Hält die EU dem russischen Angriff stand?
Geschrieben von KLL am 22. November 2000 19:54:29:
Als Antwort auf: Verehrter Freund geschrieben von franke43 am 22. November 2000 10:56:02:
Hallo Franke,
ich bin der Meinung, dass die EU und ihre Vorläuferorganisationen von Grund auf antichristlich (gewesen) sind. Aber das ist ein sehr komplexes Thema.
JA, die Malachias-Reihe halte ich für echt. Meine Schlüsse:
Der Primat des römischen Bischofs erlischt tatsächlich mit dem nächsten Papst ("Gloria Olivae") und wir haben eine Situation wie in der Urkirche mit vielen gleichberechtigten Bischöfen. Lehrentscheidungen werden dann bei Konzilien getroffen.
Dies ist auch der einzig denkbare Weg, wenn nach einer globalen Katastrophe die Nachrichtengeschwindigkeit wieder gleich der Reisegeschwindigkeit ist. Wie soll ein Papst in Rom dann mit den Diözesen in Amerika, Afrika oder Asien kommunizieren? Seine Bedeutung wird zwangsläufig zurückgehen.
In Millers "Lobgesang auf Leibowitz" kommt es nach dem nuklearen Feuer zur Gründung von New Rome in den USA, weil man dort keinen Kontakt mehr mit Europa hat...Ich glaube nicht, um zur eigentlichen Frage zurückzukommmen, dass die EU ein wirksamer Schutz vor einem schon lange geplanten russischen Überraschungsangriff ist. Welches europäische Land hatte trotz aller Wirren seit vielen Jahren Frieden? Das unabhängigste, neutralste und trotzdem stets wachsame Land hinter dem Bodensee (Gruß an den treuen Templar!)
Es wäre sogar denkbar, dass Russland noch Mitglied der erweiterten EU wird (wie es nach dem von Golitsyn verratenem Plan anstrebt), bevor es seine ahnungs- und völlig wehrlosen Nachbarstaaten dann in der aus den Prophezeiungen bekannten Blitzaktion überfällt.Ich gebe Elias Recht: Eine neutrales Österreich mit seiner jahrhundertelangen Bauernkultur, fruchtbarem Boden, sehr gutem Wasser und jeder Menge Wasserkraft könnte sich im Notfall autark durchbringen.
Ein Österreich, dem durch den Preisdruck alle kleinen und mittleren Bauern weggestorben sind, dessen Wasser ins Ausland abgeleitet wird, das keine eigenständige Währung mehr hat, das Truppen von Bündnispartnern im Land dulden muss ist m. E. wesentlich gefährdeter.Die EU gibt eine trügerische Sicherheit. Wie Bouvier mir erzählte, kann Deutschland bei einem Überraschungsangriff im Sommer an einem Ferienwochenende gerade mal 20 Kilometer Grenze sichern. Und ihr wollt uns gegen die Russen helfen? (:-/
Der "Erfolg" der NATO in Ex-Jugoslawien sollte uns zu denken geben.Mit besten Grüßen an alle,
KLL
- Gegen die Russen helfen ? franke43 23.11.2000 07:54 (0)