Re: @Kober / praktisches Beispiel
Geschrieben von Kober am 03. Juni 2003 12:19:34:
Als Antwort auf: Re: @Kober / praktisches Beispiel geschrieben von Johannes am 03. Juni 2003 11:36:48:
Hello Johannes :-)>Hallo Kober,
>warum siehst Du Kampf immer als gegen an, nicht als für?Für etwas kämpfen, für den naturschutz, Menschenrechte, saubere Strassen,...
Doch bleibt die Frage, gegen Wen? Industrie, Staaten, Nachbarn,...
"Für" oder "gegen" e t w a s ist letztendlich das gleiche. Das "etwas" bleibt und verschwindet nicht.
>Gerade habe ich in der zeitung ein Beispiel gefunden für Leute, die ganz friedlich waren (zugesehen haben) und nicht für die Betroffene gekämpft haben:
>Heide (AP). Unter den Augen von achtlos vorübergehenden Passanten ist in einer Fußgängerzone in Schleswig-Holstein ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt
>worden. "Wenn die Menschen nur ein wenig Courage gehabt hätten, dann hätten sie wenigstens die Polizei alarmiert", erklärte der Kripo-Beamte Reinhold Laaser am Montag in Heide.(...)Das ist ein schlechtes Beispiel für Frieden, muss dich jetzt schon einwenig kritisieren. Also wegschauen bedeutet für dich Frieden? Wahrscheinlich nicht.
Doch benutzt du diese Beispiel. Helfen bedeutet nicht unbedingt kämpfen. Sogar verteidigung muss nicht unbedingt mit kämpfen zu tun haben.
Ich glaube ich werde ein wenig missverstanden hier, leider keine Zeit um auszuholen.
>Sei mir nicht böse, aber ich werde einfach gern konkret, deshalb dieses Beispiel. Ob die, die einfach friedlich stehenblieben, statt für das Mädchen zu kämpfen, auf die Vorschläge hier im Forum gehört haben? "Kämpfe nicht, bleibe friedlich, und alles wird gut". Ja, für die friedlichen Zuschauer blieb es friedlich, aber für das betroffene Mädchen?
Böse, warum? Weil du mir da ein Dummes Beispiel gezeigt hast, nö. ;-)
"friedlich stehenbleiben" wenn ein Mädchen vergewaltigt wird, also Johannes?!?$(/&%"%. Diese Leute hatten einfach nur Angst.
>Kober, wir leben in einer realen Welt, nicht in einer idealen. Und in dieser realen Welt gibt es Schweine wie diesen Vergewaltiger. Wer nicht selbst für das Mädchen kämpfen kann, der kann immer noch die Polizei kämpfen lassen. Aber einfach zu sagen, "ich kämpfe nicht, ich halte mich aus allem raus, und alles wird friedlich werden", wie sollte ich diese Einstellung dem betroffenen Mädchen klarmachen?
Ok, mich wurmt sowas auch, habe ich leider schon öfters erlebt, wie andere nur zuschauen, doch mit "Frieden" hat das definitiv nix zu tun.
Ich habe nie gesagt, dass ich mich aus allem oder alles raushalte, wäre sehr sehr dumm, denn ich lebe in diesem "allem". Doch der Kampf an sich, wiederstrebt mir, ich gehe einen Weg in Frieden. Sehe ich sowas grausames, werde ich(und darauf kannst du dich verlassen) eingreifen, festhalten, ihn ins gesicht schauen, nicht mehr aufhören ihn in die Augen zuschauen bis die Polizei da ist. Jetzt kommst du wieder damit, "Der haut dir in die Fresse und haut ab", glaubst du denn wirklich ich bin so weltfremd?
>Oder hast Du in der Vergangenheit nur gegen etwas statt für etwas gekämpft, so daß Du das deshalb so kritisch siehst?
Oft, wenn ich "für" etwas gekämpft habe, war es das gleiche wie "gegen" etwas zu kämpfen. Das "Etwas" bleibt.
>Gruß
>Johannes
>>Kämpfend einen Weg zu gehen halte ich persönlich für unproduktiv.
>>>Liebe Grüsse, Katja
>>Friedliche Grüsse
>>KoberIch hoffe du kannst mir folgen, es gibt nicht nur 1 Möglichkeit, es sind tausende.
Friedliche Grüsse
Johannes
- Re: @Kober / praktisches Beispiel NLMDA 03.6.2003 17:12 (0)
- ... Friedliche Grüsse an Dich lieber Johannes (o.T.) Kober 03.6.2003 14:37 (0)