Das Deutsche Reich der Prophezeiungen
Geschrieben von Agarthi am 01. Mai 2003 11:53:23:
Folgenden Text habe ich gerade im Netz (http://home.t-online.de/home/home-delta-press/baph~1.htm) gefunden. Erinnert mich irgendwie an das zukünftige Deutsche Reich aus den Prophezeiungen:
ORDO BUCINTORO
(Venedig/Dessau)Der Ordo Bucintoro, Geheimbund zur Errichtung eines neuen römisch-germanischen Imperiums.
Gegründet Anfang des XVI. Jahrhunderts in Venedig.
Um das Jahr 1510 trafen der burgundische Edelmann Emmerich d’Attile und dessen Geliebte, die Marchesa Antonietta Contenta aus Rom in der Republik Venedig ein, wo sie sich niederliessen. Sie freundeten sich mit den venezianischen Nobile und den zahlreich in Venedig ansässigen deutschen Kaufleuten an. Bald bezogen Emmerich und Antonietta einen weiteren Wohnsitz in Wien, wo sie auch heirateten. Wien war der Ort, an dem sich mitunter in aller Heimlichkeit die Erben der geheimwissenschaftlichen Templer-Sektion zusammenfanden. Diesem Kreise gehörte auch Emmerich von Geburt her an. Besonders Antonietta war von den Ideen der Erbengemeinschaft fasziniert. Sie inspirierte die Gründung eines Geheimbunds, der diese Ideen pflegen und deren Ziele verfolgen sollte. Die politische Lage und der Einfluß der Kirche war dafür im allgemeinen ungünstig, da auch ein Geheimbund nur sinnvoll sein konnte, wenn er nach außenhin operationsfähig war. Die freiheitliche Republik Venedig bot sich als der geeignetste Ort dafür an. In Venedig hatte man überdies zahlreiche persönliche Freunde. Also verlegten Emmerich und Antonietta ihren Hauptwohnsitz wieder nach Venedig, wo sie auf der Insel Murano ohnehin ein Domizil besaßen.
So wurde der Ordo Bucintoro geschaffen. Die Gründungsfeierlichkeit fand im Haus der deutschen Kaufmannschaft zu Venedig statt. „Bucintoro“ war der Sage nach eine goldene Gondel gewesen, mit welcher ein berühmter Doge in den Himmel geflogen sein soll (noch der bayerische König Ludwig II. ließ in Anlehnung an dieses Motiv das Prachtschiff Bucintauer für den Starnberger See erbauen). Das Motiv Bucintoro versinnbildlichte auch die Vermählung Venedigs mit dem Meer, was alljährlich in einem Volksfest begangen wurde. Für den neuen Geheimorden bedeutete "Bucintoro" die Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits; zugleich war diese Namengebung ein Dank an die Republik Venedig, die freiheitlichem Geist einen Platz bot. Erst später gewann der Orden im deutschen Dessau einen zweiten sicheren Stützpunkt, wohl insbesondere durch das Wirken der Julietta da Montefeltro.
Der Ordo Bucintoro verfolgte das Ziel des „Neuen Reiches,“ von welchem auch die Templer nur geträumt hatten. Es sollte eine Erneuerung des Imperium Romanum mit starker germanischer Komponente werden, eine immerwährende Vereinigung von Italien und Deutschland zum kulturellen, geistigen und politischen Weltzentrum.
Es gab jedoch konzeptionelle Unterschiede zwischen dem alten „Projekt Templerstaat“ und dem des „Imperium Novum“ des Ordo Bucintoro. Diese Unterschiede waren sowohl geistlich wie politisch markant.
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Während das alte Templer-Projekt starke christliche Züge tragen sollte (auch wenn die eines marcionitischen Christentums), so bedeutete Projekt Imperium Novum die Wiederkehr der heidnischen Götterwelt. Die Kirche und die mit deren Lehren verwandten Religionen, alles, was als den Büchern Mose hervorgegangen war, sollte vollständig überwunden werden. Dies war ein besonders wichtiger Bestandteil des Konzepts. Der Monotheismus wurde im Ordo Bucintoro als ein Urübel angesehen, die Aussagen des Pentateuch (die fünf Bücher Mose) galten als Produkt der höllischen Finsternis und Jahwe als der Satan.
