man muss sich dazu vielleicht bewußt machen, dass unsere Umwelt hier noch recht intakt aussieht, weil wir auch die Umweltverschmutzung auslagern. Energieaufwendige Rohstoffgewinnung findet in den am höchsten nummerierten-Weltländern statt. Und um Umweltschutz kümmert man sich dort eher weniger, und wenn doch, kommt es bekanntlich auch schon mal vor, dass die führenden Aktivisten auf Drängen einflussreicher, globaler Konzerne gehängt werden.
>Wenn man zum Beispiel bedenkt, dass für die Herstellung eines einzigen KFZ-Kathalysators vielleicht mehr Giftgase freigesetzt werden, als das ganze Auto in seiner gesamten Lebenszeit OHNE Kat freigesetzt hätte... - das ist Auslagerung der Umweltproblematik pur. Bei uns sieht's sauber aus.
>Viele Grüße,
>Weltfremder
>Buchtipp dazu



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