Zivilisatorischer Zusammenbruch? Vernünftige EInschätzung...

Geschrieben von Micha aus dem Süden am 30. April 2003 14:39:03:

Gruezi,
weiter unten in einem Beitrag wird zu Recht darauf verwiesen, sich lieber um Auswirkungen und Vorbereitungen Gedanken zu machen, als über detaillierte Kriegs- wie astronomische Katastrophenszenarien.

Was auch ohne Prophezeiungen absehbar ist: ein schleichender oder ein plötzlicher Wirtschaftszusammenbruch.

Für den schleichenden - d. h. langsamer Niedergang ohne revolutionäre Brüche und Aufstände wäre eine gute Vorbereitung, sich rechtzeitig auf "zukunftsfähige" Wirtschaftszweige einzurichten: ortsnahe Versorgung mit Nahrungsmitteln und handwerklichen Dienstleistungen (Instandsetzung von Gerät, Häusern, Möbeln...); Dienstleistungen für die wenigen noch Verdienenden (Security, Gesundheit, Freizeit..). Ausfall von Strom, Wasser usw. sehe ich dabei nicht - allenfalls Engpässe wegen Altersschwäche der Systeme. Vorbild für solche Öknomien ist Südamerika: hohe Gewalt- und Raubkriminmalität in den Städten, Verslumung, "no-go-areas". Stärkung regionaler "Wirtschaftsnetze" auf dem Land - Tauschkreise etc.

Bei einem plötzlichen Zusammenbruch (z.B. nach dem terroristischen Atomschlag auf New York diesen Mai ;-) ) sehe ich das Weltgeldsystem crashen, Vorbild Argentinien im Sommer 2002: Einfrieren und Abwerten von Konten, Banken geschlossen, Bargeldrationierung; Mob auf der Straße, Plünderungen - in den Städten. Geschäfte geschlossen, keine Versorgung mehr. Aber nur ein paar Wochen. Dann weiter wie oben. Da wäre eventuell auch mit kurzfristigen Ausfällen der Stromversorgung zu rechnen.
Aber selbst in einer Chaosökonomie wie Indien gibt es regelmäßig Strom. Zwar mit u.U. tagelangen Ausfällen, im Extremfall mit Rationierungen. Aber existentiell betrifft das nur die, die beruflich auf Strom angewiesen sind (Maschinen, Computer) und die, die die Gefriertruhe für ein krisenfestes Lebensmittellager halten.
Vorbereitung: Vorräte für ein paar Monate anlegen; ein paar tage ohne Strom überleben können; Fluchtmöglichkeit bei Freunden auf dem Land einrichten und Fluchtweg mit Alternativen abklären. Wezter s.o.

Anders sieht das bei flächendeckenden Zerstörungen, durch Krieg, Erdbeben, Kometen oder Angriffen durch fieberwahnsinnige Zetas aus (nicht gewusst? Die sind vom CIA bei einer geheimen Injektionsmission mit SARS infiziert worden und haben kein Gegenmittel. Das Zetahirn fällt oberhalb 34 Grad Celsius Körpertemperatur aber in paranoiden Wahnsinn mit unkontrollierbaren Aggressionsausbrüchen... deswegen die schwankende Bahn von Niburu: die kloppen sich um das Steuerhorn!).

Tja, wie soll man sich da vorbereiten? Wohnmobil als Fluchtfahrzeug bereit halten, mit Vorräten und Ausrüstung packen und verschiedene Fluchtalternativen in sicheren (also hochgelegenen und militärisch uninteressanten) Gebieten recherchieren. Fluchtrouten und Alternativen kennen - natürlich auch einkalkulieren, dass wenig Zeit für lange Fahrten sein wird, also auf die eigene Umgebung setzen. Genug Treibstoff für Hin- und Rückweg bunkern!
Und hoffen, dass man VOR der Masse bescheidweiß. Sonst bleibt man im Stau stecken.

In jedem Fall: mentale Vorbereitung - wissen, dass da was kommt und wissen, auf welche Menschen und auf welche Wahrheiten Verlass ist (und wie man Kontakt zu ihnen hält), wenn die äußere Welt in Scherben geht.

Ergänzungen?

Gruß von
Micha aus dem Süden



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