Im übrigen sollte den Bürgern beinahe jede Freiheit gewährt werden, eine Zwang ausübende Staatsreligion sollte es nicht geben, auch wenn die Führung eindeutig der Göttin Venus anhing.Das alte Templerstaat-Projekt sah eine Wahlmonarchie auf einer sehr ausgeprägten Grundlage von direkter Demokratie vor. Der Templer-Staat sollte seiner Art nach republikanisch sein, sehr auf das Wohl des breiten Volkes bedacht. Dagegen ist das Projekt Imperium Novum als Aristokratie mit republikanischen Zugen anzusehen. Zwar war auch hier eine Wahlmonarchie geplant; der jeweilige neue Cäsar sollte jedoch nicht vom Volk, sondern von der Aristokratie gewählt werden. Diese Aristokratie sollte sich neu bilden (d.h. der bisherige Adel wäre nicht automatisch in diese aufgenommen werden). Gegenüber dem breiten Volk wurde vom Projekt Templerstaat jedoch übernommen, daß alle Bürgerinnen und Bürger gewisse persönliche Grundrechte haben sollte (teilweise zurückgehend auf das alte Römische Recht), also keine Leibeigenschaft oder Sklaverei. Vom Projekt Templerstaat übernommen wurde auch das Geld-Konzept (d.h. Geld nur als Mittel, Geld darf nicht ansich gehandelt werden, Zinsverbot etc.).
Außenpolitisch forderte das Imperium Novum die absolute Weltmacht. Allerdings sollten dem Imperium unmittelbar nur die romanischen und germanisch/keltischen Völkerschaften angehören (sicher auch die slawischen, wäre über diese damals mehr bekannt gewesen, also nach heutigem Verständnis alle Europäer). Fremde Völkerschaften wurden nicht als gleichwertig angesehen.
Schon das Projekt Templerstaat hatte sich mit so ziemlich jeder herrschenden Macht zum Feind gemacht. Das Projekt Imperium Novum tat desgleichen und ging darüber noch hinaus, da es die Überwindung Zerschlagung der Pentateuch-Religionen vorsah, was de facto zu umfangreiche Kriegen an zahlreichen Schauplätzen hätte führen können, nicht zuletzt mit dem Islam. Im Bucintoro ging man davon aus, daß die alte Cäsarenmacht wiederkehren würde, wenn die Zersetzung der ureigenen Kräfte durch den aus der Fremde eingeführten Monotheismus erst einmal überwunden wäre.
Die Menschen wurden beim Bucintoro in drei Klassen unterschieden: Erkenntnisvolle, Erkenntnisfähige und Erklenntnisunfähige. Die Erkenntnisvollen entsprachen der (neuen) Aristokratie, die Erkenntnisfähigen waren all jene, in denen das Potential steckte, Erkenntnisvolle zu werden (d.h. alle Angehörigen der eigenen Völkerschaften), mit Erkenntnisunfähigen wurden primitive Völkerschaften bezeichnet. Erkenntnisunfähige hätte es demnach nur außerhalb des Imperium-Kernlands gegeben. Alle Bürger des Imperium Novum waren also, sofern nicht dem Adel der Erkenntnisvollen zugehörig, Erkenntnisfähige. Diese sollten dazu angehalten werden, ihre Erkenntnisfähigkeit auszunutzen, d.h. es wurde an ein systematisches Schul- und Ausbildungssystem gedacht.
Trotz konzeptioneller Unterschiede im Hinblick auf die konkrete Verwirklichung der Ziele in der Zukunft, hatte der Ordo Bucintoro doch eine ganze Reihe von Lehren und Mythen der geheimwissenschaftlichen Sektion des Templerordens übernommen, als deren Erbe er gegründet worden war. Der christliche Aspekt – auch in dessen marcionitischer Ausformung – war bereits um 1225 im damaligen Templer-Großkomturat Augsburg-Wien-Genua völlig in den Hintergrund getreten. Christus galt zwar nach wie vor als Verpersönlichung des Lichtgottes, jedoch ohne unmittelbaren Einfluß auf das irdische Geschehen. Seine wirksamwerdende Bedeutung schien auf das himmlische Ur-Gottesreich beschränkt zu sein. Für das Geschehen im Irdischen erwartete man schon damals nichts durch diesen Gott. Im Ordo Bucintoro ist der christliche Aspekt dann weitgehend verschwunden, resp. allein in den schon eben genannten rein jenseitigen Himmelreich placiert worden. Erst nach dem Sturz der Finsternis und im vollendeten Aufgang eines neuen Äons würde Christus wieder auf das irdische Geschehen einwirken.
Den persönlich realen Teufel erkannte der Bucintoro im Jahwe des Pentateuch. Dieser „Gott“ der Bibel war somit der Ausbund an Bosheit, das Übel generell, der Quell alles Schlechten. Dieser Jahwe war die dominierende Macht des Fischezeitalters, im damals noch fernen XX. Jahrhundert würde diese finstere Macht ihre schlimmste Form annehmen - ehe dann im XXI. Jahrhundert der Sturz von Jahwe und dessen Macht stattfände. Hier hatte der Ordo Bucintoro alte Offenbarungen übernommen, bezog sich diesbezüglich aber auch auf marcionitische Fassungen der Parusiereden Christi sowie die von Marcion verschlüsselte Johannes-Apokalypse. Die Schilderung des Endkampfs und die Wende zwischen den Zeitaltern wurde zwischen Kapitel 13 und 14 der Apokalypse Johannis gesehen.
