Arbeitsgruppe Völuspa. Wer will mitmachen?

Geschrieben von Badland Warrior am 24. Mai 2003 13:51:02:

Also, Leute!

Damit wir uns nicht nur um das Gesülze von Dudde und Zielinski (Ich hab ihn gelesen und find ihn daneben. Nichts Verwertbares, was sich abgleichen ließe oder übereinstimmen würde) streiten oder den Was_fürn_Strulla, möchte ich mal einen enorm konstruktiven Vorschlag machen: Arbeitsgruppen.
Meine Idee wäre es, dass sich Leute zu verschiedenen Themen finden, meinetwegen Atuka Hé, Nostradamus, Sibylle vom Teck, Waldviertler, und ausdiskutioeren, was man verwerten kann, was schon sich andeutet heute und weshalb und wie man was deuten könnte, damit wir das Mosaik dessen, was uns bevorsteht, mal mit Zahlen, Daten, Fakten, Kapitel und Vers etwas besser auf die Reihe kriegen, anstatt uns um die Filzläuse von Bin Laden zu streiten, mal brachial ausgedrückt. Back to Basics, zurück zum Thema, würde ich mal vorschlagen.
Und bei der AG Völuspa, die ich gern machen würde, bzw., bei der ich gern mitmischen würde, möchte ich bitten, dass da Leute mitmachen, die sich wirklich dafür interessieren und es nicht zerreden wollen. Deswegen werde ich die Sachen, die ich beizutragen hätte, bezüglich der AG Völuspa mit AGVÖ kennzeichnen.
Dunkelelbin, Artemis, Bern, Wikking, Bouvier, hättet Ihr Lust? IT Oma vielleicht? Oder jemand anderes?

Ich finde, wir sollten, wie Johannes das schon sagte, mal zu den Grundlagen des Forums zurückkommen.

Hier nochmal der Text des entscheidenden Teils der Völuspa, der sich mit dem großen Umbruch befasst:

Doch Güldenkamm
bei den Göttern kräht:
er weckt die Helden
bei Heervater;
unter der Erde
ein anderer kräht,
in Hels Halle,
ein braunroter Hahn.

44.
Gellend heult Garm
vor Gnipahellir:
es reißt die Fessel,
es rennt der Wolf.
Vieles weiß ich,
Fernes schau ich:
der Rater Schicksal,
der Schlachtgötter Sturz.

45.
Brüder kämpfen
und bringen sich Tod,
Brudersöhne
brechen die Sippe;
arg ist die Welt,
Ehbruch furchtbar,
Schwertzeit, Beilzeit,
Schilde bersten,
Windzeit, Wolfzeit
bis die Welt vergeht-
nicht einer will
des andern schonen.

46.
Es gärt bei den Riesen;
des Gjallarhorns,
des alten, Klang
kündet das Ende.
Hell bläst Heimdall,
das Horn ragt auf;
Odin murmelt
mit Mimirs Haupt.

47.
Yggdrasils Stamm
steht erzitternd,
es rauscht der Baumgreis;
der Riese kommt los.
Alles erbebt
in der Unterwelt,
bis der Bruder Surts
den Baum verschlingt.

48.
Was gibt's bei den Asen?
Was gibt's bei den Alben?
Riesenheim rast;
beim Rat sind die Götter.
Vor Steintoren
stöhnen Zwerge,
die Weisen der Felswand-
wißt ihr noch mehr?

49.
Gräßlich heult Garm
in der Gnipahöhle,
die Fessel bricht
und Freki rennt.
Viel weiß die Weise,
sieht weit voraus,
der Welt Untergang,
der Asen Fall.

50.
Hrym fährt von Osten,
er hebt den Schild;
im Riesenzorn
rast die Schlange.
Sie schlägt die Wellen;
es schreit der Aar,
Leichen reißt er;
los kommt Nagelfar.

51.
Der Kiel fährt von Osten,
es kommen Muspells
Leute zum Land;
Loki steuert.
Mit dem Wolfe zieht
die wilde Schar;
Byleipts Bruder
bringen sie mit.

52.
Surt zieht von Süden
mit sengender Glut;
von der Götter Schwert
gleißt die Sonne.
Riesinnen fallen,
Felsen brechen;
zur Hel ziehn Männer,
der Himmel birst.

53.
Dann naht neue
Not der Göttin,
wenn wider den Wolf
Walvater zieht
und gegen Surt
der sonnige Freyr:
fallen muß da
Friggs Geliebter.

54.
Gräßlich heult Garm
in der Gnipahöhle,
die Fessel bricht
und Freki rennt.

55.
Der starke Sohn
Siegvaters kommt,
Widar, zum Kampf
mit dem Waltiere:
es stößt seine Hand
den Stahl ins Herz
dem Riesensohn;
so rächt er Odin.

56.
Der Lande Gürtel
gähnt zum Himmel:
Gluten sprüht er,
und Gift speit er.
Es muß nun Odins
mannhafter Sohn
den Würger von Vidars
Verwandten treffen.

57.
Der hehre Sproß
der Hlodyn naht.
Wider den Wurm
wendet sich Odins Sohn.
Mutig trifft ihn
Midgards Schützer.
Alle Wesen müssen
die Walstatt räumen.
Neun Fuß weit fährt
Fjörgyns Sohn
Weg von der Natter,
die nichts erschreckte.

59.
Die Sonne verlischt,
das Land sinkt ins Meer;
vom Himmel stürzen
die heitern Sterne.
Lohe umtost
den Lebensnährer;
hohe Hitze
steigt himmelan.

59.
Gräßlich heult Garm
in der Gnipahöhle,
die Fessel bricht
und Freki rennt.

60.
Seh aufsteigen
zum andern Male
Land aus Fluten,
frisch ergrünend:
Fälle schäumen;
es schwebt der Aar,
der auf dem Felsen
Fische weidet.

61.
Auf dem Idafeld
die Asen sich finden
und reden dort
vom riesigen Wurm
und denken da
der großen Dinge
und alter Runen
des Raterfürsten.

62.
Wieder werden
die wundersamen
goldnen Tafeln
im Gras sich finden,
die vor Urtagen
ihr eigen waren.

63.
Unbesät werden
äcker tragen;
Böses wird besser:
Balder kehrt heim;
Hödur und Balder
hausen im Sieghof,
froh, die Walgötter-
wißt ihr noch mehr?

64.
Den Loszweig heben
wird Hönir dann;
es birgt beider
Brüder Söhne
das weite Windheim-
wißt ihr noch mehr?

65.
Einen Sall seh ich
sonnenglänzend,
mit Gold gedeckt,
zu Gimle stehn:
wohnen werden
dort wackre Scharen,
der Freuden walten
in fernste Zeit.

66.
Der düstre Drache
tief drunten fliegt,
die schillernde Schlange,
aus Schluchtendunkel.
Er fliegt übers Feld;
im Fittich trägt
Nidhögg die Toten:
nun versinkt er.

Also, Leute, frisch ans Werk!

Badland Warrior






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