Das Phänomen weinender Statuen gab es scheinbar schon in der Antike

Geschrieben von Georg am 11. Mai 2003 22:54:05:


Hallo, guten Abend

Das Phänomen weinender Statuen gab es scheinbar schon in der Antike

Aus Rudolf Scheer - römische Kulturkunde - Verlag Hölder-Pichler-Tempsky-Wien


Kapitel VI RELIGION

Seiten 49 und 50 Beziehungen zwischen Menschen und Göttern

Dort gibt es im Abschnitt : Erkundung des göttlichen Willens
Im Unterabschnitt Prodigium einen Hinweis auf weinende Statuen

Hier der gesamte Abschnitt


Die Erkundung des göttlichen Willens

Auspicium: Die Auspizien wurden von Beamten mit Unterstützung der Auguren erstellt. Zustimmung oder Ablehnung der Götter suchte man vor wichtigen Unternehmungen ursprünglich durch Beobachtung des Vogelflugs, später durch mannigfache Art der Einholung göttlicher Zeichen festzustellen.

Progidium: Besondere Vorgänge in der Natur, wie Sonnenfinsternisse, Steinregen, Erdbeben oder auch weinende Götterbilder, ja sogar besonders auffällige Missgeburten konnte jedermann der Behörde melden. Die Priester entschieden jeweils, ob die Götter damit dem Staat warnende Zeichen geben wollten, und trafen jeweils Sühnemaßnahmen.

Omen: Worte oder Zeichen von unglücklicher oder glücklicher Vorbedeutung, besonders bei einem Opfer oder bei der Einleitung eines Unternehmens fanden als „omina“ besondere Beachtung; dazu rechnete man auch Traumerscheinungen oder überraschende Vorgänge des täglichen Lebens, wie z. B. das selbsttätige Öffnen einer Tür.

Sonnenfinsternisse, Steinregen, Erdbeben oder auch weinende Götterbilder...........da waren die Priester wohl damals für Dinge zuständig, die heute von Parapsychologen und Prophezeiungsforschern wahrgenommen werden.


Liebe Grüße


Georg





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