Den Mitgliedern des Ordo Bucintoro der Renaissance war also klar, daß sie selbst das von Ihnen geplante Neue Reich nicht mehr als irdische Menschen würden erleben können. Ein Teil ihres Handelns hatte daher mit Magie zu tun. Dabei ging es insbesondere darum, zum richtigen Zeitpunkt eine spontane Wiederverkörperung als Menschen auf der Erde vorzubereiten (was jedoch nichts mit "Reinkarnation" zu tun halle, eine solche gibt es nicht). In diesem Zusammenhang spielt die historische Julietta offenbar eine herausragende Rolle.
Mit Sicherheit hat der Ordo Bucintoro auch die Ideen um die magischen „Figura“ von der süddeutschen und italienischen Templern übernommen. Dies wird u.a. daran deutlich, daß der vom Ordo verwendete Doppeladler, welcher hier die germanische und die romanische Welt gemeinsam versinnbildlicht, von der „Figura Baphomet" mit der Göttin gekrönt wird.
3Offenbar ging man im Ordo Bucintoro von einem plötzlichen und gewaltigen Zeitalterumsprung aus, der in der ersten Hälfte des XXI. Jahrhunderts stattfinden werde. Man nahm nicht an, durch menschliches Tun allein könne diese Wende geschehen. Allerdings glaubte man sehr wohl daran, gewisse Schlüssel in Händen zu halten, um ich richtigen Augenblick das Geschehen in die gewünschte Richtung lenken, zumindest aber Einflüsse ausüben zu können.
Seine stärkste Waffe dürfte der Ordo Bucintoro in einem Wissen um den Weg der „doppelten Unsterblichkeit“ gesehen haben. Fest steht, daß sogar bleibende Vermögenswerte (Gold und Juwelen) in Verstecken untergebracht worden sind, damit daß die „Wiederkehrenden“ zu geeigneter Zeit auf Erden operationsfähig sein sollten. Im Laufe der Jahrhunderte wurden manche dieser Schätze von Unberufenen aufgestöbert. Einiges jedoch wartet womöglich noch darauf, daß jene kommen, die das Imperium Novum s schmieden werden.
Offenbar hat der Ordo Bucintoro auch versucht, Einfluß auf die politischen Gegebenheiten seiner Zeit auszuüben. Dazu zählt die Bemühung um ein Bündnis der Republik Venedig mit den deutschen Hansestädten. Möglicherweise sollte dadurch auf ein Gegengewicht zu den Fuggers geschaffen werden, die die ausschlaggebende Stütze des streng gläubigen Kaiser Karl V. waren. Der Ordo Bucintoro hielt vom reformierten Christentum Luthers zwar ebensowenig wie vom Katholizismus, erkannte jedoch die Gefahr eines ganz Mitteleuropa schwächenden Religionskriegs. Aus diesem Grunde versuchte der Bucintoro, Karl V. von der Sinnhaftigkeit eines Toleranzgesetzes zu überzeugen, wie es viel später Friedrich der Große in Preußen einführte. Im konkreten ging es darum, den Kaiser zur Rücknahme der Wormser Edikte zu bewegen. Solche Bemühungen, die insbesondere während eines längeren Aufenthalts Karls V. in Mantua unternommen worden sein dürften, blieben jedoch ohne Erfolg. Auch Julietta schien in diesem Fall nichts erreichen zu können, Karl V. interessierte sich offenbar mehr für die Jagd als für schöne Frauen.
Immerhin dürfte der Ordo Bucintoro in anderer Hinsicht doch einiges bewegt haben. Ein Ziel des Ordo Bucintoro hat sicherlich darin bestanden, die italienischen und deutschen Machtinteressen gegenüber Frankreich und England zu festigen.Die wesentlichsten Ziele des Ordo Bucintoro lagen aber sicher nicht in der damaligen Zeit, sondern in einer Zukunft, die heutzutage unsere Gegenwart ist. In der Schlußphase des Zweiten Weltkriegs, 1944, sollen deutsche und achsentreue italienische Offiziere eine Erneuerung des Bucintoro unternommen haben, unter diesen Julio Valerio Borghese und Otto Skorzeny. Sichere Zeugnisse dafür sind jedoch nicht greifbar.